Dem Tod entronnen
Die Stimmen in ihrem Kopf trieben sie an den Abgrund
Alexis Hoffman fand sich in einer Blutlache wieder. Sie hatte sich über 40 Mal geschnitten. Sie schämte sich und fragte sich, warum sie das getan hatte. In ihrer schwersten Stunde flehte sie zu Gott, dass er eingreift…
«Ich habe mich so geschämt», erinnert sich Alexis Hoffman. Sie reflektierte: «Was habe ich gerade getan? Das bin nicht ich! Warum habe ich das getan? So verhalte ich mich nicht! Warum tue ich das? Wer ist das, der das tut?»
Nachdem sie Gott 2009 in ihrem ersten Highschool-Jahr beiseite geschoben hatte, liess sie sich auf eine missbräuchliche Beziehung ein. Dies brachte Dunkelheit in ihr Leben und merkwürdige Stimmen in ihren Kopf. Für sie bedeutete die Highschool, dass sie «high» war.
Zu viel verbockt?
Sie dachte, «dass ich einfach nie mit Gott ins Reine kommen könnte. Ich hatte das Gefühl, dass ich zu weit gegangen war. Als hätte ich zu viel verbockt», erinnert sie sich. Und da waren immer wieder Stimmen in ihrem Kopf. «Ich hörte Dinge wie 'Du solltest dich umbringen.' Und ich hörte eine Menge Geflüster.»
Währenddessen kämpften Alexis' Eltern durch Gebete für ihre Tochter. «Meine Tochter hatte uns bis zu diesem Zeitpunkt nur Freude bereitet. Und dann erkannten wir, dass sie Drogen nimmt, Sex, Alkohol – das bricht dir das Herz», berichtet ihr Vater Ted.
Auch Mutter Robin war von Angst geplagt. «Herr», betete sie, «du hast gesagt, dass sie dein ist und du nicht zulassen wirst, dass ihr etwas passiert. Und ich weiss, dass dein Wort wahr ist und ich glaube dir.»
Fiese Stimmen
Doch die Stimmen waren übel. «Sie sagten mir, dass ich nutzlos und hässlich, dass ich wertlos und schmutzig sei. Sie sagten mir, ich solle einfach sterben. Und ich glaubte ihnen», blickt Alexis auf diese schweren Tage zurück. «Ich erinnere mich, dass ich besessen davon war, mich zu stechen. Ich schlich mich in die Küche und begann, ein Messer nach dem anderen zu nehmen und es in mein Zimmer zu bringen.»
Als die Mutter das Versteck mit den Messern in ihrem Zimmer fand, rief sie den Notruf und liess sie in die Notaufnahme bringen, von wo aus sie in die psychiatrische Klinik verlegt wurde. Keine der Behandlungen – darunter 20 verschiedene Diagnosen, auch Schizophrenie – schien zu wirken.
Wutanfälle und Ohnmacht
Alexis drohte immer wieder damit, sich das Leben zu nehmen. «Robin und ich bereiteten uns darauf vor, dass sie sich umbringen würde. Und das ist hart, wenn man sich darauf vorbereiten muss.»
Alexis bekam auch Wutanfälle und wurde manchmal sogar ohnmächtig. «Wenn Alexis wütend wurde (...), war das beängstigend», erinnert sich Robin. «Ich hatte sogar zu meinem Mann gesagt: 'Wir sollten Schlösser an der Schlafzimmertür anbringen.'»
«Sonst bringe ich mich um»
Dann nahm die Mutter Alexis zu einem Erweckungsgottesdienst mit Pastor Todd White mit. «Ich konnte sehen, wie ihre Augen wie verrückt wurden. Ich wusste, dass sie vom Teufel besessen war», erinnert sich Pastor Todd. «Ich sah sie nur an und sagte: 'Komm raus.' Und sie fiel schreiend auf den Boden.»
Alexis war der Selbstquälerei so überdrüssig. Sie wollte unbedingt, dass Gott eingreift. «Ich betete: 'Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann musst du dich zeigen, und zwar auf eine grosse Art und Weise. Und wenn du es nicht tust, dann bringe ich mich heute Abend um.' Ich erinnere mich, dass sich mein Mund weit öffnete und diese Schreie des Grauens herauskamen. Schreie, Zischen, Knurren. Ich spürte, wie Dinge aus meinem Körper kamen. Als ob ich physisch spüren konnte, wie Dinge herauskommen.»
Die Wende
In diesem Gottesdienst widmete Alexis ihr Leben Christus und bat um Vergebung ihrer Sünden.
Heute ist Alexis glücklich verheiratet und frei von jeder psychischen Krankheit. Sie arbeitet als Aushilfslehrerin. «Wenn ich eines raten kann, dann ist es, sich an die Hoffnung zu klammern, und das ist Jesus Christus. Gehen Sie immer wieder zu ihm; werden sie nicht müde, zu ihm zu gehen. Er ist die einzige Lösung für Ihre Probleme.»
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Autor: Ryan Zepeda / Daniel Gerber
Quelle: GodReports / Übersetzung: Livenet
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