Der «Wunder-Mann»
Seine Kinder bereiteten schon die Beerdigung vor
Durch einen schweren Schlaganfall und starke Hirnschwellung war Scott Marr praktisch hirntot. Seine Kinder hatten schon Abschied von ihm genommen, als ihr Vater mit einem Mal aufwachte. Heute geht es ihm wieder gut und er weiss, dass Gott es war, der ihm eine zweite Chance gab.
Abschied nehmen
Sofort wurde Scott Marr an Atmungsgeräte angeschlossen. Doch die Situation war düster. Als sie auch am nächsten Tag nicht besser wurde, entschieden sich die Kinder, die lebensverlängernden Maschinen abzuschalten. «Er hatte immer gesagt, 'Ich will niemals, dass ihr mich in einem Krankenhausbett liegen seht oder in einem Altersheim'», erinnert sich Tochter Preston gegenüber ABC News. Alle Kinder nahmen von ihrem Vater Abschied – doch auch als die Maschinen abgeschaltet wurden, atmete er weiter.Plötzlich wach
Am nächsten Tag war ein Termin mit dem Beerdigungsinstitut verabredet. Doch die vier jungen Erwachsenen wollten vorher noch einmal zum Krankenhaus. Preston erinnert sich: «Ich ging in sein Zimmer, um mit ihm zu reden, so wie wir es in dieser ganzen Zeit gemacht hatten, und sagte: 'Hallo, Papa'.» Mit noch geschlossenen Augen kam völlig unerwartet eine Reaktion: Ihr Vater lächelte. «Ich dachte, ich träume, das war echt der verrückteste Moment meines Lebens!» Er konnte auch seine Daumen und seine Zehen bewegen.
Nach und nach machte Scott Marr Fortschritte. Die Ärzte konnten es nicht glauben, machten einen Test nach dem anderen und korrigierten dann ihre Diagnose: Es war doch kein Schlaganfall, sondern das seltene Posteriore reversible Enzephalopathie-Syndrom. Die starke Hirnschwellung ist normalerweise kein Symptom dieses Syndroms – und schwere Hirnschäden hätten die Folge sein können.
«Der Beweis, dass alles wahr ist»
Doch Scott Marr, der mittlerweile überall als «Miracle-Man» (Wunder-Mann) bekannt ist, darf weiterleben – und er weiss, dass das ein Wunder ist: «Ich bin kein sehr religiöser Mensch. Ich gehe nicht jeden Sonntag in die Kirche. Aber ich glaube an Gott. Ich glaube von ganzem Herzen an ihn. Und das ist jetzt der Beweis für mich, dass alles, was ich je gehört habe, wahr ist. Dass er mich liebt. Dass er hier für mich da ist. (…) Es war wirklich ein Wunder!»Nach wenigen Wochen der Physio- und Sprachtherapie durfte Scott Marr wieder nach Hause. Jetzt möchte er «jeden Moment geniessen», insbesondere die Zeit mit Kindern und Enkeln.
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Omaha World-Herald / godupdates.com
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