Fantasy-Künstlerin wechselt die Seiten

Von der Finsternis ins Licht

Jahrelang war Jessica Galbreth eine bekannte Fantasy-Zeichnerin, spezialisiert auf Vampire, Feen und Gottheiten. Doch dann passten ihre finsteren Wesen nicht mehr zu ihrem Leben, das plötzlich voll Hoffnung ist.

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Jessica Galbreth
«Schon als Kind faszinierte mich das Übersinnliche. Von meinem Taschengeld kaufte ich mir ein Ouijaboard und fing an, Geister zu beschwören, ganz gleich wer da draussen war. Ich rief die Geister und sie kamen tatsächlich. Immer häufiger passierten unerklärliche Dinge. Gläser zerbrachen von selbst oder das Radio ging von allein an. Es war gruselig.

Auf der Suche nach der Macht

Als ich älter wurde, interessierte ich mich nach wie vor für Übernatürliches. Ich spürte, dass es da ein Wissen und eine Macht gab, die andere nicht wahrnahmen. Viele bezeichneten mich damals als Hexe. Mich beschäftigte vor allem die Frage, was nach dem Tod kommt und ich las dazu alle New Age Bücher, die mir in die Hände fielen. Und ich fing an, Bilder zu malen, die mit Tod und fremden Mächten zu tun haben.

Privates Glück und doch kein Frieden

Ich heiratete und bekam zwei Kinder. Aber ich fühlte mich innerlich leer. Mein Mann und ich verdienten sehr viel Geld, aber das stellte uns nicht zufrieden.

Meine Zeichnungen wurden immer finsterer. Ich versuchte, meine Figuren so zu malen, als sähen sie den Betrachter mit einem bösen Blick an. Sie hatten Macht und das geheime Wissen.

Meine kleine Tochter bekam zu der Zeit immer mehr mit Angstzuständen zu tun. Für sie wurden die Figuren lebendig. Nachts träumte sie, dass meine Gestalten sie umbringen wollten. Und sie hatte panische Angst vor dem Tod. Wir gingen deshalb mit ihr zum Psychologen, aber das half nichts.

Eine andere Perspektive

In dieser Phase freundeten wir uns mit anderen Eltern an, die Christen waren. Sie sprachen viel von Gott. Auch ich glaubte an einen Schöpfer, aber für mich war es, als hätte er uns Menschen vor langer Zeit den Rücken gekehrt. Für mich war Gott eine strenge Figur, die Regeln aufstellt.

Ausserdem, wozu brauchte ich Gott? Ich war kein schlechter Mensch. Zudem hielt ich die Kirche für frauenfeindlich. Umso überraschter war ich von den Argumenten unserer Freunde. Was sie von Gott erzählten war völlig anders, als meine Vorstellungen.

Mein Mann und ich fingen an, in der Bibel zu lesen. Und das veränderte mich. Als ich das Johannesevangelium las, spürte ich, dass das die Wahrheit ist. Ich wusste, plötzlich glasklar, dass Jesus wirklich der Sohn Gottes ist. Je mehr wir uns damit beschäftigten, um so sicherer wussten wir, dass auch wir eine Entscheidung für Jesus treffen wollten. Und wir taten diesen Schritt.

Neuanfang

Als ich mich kurz darauf wieder meinen Zeichnungen zuwandte, merkte ich, dass meine Figuren nicht mehr zu meinem neuen Leben passten. Sie waren so voll Hoffnungslosigkeit. Ich wusste intuitiv, dass sie von der anderen Seite waren und dass ich mich mein Leben lang mit Dingen beschäftigt hatte, die mich von Gott getrennt hatten. Plötzlich zweifelte ich, ob Gott mir das vergeben kann.

Als mir bewusst wurde, was ich getan habe, kamen mir die Tränen. Aber gleichzeitig durchströmte mich ein Frieden. Ich spürte, wie Gott mir ganz nahe kam und sagte: «Dir ist vergeben. Alles ist gut.» Es war, als würde eine grosse Last von mir abfallen. Zum ersten Mal hatte ich keine Angst mehr vor dem Tod. Und auch die Ängste meiner Tochter verschwanden. Es war so klar, dass Jesus jetzt bei uns ist und dass er grösser ist, als alles andere.

Heute möchte ich mit meiner Kunst Hoffnung und Leben ausdrücken. All die finsteren Mächte sind nichts im Vergleich zu dem Licht Gottes und seiner übernatürlichen Macht. Seine Gnade ist grösser, als wir verstehen können»

Zum Thema:
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Datum: 29.07.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / cbn.com

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