Bullrider Cody Custer
Glauben heisst verstehen, dass Gott da ist
Als Bullriding-Champion glaubte ich, Gott nicht zu brauchen. Lange verdrängte ich die Frage nach dem Sinn im Leben. Bis ich mich eines Tages auf ein Wagnis einliess…
Die meisten Menschen würden einem wütenden Bullen intuitiv aus dem Weg gehen. Aber auf mich übten diese riesigen Stiere von klein auf eine Faszination aus. Seit ich denken kann, wollte ich Rodeo-Cowboy werden und auf Bullen reiten.
Bullriding ist das gefährlichste was Rodeo zu bieten hat, allein weil die Tiere bis zu 900 Kilo wiegen. Wer von einem solchen Bullen getreten wird, hat keine Chance.
Vollblut-Bullrider
Als ich das erste Mal auf einem Bullen sass, hatte ich natürlich auch grossen Respekt. Aber es war ein gutes Gefühl, endlich meinen Traum zu leben. Ich ging völlig auf in der Welt des Rodeo und allem, was dazugehört: Rivalitäten, Alkohol in rauen Mengen und Marihuana.
Der Sinn des Lebens
Aber dann traf ich Cowboys, die anders waren. Sie erzählten mir, dass sie eine persönliche Beziehung mit Jesus haben. Ich hatte als Kind an Gott geglaubt, aber als ich meine beiden Geschwister in einem Autounfall verloren habe, wollte ich mit dem da oben nichts mehr zu tun haben.
Doch so wie diese Jungs von Gott redeten, hatte ich es noch nie gehört. Tatsächlich sehnte ich mich tief drin nach etwas, wie dem Sinn im Leben. Gleichzeitig sperrte ich mich dagegen, ich wollte nicht zugeben, dass mir etwas fehlt.
Die Kollegen hörten nicht auf, mit mir über Gott zu reden. Sie erzählten mir, was in der Bibel steht und dass Gott mich bedingungslos liebt. Das berührte mich so sehr, dass ich irgendwann das Wagnis beschloss, es mit Gott zu probieren.
Der Versuch zu glauben
Ich fing an in der Bibel zu lesen und war total überrascht: Jeder einzelne Satz berührte und bewegte mich. Es war, als wäre dieses Buch für mich und mein Leben geschrieben. Ich begriff, dass die Bibel kein Buch wie jedes andere ist. Sondern dass Gott dadurch zu mir spricht. Tatsächlich war der erste Schritt des Glaubens, zu verstehen, dass es einen Gott gibt, der nahe ist, mit dem man reden kann und der auch antwortet.
Ich fing an, in die Kirche zu gehen, unterhielt mich viel mit dem Pastor und freundete mich mit anderen Christen an. Wir Männer glauben immer, dass wir alles ganz allein schaffen können. Wir fühlen uns stark als einsamer Steppenwolf. Dabei brauchen wir dringend andere, auf die wir uns verlassen können.
Aus eigener Erfahrung kann ich heute sagen: Gott ist treu. Er spricht in unser Leben und sagt uns, wer wir sind. Er zeigt uns, wofür wir geschaffen sind. Und: Wer ihn sucht, der wird ihn finden.
Zum Thema:
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Mein Weg zu Gott: «Wie die Bibel meinen Blickwinkel verändert hat»
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / cbn.com
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