Freiheit von Schuld
Wie gehe ich mit Schuldgefühlen um?
Das eigene Image wird angekratzt
Ich stehe nicht länger als der- oder diejenige da, der nichts etwas anhaben kann. Beim Autounfall will die Versicherung wissen, wer genau ihn verursacht hat. Ich muss Stellung beziehen und gegebenenfalls berappen. Oder ich muss zugeben, dass ich meine Frau oder meinen Mann vielleicht viel zu lange schon ignoriert habe.
Ich erlebe, dass ich anderen verantwortlich bin
Vorgegaukelt wird uns der starke und souveräne Einzelne, der sein Leben selber in die Hand nimmt. Schuld und Versagen zeigen mir aber, dass das nicht stimmt. Wie ich mich verhalte, prägt auch das Leben von anderen. Ich bin Teil ihrer «Umwelt». Mindestens im Strassenverkehr und wenigstens in einer Beziehung wird das deutlich.
Das Ende der Coolness wäre damit eingeläutet. Man steht nicht länger «über den Dingen», sondern mitten im eigenen Versagen, wenn ich man seine Grenzen anerkennt und einem anderen Recht gibt. Aber beides führt ins «schuldfreie» Leben. - Wie geschieht das?
Schuldfrei leben
Indem ich Schuld nicht länger beschönige.
«Heutzutage gibt es für jede Schweinerei ein psychologisches Alibi», schimpfte mal ein «Tatort»-Kommissar. Auf Alibis verzichten macht frei.
Indem ich auf Mitbetroffene zugehe.
Ein Handschlag nach dem Auffahrunfall entkrampft ungemein. Ein Gespräch mit dem Partner bringt Vorhaltungen ans Licht - und bewirkt vielleicht, dass auch der Gegenüber sich öffnet. Oder mir erklärt, dass ich unnötig schwere Gedanken gewälzt habe ...
Indem ich Gott um Vergebung bitte.
Schuld zerstört eine Beziehung - auch die Beziehung zu Gott. Das Empfinden, von ihm getrennt zu sein, rührt genau da her. «Eure Schuld - sie steht wie eine Mauer zwischen euch und eurem Gott!» Die Bibel, Jesaja 59, Vers 2. Genau diese Schuld hat Jesus ans Kreuz getragen und ist dafür gestorben. Darum, «wenn wir unsere Sünden bereuen und bekennen, dann ... wird er sie vergeben und uns von allem Bösen reinigen»; 1. Johannes 1,9.
Ich kann nicht ohne andere Menschen glücklich sein kann. Schuld und die damit verbundenen Gefühle machen das deutlich. Sie anzuerkennen, kann auf eine ganz neue Weise Gemeinschaft eröffnen.
Ein Gebet um Freiheit von Schuld
Jesus, du weisst, was mich im Moment umtreibt an Schuld und an Schuldgefühlen.
Es heisst, du bist am Kreuz dafür gestorben, also auch für mein eigenes Versagen. Vergib mir, dass ich es so lange mit mir herumgeschleppt habe, aus Unwissenheit und aus Stolz. Aber jetzt will ich diese Not beim Namen nennen und vor deinem Kreuz ablegen: .........
(Benennen Sie Ihre Not so, wie Sie Ihnen vor Augen steht.)
Danke, dass Du mich so annimmst, wie ich bin, und Du mir diese Schuld und ihre Gefühle wegnimmst. Was jetzt in meinem Herzen frei wird, das füll Du mit einem umso grösseren Frieden.
Danke, dass du die Macht dazu hast.
Amen
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Quelle: Jesus.ch
Livenet Aktuell
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