Gelebter Glaube
Gott in der Partymetropole
Jedes Jahr reisen Tausende junger Menschen an die sonnigen Küsten Ibizas. Ihre Motivation: coole Nachtclubs, billiger Alkohol, Sex und Sonne. Auch Lucy Hardy aus Grossbritannien hat in den letzten Jahren ihren Sommer auf der Partymeile Ibizas verbracht, doch mit einem ganz anderen Ziel.
Lucy arbeitet für Third Space Ministries, eine Organisation, die Gottes Liebe an eben solche Orte wie Nachtclubs, Fitnessstudios oder Cafés bringt. Einmal pro Jahr fliegt sie mit der Gebetsbewegung «24/7-prayer» nach Ibiza. Die Insel ist die Feier-Hauptstadt Europas. Im Zentrum von San Antonio, der Haupt-Partymeile, haben Christen einen Ort für Gebet und Evangelisation eingerichtet. Jeden Abend sind sie dort bis in die frühen Morgenstunden aktiv. «Eine Gruppe geht auf die Straße, die andere bleibt im Gebetsraum», erklärt Lucy. «Wir laufen zu zweit an den Diskos vorbei und fragen Gott, zu wem genau er uns schicken möchte.»«Gott sagte, dass ein Typ namens Daniel am Hafen sitzt»
Das führt meistens zu überraschenden Begegnungen. «So viele Dinge, für die im Gebetsraum gebetet wird, passieren tatsächlich auf der Strasse», berichtet Lucy. «Einmal sprach Gott zu einem unserer Teammitglieder, kurz bevor wir gehen wollten. Er sagte, dass ein Typ namens Daniel am Hafen herumsitzen würde. Er sollte erfahren, dass Gott ihn liebt. Also blieb ein Teil unseres Teams im Gebetsraum, die anderen machten sich auf den Weg zur Hafenanlage. Sie trafen einen jungen Mann, der dort ganz allein herumsass und sagte, dass er sich gerade mit seiner Freundin gestritten habe. Dann erzählte er, dass er früher Christ war, nun jedoch nicht mehr. Als sie ihn nach seinem Namen fragten, antwortete er: 'Daniel.' Also erklärten sie ihm: 'Vermutlich sollten wir miteinander reden. Wir möchten dir einfach nur sagen, dass Gott dich so liebt wie du bist.' Daniel begann zu weinen. Das Team betete mit ihm und gab ihm eine Bibel mit nach Hause.»
Über die Jahre haben die Christen Beziehungen zu allen Bar-Besitzern in San Antonio aufgebaut, ebenso wie zu all denen, die dort auf der Strasse arbeiten und versuchen, die jungen Leute in die Nachtclubs zu lotsen. «Sie rufen uns an, wenn jemand in ihrer Bar ist, der Hilfe braucht, zu viel getrunken hat oder zurück ins Hotel gebracht werden muss», erzählt Lucy. «Also gehen wir zu ihnen und helfen ihnen.»
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Quelle: Joel News
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