Trotz Social Distancing
Eine Hochzeit im Schatten der Pandemie
Schon lange hatten Dalila und Gustavo ihre Hochzeit für Mai geplant. Corona schien die Pläne zu durchkreuzen. Doch dann war es doch möglich – und viel mehr Menschen als geplant hörten auf diese Weise von Jesus.Dalila kommt aus Spanien, Gustavo aus Guatemala. Im Januar heirateten die beiden standesamtlich in Guatemala, die Hochzeitsfeier war schon lange für Mai geplant – dann kam Corona. Nach langem Überlegen und der Aufhebung gewisser Massnahmen seitens der Regierung entschieden sie sich, die Hochzeit am letzten Mai-Wochenende dennoch durchzuführen, mit 50 anwesenden Gästen.
Hochzeit mit Social Distancing
Zehn Familienangehörige nahmen per Zoom teil und wurden mit Projektoren an die Wände der Kirche projiziert. «Es war sehr emotional, sie sahen alles live und wir konnten sie auch sehen», berichtete Dalila gegenüber der Zeitung «La Voz de Galicia». «Alle waren festlich angezogen, die Kinder hatten besondere Kleider, die wir ihnen gekauft hatten. Wir konnten sie nicht umarmen, aber wir konnten uns sehen und das war echt besonders.» Weitere 2'000 Gäste, überwiegend aus Guatemala, verfolgten den Livestream per Facebook und Twitter.
«Weiter, als wir es uns je vorgestellt hätten»
Auch sonst galt Social Distancing, zwischen den 50 anwesenden Gästen mit Gesichtsmasken, den Musikern, dem Pastor – und niemand ausser dem Paar durfte die Ringe anfassen. Auf Reiswerfen und Blumenstreuen wurde verzichtet. Und die grosse Feier wird bis 2021 warten müssen. Doch in all den Planänderungen sehen die beiden dennoch Gottes Hand. «Von Anfang an war es unsere Absicht, dass der Heilige Geist durch unsere Hochzeit zu den Gästen spricht und sie unseren Gott kennenlernen können, der so, so gut zu uns gewesen ist», berichtet Dalila gegenüber Protestante Digital.
Als die Covid-19-Massnahmen die Teilnehmerzahl zunächst auf 10 und später auf 50 reduzierten, war die Enttäuschung gross. «Manchmal war unser Glaube am Zweifeln (…) Aber jetzt sehen wir, dass die Botschaft viel weiter gekommen ist, als wir uns je vorgestellt hätten», nämlich durch Twitter und Facebook über die ganze Welt und «über 2'000 Personen haben gehört, dass Jesus sie liebt». Und dadurch, dass die beiden eines der ersten Paare waren, die in Spanien trotz der Krise und der Massnahmen geheiratet haben, konnten sie auch in diversen Medien von ihrem Glauben sprechen.
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Protestante Digital
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