Unerreichtes Japan
Olympische Spiele 2020 sollen die «geistlichen Muskeln stärken»
Die Japaner sind die zweitgrösste unterreichte Bevölkerungsgruppe der Welt, ist ein Missionar in dem asiatischen Land überzeugt. Das soll sich ändern – und den Startschuss sollen die Olympischen Sommerspiele 2020 geben.Zuletzt waren oder sind die Olympischen Spiele oft in Asien zu Gast: Mit 2008 in Peking (China) und 2020 in Tokyo (Japan) sind zwei der letzten vier Sommerspiele auf diesem Kontinent zu verorten, sowie 2018 in Pyeongchang (Südkorea) und 2022 Peking (China) auch zwei Winteraustragungen nacheinander – dreimal in Folge werden die Spiele somit in Asien durchgeführt.
Tara und Daniel Rice koordinieren den Outreach der Baptisten für Tokio. Bereits im Oktober laden die beiden freiwillige Teamleiter zur Vorbereitung auf die einjährige evangelistische Initiative «Connect2020» ein mit dem Ziel, japanische Gemeinden zu stärken und die Bevölkerung zu erreichen. Es geht darum, die Kultur und die Olympischen Stätten kennenzulernen und für den Einsatz zu beten.
Eine der unerreichtesten Volksgruppen
«Japan ist mit weniger als 0,5 Prozent evangelischer Christen die zweitgrösste unerreichte Volksgruppe der Welt», sagt Daniel Rice. Die Japanische Baptistische Mission will deshalb die Olympischen Spiele nutzen, um die Bevölkerung auf Gott hinzuweisen.Dies mit einem Kaffeehaus an der Strasse, wo kostenloser Eiskaffee von japanischen Christen und internationalen Gläubigen ausgeschenkt wird.
Lokale japanische Baptistengemeinden werden zudem zu verschiedenen Festen einladen, so etwa zum gemeinsamen Public Viewing in der Gemeinde. Ausserdem soll es Partys geben, bei denen japanische christliche Athleten über ihren Glauben sprechen.
Olympische Spiele «nur» der Startschuss
Durch die Partnerschaft mit Christen aus anderen Ländern können japanische Christen lernen, kontaktfreudiger zu werden und ihren Glauben bewusster zu verbreiten.
Während die Olympischen Spiele ein wichtiger Bestandteil von «Connect2020» sind, geht es bei der Initiative nicht einzig um die Olympischen Spiele, sondern darum, die Evangelisation und Nachfolge in Japan zu vergrössern. Man wolle die geistlichen Muskeln stärken.
Mark Busby, Tokio-Teamleiter der Baptisten, erklärt in einem Video, dass er seit 15 Jahren in Japan lebt und die Olympischen Spiele nun die grösste Gelegenheit seien, dass Christen von aussen kommen und mit lokalen Gemeinden zusammenarbeiten. «Unser grösster Wunsch ist es, die Japaner mit Gott in Verbindung zu bringen.»
Hier können Sie das Video vom Tokio-Teamleiter Mark Busby sehen:
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Autor: Daniel Gerber / Tim Ellsworth
Quelle: Livenet / Baptist Press
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