Weisser Sonntag
Die Sehnsucht nach Reinheit
Menschen sehnen sich nach Reinheit. Um Körper und Geist zu reinigen, macht man Fastenkuren, meditiert, manche gehen sogar zu Esoterikern oder Schamanen und nehmen dort an energetischen Ritualen teil. Dass Menschen durch Jesus ein für allemal rein sind, dass feiern die Katholiken heute, am «Weissen Sonntag».
Die Bibel sagt, dass wir Menschen nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind. Vermutlich sehnen wir uns deswegen nach Reinheit. Wir sind nicht dafür gemacht, beladen mit Schuld, Fehlern und einer schweren Vergangenheit durchs Leben zu gehen. Und obwohl wenige noch etwas mit dem Begriff «Sünde» anfangen können, tun wir viel, um endlich wieder rein zu werden.
Was ist eigentlich Sünde?
Viele Christen verwenden heutzutage für das Wort «Sünde» den Begriff «Schuld». Die Bibel bezeichnet Sünde als das, was einen von Gott trennt und einen abhält, frei durchs Leben gehen zu können.
Manche Menschen stören sich daran, von der Bibel als «Sünder» bezeichnet zu werden. Tatsächlich ist aber die Erkenntnis, dass es niemand schaffen kann, durch und durch gut zu sein, der erste Schritt in Richtung Reinheit und Freiheit. Jesus wurde sogar als «Freund der Sünder» bezeichnet. Er liebt es, Menschen frei zu machen.
Der weisse Sonntag
Schon im frühen Christentum, etwa im siebten Jahrhundert entwickelte sich der Brauch, die weissen Taufkleider aus der Osternacht, acht weitere Tage zu tragen, bis zum «Weissen Sonntag». Heute ist es in der katholischen Kirche Brauch, dass an diesem Tag Kinder im Grundschulalter zum ersten Mal an der Kommunion, also am Abendmahl teilnehmen. Dabei tragen sie weisse Gewänder, ein Zeichen der Reinheit.
Die Taufe ist das Symbol der Zugehörigkeit zu Jesus. Das Abendmahl gilt als Erinnerung daran, dass Jesus für unsere Schuld gestorben ist. Dass man durch seinen Opfertod reingewaschen ist von aller Schuld. Dass einen nichts mehr trennt von Gott.
Rein werden
In der Bibel, in 1. Johannes, Kapitel 2, Vers 2 steht: «Denn Christus hat unsere Sünden, ja die Schuld der ganzen Welt auf sich genommen; er hat uns mit Gott versöhnt.»
Jesus hat sich selbst geopfert, damit wir frei werden können von aller Schuld. Alles, was wir tun müssen, ist unsere Vergehen zu bekennen und das Geschenk der Vergebung anzunehmen. Um rein zu werden, braucht es kein zusätzliches Opfer. Jesus hat alles dafür getan, damit der Weg zu Gott frei ist.
Nutzen Sie diesen «Weissen Sonntag» um selbst rein zu werden. Denken Sie darüber nach, wo Ihr Gewissen drückt. Wo Sie Fehler gemacht haben. Wo Sie andere Menschen lieblos oder ungerecht behandelt haben. Sprechen Sie mit Gott darüber und bitten Sie ihn um Vergebung, dass er Sie reinigt von Schuld und aus dem Weg räumt, was zwischen ihnen steht. Laden Sie Gott in ihr Herz und in ihr Leben ein.
Keine Schuld ist zu schwer oder zu schlimm, dass sie nicht vergeben werden könnte. Nehmen Sie die Vergebung Gottes an. Durch den Tod am Kreuz ist Ihnen vergeben.
Zum Thema:
Den kennelernen, durch den jeder rein werden kann
Freiheit von Schuld: Wie gehe ich mit Schuldgefühlen um?
Alles nicht so schlimm?: Sünde - was ist das eigentlich?
Glauben: Sünde – ein Weg zu Gott?
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch
Livenet Aktuell
- Home
- News
- Agenda
- Themen
- Gesellschaft
- Glaube
- Kirche & Co.
- Christliches Gemeindeleben
- Alpha-Kurs
- Erweckung/Erneuerung
- Evangelisation
- Frauen
- Gebet
- Gemeindeaufbau
- Gemeindegründung
- Jugendkultur
- Jüngerschaft
- Kinder- und Jugendarbeit
- Kleingruppen
- Lehre
- Leiterschaft
- Mitarbeit, Gaben
- Musik & Lobpreis
- Männerarbeit
- Prophetie
- Seelsorge/Christliche Psychologie
- Senioren/55Plus
- Theologie und Gemeinde
- Verkündigung/Homiletik
- Interkulturelles/Mission
- Kirchen, Gemeinden, Werke
- Christliches Gemeindeleben
- Leben
- People
- Wissen
- Video
- Anzeigen
- Adressen
- Community
- Lebenshilfe
- Service
- Arbeitsbereiche