Fussballprofi Baumgartner
«Cool oder uncool – mir hilft Beten»
Für den 22-jährigen österreichischen Fussball-Nationalspieler Christoph Baumgartner gehört nicht nur das alltägliche Beten zum normalen Tagesablauf. Er lebe «mit Unterstützung von Jesus Christus», und der Glaube gebe ihm viel Kraft.
Aufgewachsen in einem Dorf im Bezirk Horn in Niederösterreich, sei es für ihn immer normal gewesen, dass alle Bewohner des Dorfes jeden Sonntag in die Kirche gehen. Das sagte Christoph Baumgartner im Podcast «Ich bin. Mit Dir» der Diözese St. Pölten. Baumgartner ist im Kader der österreichischen Fussballnationalmannschaft und steht beim deutschen Bundesligaclub TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag.
Seine eigene Mutter habe den Kirchenchor geleitet, «meine ganze Familie hatte irgendeine Verbindung zur Kirche», so der Fussballprofi. Er selbst habe immer vor dem Schlafengehen gebetet und war auch Ministrant. Auf die Frage, welches Gebet ihm am wichtigsten sei, sagt Baumgartner: «Das Vaterunser, ein Klassiker.» Auch heute noch bete er jeden Abend, allerdings spreche er heute eher frei zu Gott: «Ich spreche mit Gott über die nächsten Tage. Das gibt mir Kraft für die anstehenden Aufgaben.»
«Bis heute hat mir das sehr geholfen»
Jugendliche fragten sich vielleicht mit 13 oder 14: «Ist Beten noch cool oder nicht?» Er selbst habe als Jugendlicher für sich festgestellt: «Es gibt da kein cool oder nichtcool, sondern ein richtig oder falsch für einen selbst. Für mich war es richtig. Deswegen mache ich das bis heute.» Baumgartner betont aber auch: Jeder wachse anders auf und habe einen anderen oder gar keinen Zugang zum Glauben. «Man sollte Kinder nicht unter Druck setzen», so der Fussballprofi. Für ihn sei die «Verbindung zu Gott» wichtig, «aber ich würde nie sagen, dass das jeder machen muss». Sein Aufruf an junge Menschen lautet: «Beschäftigt euch mit dem Thema, mit der Kirche, mit Jesus Christus. Findet einen eigenen Weg.» Er selbst lebt «mit Unterstützung von Jesus Christus und Gott».
Christoph Baumgartner spielte im Mai 2014 erstmals für eine österreichische Jugendnationalauswahl. Im August 2020 wurde er erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen. Im September 2020 stand er in der UEFA Nations League gegen Norwegen in der Startelf.
Bei der Fussball-Europameisterschaft 2021 war er im Team Österreichs, mit dem er bis zum Achtelfinale kam. Im letzten Gruppenspiel gegen die Ukraine sicherte er mit dem Siegtreffer zum 1:0-Endstand Österreich den erstmaligen Achtelfinaleinzug.
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Autor: Jörn Schumacher
Quelle: PRO Medienmagazin
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