«Just another Jew»

Jesus mit dem Kreuz in Auschwitz

Dieser Kurzfilm überrascht. Jesus geht mit einem Kreuz nach Auschwitz, wo ihn der Tod erwartet. Mit diesem Clip heben die «Jews for Jesus» hervor, dass Jesus Jude war. In Israel stösst der Kurzfilm auf Interesse.

Zoom
Szene aus dem Clip: Jesus erreicht mit seinem Kreuz das Konzentrationslager in Auschwitz
Mehr als eine Million Menschen haben den Film bereits gesehen. An manchen Tagen kommen bis zu 100'000 Klicks dazu. Susan Perlman, Sprecherin von «Jews for Jesus» («Juden für Jesus»): «Das liegt weit über unseren Erwartungen.» Man habe gewollt, dass über Jesus gesprochen wird. Es sei an der Zeit zu zeigen, dass es eine jüdische Sache ist, an Jesus zu glauben, sagte Perlman gegenüber «Israel Today».

Im Clip ist Jesus zu sehen, wie er ins Konzentrationslager nach Auschwitz geht. Er trägt ein grosses Kreuz. «Wir entschieden uns, das bekannte Bild von Jesus zu nehmen, wie er das Kreuz trägt.» Dadurch sei Jesus im Film klar erkennbar. Und so sagt ein Nazi zum anderen an den Toren von Auschwitz: «Just another Jew.» («Nur ein anderer Jude»).

Jesus hätte Nummer auf Arm tragen können

Susan Perlman sagt, dass Jesus oft negativ dargestellt werde. Denn der Holocaust geschah im «christlichen» Europa. «Als Jude hätte Jesus vielleicht das gleiche Schicksal erlitten, wie sechs Millionen Juden, die in Konzentrationslagern starben», wird Perlman in «Israel today» zitiert. Auch er wäre dann als namenloses Opfer mit einer Nummer auf dem Arm gestorben.

Ziel der «Jews for Jesus» ist, anderen Juden zu zeigen, dass Jesus selbst Jude war. Und dass er der verheissene Messias ist. Produziert und gedreht wurde der Film von Herb Kossover, einem bekannten messianisch-jüdischem Filmemacher aus Hollywood, der mehrere TV-Serien und verschiedene Dokumentationen drehte.

Der Film ist in zwölf Sprachen zugänglich, darunter hebräisch, russisch, polnisch und deutsch.

Der Clip «Dieser Jude starb für dich»

Webseite:
Jews for Jesus

Zum Thema:
Den kennenlernen, der für einem das Kreuz trug
Messianische Juden: Sie glauben an Jesus, wollen aber nicht «Christen» genannt werden
Israel: Immer mehr Christen im Heiligen Land
Am Puls der Versöhnung: «Meine Feinde sind jetzt meine Geschwister»

Datum: 03.06.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

RATGEBER

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...

Adressen

CGS ECS ICS