Nach Hirntod wieder aufgewacht
«Da war Gottes Hand am Wirken!»
Nach einem Unfall erlitt Taylor Hale mit 14 Jahren eine Hirnblutung. Die Ärzte erklärten sie für hirntot und schalteten die lebenserhaltenden Maschinen ab – doch da geschah das Unglaubliche: Das Mädchen atmete plötzlich wieder - und führt heute ein ganz normales Leben. Vor kurzem hat sie ihr Abitur abgeschlossen.Vor zwei Wochen hat die US-Amerikanerin Taylor Hale erfolgreich ihr Abitur absolviert. Doch was ist daran so besonders? Vor nur vier Jahren erklärten Ärzte Taylor für hirntot. Nach einem Football-Spiel war die damals 13-Jährige auf einer Feier gewesen. Für einen leichtsinnigen Scherz setzte sie sich auf die Motorhaube des Autos eines Freundes. Als dieser zurücksetzte, fiel sie mit dem Kopf auf den Asphalt – und war sofort bewusstlos
«99 Prozent Wahrscheinlichkeit, dass sie nie mehr aufwacht»
Im Krankenhaus wurde sie in ein künstliches Koma versetzt, die Ärzte erhofften sich dadurch eine mögliche Besserung. Doch zehn Tage später erlitt Taylor eine Hirnblutung – und damit schwand jegliche Hoffnung auf Besserung. Taylors Mutter Stacy Henningsen erinnert sich: «Die Ärzte erklärten uns, dass das Gehirn in den Rückenmarkskanal gerutscht war und dass dies das Hirn – in ihren Worten – zu 'Mus' macht. Sie könnten nichts weiter tun, es sei 99 Prozent wahrscheinlich, dass sie nicht mehr aufwachen würde.» Taylors Eltern begannen, über die Einzelheiten der Beerdigung und eine mögliche Organspende zu reden, und riefen die Familienangehörigen an, damit sich diese von der 14-Jährigen verabschiedeten.
Gebet für den hoffnungslosen Fall
Ausserdem riefen sie einen befreundeten gläubigen Chiropraktiker, Jeff Stickel. Er hatte in dieser Zeit gespürt, dass er ins Krankenhaus kommen sollte. Am Bett der Patientin legte er seine Hand an Taylors Hinterkopf und betete dafür, dass Gott sie heilen würde. Am späteren Nachmittag wurden die Maschinen zur künstlichen Beatmung abgestellt – doch in dem Moment begann das Mädchen, wieder selbst zu atmen. Die Maschinen wurden schnell wieder angeschlossen und wenig später wachte sie auf und sagte bald erste Worte.
Stacy Henningsen ist sich sicher: «Das war ein Wunder!» Und auch Taylors Vater, Chuck Hale, sagt: «Da war Gottes Hand am Wirken, das ist die einzige mögliche Erklärung dafür.» Und die Ärzte? Sie erklärten, dass sie dies noch nie erlebt und in keinem medizinischen Buch gelesen hätten. Sie vermuteten, dass Taylor allerdings das Krankenhaus nur im Rollstuhl verlassen würde.
«Gott kann Menschen retten!»
Taylor musste alles neu lernen, vom Essen herunterschlucken bis hin zum Laufen. Doch Taylor machte grosse Fortschritte in der Rehabilitation und nur sechs Wochen später konnte sie das Krankenhaus verlassen – auf ihren eigenen Beinen! Sie verpasste zwar fast ein ganzes Schuljahr, doch mit Hilfe eines Privatlehrers holte sie den gesamten Lernstoff nach und nach auf. Nach einem Jahr kehrte sie in ihre ursprüngliche Klasse zurück – und hat in diesem Jahr erfolgreich ihr Abitur absolviert.
Doch der Unfall hat seine Spuren hinterlassen: «Ich erinnere mich nicht an meine Kindheit. Wenn ich Fotos sehe, erkenne ich mich, aber ich erinnere mich an nichts anderes», berichtet Taylor. Auch ihr Kurzzeitgedächtnis ist betroffen. «Und ich kann nichts riechen – aber mein Geschmackssinn funktioniert – und ich denke, das ist etwas sehr Gutes!» In diesem Jahr wird sie ihr Studium am College von Waukee, ihrer Heimatstadt, beginnen, um später in der Event-Planung tätig zu sein.
Taylor ist von Herzen dankbar: «Gott kann Menschen retten! Ich bin allen Ärzten, Krankenschwestern und Therpeuten dankbar, die mir geholfen haben, aber Gott hat am meisten dafür getan, dass ich gerettet wurde!»
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / The Des Moines Register
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