Trauma-Seelsorge

Christliche Zeichentrickserie hilft bei Traumabewältigung in Japan

Die Neufassung der Zeichentrickserie «Das Superbuch» wird seit kurzem in Japan verwendet, um mit Kindern zu arbeiten, die immer noch an dem Trauma des heftigen Erdbebens im April 2016 leiden. Christliche Mitarbeiter, die sich für Kinder einsetzen, sind begeistert.

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Trauma-Seelsorge durch das «Superbuch»
Wirklich zur Ruhe kommt die Erde in Japan nie. Nach den schweren Erdbeben im April dieses Jahres auf der Insel Kyushu bebte die Erde am 21. November erneut heftig mit einer Stärke von 7,3 auf der Richterskala. Für die Bevölkerung, insbesondere die Kinder, ist es schwer, ihre Traumata und Ängste zu bewältigen. Dabei helfen soll nun die christliche Zeichentrickserie «Superbook» (das Superbuch), die von CBN produziert wurde. In der Serie reisen zwei Kinder und ein Roboter ins Land der Bibel und erleben die biblischen Geschichten dort hautnah mit.

Trauma-Seelsorge durch das Superbuch

Das Christliche Katastrophen-Hilfs-Zentrum in Kyushu hat vor Kurzem begonnen, die Serie für Kinder auszustrahlen und nutzt sie, um damit Trauma-Seelsorge bei den Kindern durchzuführen. «Wir wollten den Kindern Hoffnung bringen, die sich immer noch vom Trauma erholen müssen, das sie durch das Erdbeben erlitten haben», erklärt Pastor Yogi Nakamura, Leiter des Zentrums, gegenüber CBN News. «Viele von ihnen haben immer noch Angst, sie können kaum alleine schlafen. Das 'Superbuch' ist für die Kinder eine grosser Ermutigung.» Auch Gemeinden nutzen die Serie in der Kinderarbeit.

Weihnachten verstehen

Jenny Oh arbeitet als Missionarin mit japanischen Kindern. Auch für ihre Arbeit ist das Superbuch sehr hilfreich, insbesondere die Episoden zu Weihnachten. «Es schenkt ihnen eine andere Perspektive auf Weihnachten. Sie wissen nichts über Jesus, sie wissen nicht, was der Part von Christus in der Weihnachtsgeschichte bedeutet. Es ist so wichtig, ihnen die wahre Bedeutung von Weihnachten nahe zu bringen - und zwar auf eine Art und Weise, die sie verstehen können.»

Selbst, wenn sie nicht Christen werden…

Insbesondere die christlichen Werte, die durch die Serie vermittelt werden, könnten sich äusserst positiv auf ihr Leben auswirken, ist auch Michio Osakawa von der Organisation Word of Life Press Ministries überzeugt. «Das 'Superbuch' kann eine effektive Möglichkeit sein, um das Evangelium in Japan weiterzugeben. Selbst wenn die Kinder, die es sehen, nicht zum Glauben an Jesus finden, so werden sie dennoch zurückgucken auf die Werte, die sie dadurch gelernt haben.»

Die erste Superbuch-Serie war bereits 1981 in Japan selbst produziert worden. Im Jahr 2013 wurde in den USA das «neue» Superbuch für die nächste Generation entwickelt. Daran beteiligt waren unter anderem Künstler, die vorher an Filmen wie «Der König der Löwen», «Die Schöne und das Biest» oder «Mulan» beteiligt waren.

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Datum: 18.12.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN

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