Gesichter & Geschichten
Wahrheit, Herausforderung und Dokfilm über Mickenbecker
Filmemacher Andrea di Meglio konnte die letzten Monate im Leben von Philipp Mickenbecker mit einer Video-Crew begleiten. Wie hat er das erlebt? Und wie blickt er aufs Jahr 2022 voraus, in dem u.a. der Dokfilm über den YouTube-Star erscheinen wird?Zweifellos war Philipp Mickenbecker im Jahr 2021 eine prägende Person. Bekannt wurde er durch den Youtube-Kanal «The Real Life Guys». Er versprühte Lebensfreude – auch trotz seiner Krebserkrankung, welcher er am 9. Juni 2021 erlag. Diese Lebensfreude hat viele beeindruckt und inspiriert. Quelle dieser Freude war Philipps lebendiger Glaube an Jesus Christus. Im Rahmen der Serie «Gesichter & Geschichten 2021» erinnert sich Livenet an ihn und würdigt sein Leben noch einmal in einem Livenet-Talk.
Ein Gespräch über Philipp Mickenbecker
Als Gesprächspartner von Livenet-Chefredaktor Florian Wüthrich kann Philipp nicht mehr fungieren. Wer sollte also über dessen Leben berichten? Mit Andrea di Meglio wurde eine geeignete Person gefunden. Er ist Filmemacher und gerade dabei, einen Dokumentarfilm über Philipp Mickenbecker zu produzieren.«Philipp war ein unglaublich toller Mann», blickt Andrea zurück. «Er hatte seine Hoffnung und Zuversicht in Gott, in Jesus gefunden.» Zu sehen, wie Philipp mit der Diagnose «Krebs im Endstadium» umging, hat ihn sehr inspiriert. Die Freude auf das, was noch kommen würde, sei mit Fortschritt der Krankheit sogar gewachsen. Für Philipp war es die Freude aufs Heimgehen zu seinem himmlischen Vater.
Andrea ist begeistert, wie im deutschsprachigen Raum Zehntausende von Philipps Glauben berührt worden sind. «Im Internet finden sich tausende Kommentare, auch von Menschen, die Jesus fernstehen. Für viele war es unvorstellbar, wie dieser junge Mann in die Kamera lächeln konnte und eine echte Hoffnung in Gott hatte.» Florian Wüthrich ergänzt, dass es sogar Millionen gewesen sein könnten, die irgendwie mit Philipps Geschichte in Berührung gekommen sind.
Gott wirkte im Jahr 2021
«Ich denke, dass dies ein besonderes Jahr war, wo der Herr verlorene Menschen zu sich gerufen hat, und er wird dies auch weiterhin tun.» Andrea scheint von derselben Hoffnung durchdrungen zu sein, die auch in Philipp lebte. «Schon Anfang Jahr sprach ich mit dem Herrn und glaubte, dass viele Menschen Gott nahe kommen werden.» Besonders im Zusammenhang mit Philipp habe er tatsächlich erlebt, wie viele Menschen sich Gott nahten. «Ich habe Menschen getroffen, die tief im Okkultismus gesteckt sind und eine hörbare Stimme vernommen haben, als Jesus zu ihnen sprach. Sie liessen sich taufen und leben jetzt im Glauben an ihn.»
Begeistert fügt Andrea Beispiele von Menschen an, die im vergangenen Jahr Gott erfahren und zu ihm gefunden haben. «Durch viele solche Geschichten durfte ich erleben, wie Menschen direkt von Gott gerufen wurden und ich glaube, dass dies auch weiterhin passieren wird.»
Es gab auch Herausforderungen
«Im Februar und März habe ich innerhalb weniger Wochen sehr enge Freunde verloren. Es waren Leute in meinem Alter.» Ein Paar stürzte beim Wandern ab und eine Freundin ging freiwillig aus dem Leben. Ein anderer guter Freund musste in jener Zeit notfallmässig ins Spital und man wusste nicht, ob er überleben würde. Dazu kamen sehr schwere Covid-Erkrankungen in Andreas Umfeld – glücklicherweise haben alle Betroffenen überlebt. Kurz darauf starb auch Philipp Mickenbecker, den Andrea im Rahmen des Dokumentarfilmes intensiv begleitet hatte. «Da kam sehr viel zusammen. Es war alles sehr schmerzhaft.» Doch zuversichtlich fügt Andrea an: «Doch der Herr ist gut und wird alles zum Guten wenden. Gott ist sicher nicht der Verursacher, kann aber alles zu seiner Herrlichkeit brauchen.»
Über den Umgang mit der Wahrheit
Andrea erzählt von einem Moment, den er rückblickend als wegweisend betrachtet. «Ich hatte das Gefühl, dass der Herr zu mir spricht und sagt, dass es nicht wichtig ist, die Wahrheit in der Coronafrage zu erkennen. Ich musste meine Fragestellung ändern und nicht mehr fragen 'was ist die Wahrheit?', sondern 'wer ist die Wahrheit?'. Ich merke, wie sich bei vielen Christen die Wahrheitssuche von der Bibel losgelöst hat.» Zu schnell würde die Wahrheit nach eigenem Belieben für sich selbst definiert werden. «Der Herr hat mir gesagt, dass wir aufpassen müssen, nicht uns selbst zur Quelle der Wahrheit zu machen.» Letztlich sei allein Jesus Christus die Wahrheit und wer ihn als Wahrheit erkennt, wird frei werden.
Ein Blick aufs kommende Jahr
«Es gibt so vieles, worauf ich mich freue», sagt Andrea di Meglio. «Da ist der Film, den wir ziemlich sicher fertigstellen werden. Wir werden auch eine Premieren-Tour im deutschsprachigen Raum haben.» Neben diesem grossen Highlight rund um den Mickenbecker-Dokfilm spricht Andrea auch vom Privileg, jeden Tag aufwachen zu dürfen und sagen zu können: «Herr, hier bin ich.» So werden wir zu einer Person des Vertrauens an Gott und entsprechend von ihm geführt werden.
Zur Webseite:
Den Dokumentarfilm unterstützen
Andrea di Meglio hat sich in der Video-Serie «Gesichter &
Geschichten 2021» den Fragen von
Livenet gestellt:
Zum Buch:
Meine Real Life Story und die Sache mit Gott
Zum Thema:
Im Alter von 23 Jahren: YouTuber und Christ Philipp Mickenbecker gestorben
Doku über Philipp Mickenbecker: Er erlebte kein Wunder, wurde aber selbst zum Wunder
Real Life Guy Philipp: Nach Todesdiagnose: Ermutigt und «unglaublich dankbar»
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet
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