Sich vom Geiz trennen
Erbsenzähler leben nicht besser
Obwohl man eigentlich genug hat, fühlt man sich verpflichtet, in allem zu sparen, gönnt sich und anderen wenig. Doch übertriebene Sparer leben nicht besser. Woher Geiz kommt und wie man ihn wieder los wird.
Obwohl Sparsamkeit in unserer Gesellschaft positiv besetzt ist, ist Geiz unattraktiv und unangenehm. Gesunde Sparsamkeit geht dann in Kleinlichkeit über, wenn jemand sich selbst oder einem anderem schadet. Zum Beispiel, wenn jemand trotz gutem Gehalt nicht mit Freunden ins Restaurant gehen will, weil er zu Hause günstiger essen kann.Die Angst hinter Geiz erkennen
Überlegen Sie sich, warum es Ihnen schwer fällt, Geld auszugeben. Haben Sie das Gefühl, zu wenig zu haben? Glauben Sie, für schlechtere Zeiten vorsorgen zu müssen? Sehen Sie im Geld eine gewisse Sicherheit?
Überprüfen Sie ganz rational, ob Ihre Ängste begründet sind. Haben Sie wirklich so wenig, dass Sie sich nichts leisten können oder eines Tages in grosse Not geraten könnten? Natürlich ist es wichtig, finanziell vorzusorgen. Aber denken Sie auch daran, dass Sie Ihr Leben jetzt geniessen dürfen. Bitten Sie Gott, dass er Ihnen hilft, die Wahrheit zu erkennen, Ihre Ängste zu überwinden und dass er Ihnen zeigt, dass er immer für Sie sorgen wird. Fangen Sie an zu glauben, dass Sie nicht zu kurz kommen, wenn Sie freigiebig geben, weil Ihr gerechter Vater im Himmel immer an Ihrer Seite ist.
Sie sind wertvoll, gönnen Sie sich etwas
Überdenken Sie auch, warum Sie oft zögern, sich selbst etwas zu leisten. Niemand hat etwas davon, wenn Sie sich selbst ständig zurücknehmen und kasteien. Gott hat Ihnen dieses Leben geschenkt und möchte, dass Sie sich jeden Tag an den schönen Dingen freuen. Sie sind wertvoll, Sie dürfen sich etwas gönnen. Gott selbst ist übrigens sehr verschwenderisch, wenn es um Ihr Wohl geht. Schauen Sie sich um: Es gibt nicht nur eine Sorte Gras, eine Farbe oder einen Duft. Auch Gottes Liebe und Gnade für uns werden in der Bibel als überschwänglich beschrieben. Gottes Wesen ist grosszügig.
Geld in seine Schranken weisen
Geben Sie Ihrem Geld nicht den Platz, den eigentlich Sie selbst und Ihre Nächsten einnehmen sollten. Fangen Sie an, Ihre Entscheidungen zu Ihrem Wohl und zum Wohl anderer Menschen zu treffen – nicht zum Wohl Ihres ohnehin schon prallen Kontostandes.
Sehen Sie Geld als das, was es ist: Ihr Lohn. Etwas, das Gott Ihnen auch gibt, um sich und anderen Gutes zu tun. Halten Sie sich vor Augen, welche positiven Veränderungen es haben könnte, wenn Sie grosszügiger wären. Suchen Sie sich freigiebige Vorbilder und dann probieren Sie es einfach mal aus, das Leben, in dem Sparsamkeit nicht die grösste Rolle spielt.
Zum Thema:
Die Werbung lügt: Geiz und Gier sind nicht geil
Lebensordnung: Das Geld und die Gewohnheiten
Die Schweiz, Gott und das Geld: Christen sollten nicht bei Korruption mitmachen
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch
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