Von Osteuropa nach Nahost
Theologie-Absolventen setzen sich für Flüchtlinge im Libanon ein
An theologischen Ausbildungsstätten wie der Christlichen Universität St. Petersburg, dem IBTS in Prag und dem TCM in Österreich, arbeitet das deutsche Ehepaar Peter und Katharina Penner als theologische Professoren. Noch spannender als der Unterricht selbst ist es für sie aber, zu beobachten, wie die Absolventen nach Abschluss ihres Studiums das Gelernte in die Tat umsetzen. Manche engagieren sich sehr, sogar bis in den Nahen Osten. Das Ehepaar berichtet.
Alexander betreut in Chisinau, Moldawien, mehrere Dorfgemeinden, doch er reist regelmässig in den Libanon, um in Flüchtlingslagern mitzuhelfen. Zwei Millionen Syrer und Iraker sind in den Libanon geflohen. Alexander hat dort im Sommer 2014 ein Praktikum gemacht; die Erinnerungen an die Kinder und Teenager in den Lagern lassen ihn nicht mehr los. Ihre Situation hat sich in den letzten Jahren noch verschlimmert, die Kinder leiden. Es bewegt uns, dass sich Christen aus einem armen Land wie Moldawien in den Nahen Osten aufmachen, um Flüchtlingen zu helfen.
Gottesdienste in Beirut
Hamit und Irina (Namen geändert) arbeiten schon seit Jahren am theologischen Seminar in Beirut und in der Gemeindegründung. Samstagabends sammeln sie bis zu 250 Iraker zum Gottesdienst und erleben, wie Jesus Leben verändert. Weil dies so gut läuft, haben sie auch eine Gruppe für syrische Flüchtlinge begonnen. Heute hat ihre Gemeinde vier Gottesdienste für verschiedene Gruppen.Es spricht sich herum, dass Christen helfen…
Viele Frauen und Kinder, die ihren Ernährer verloren haben, fliehen im Libanon eher in Gegenden, wo es Christen gibt. Es spricht sich herum, dass Christen helfen. Während die Bevölkerung müde von der überwältigenden Flüchtlingsflut wird und manchmal aggressiv reagiert, verstehen sich Christen als Beschützer der Notleidenden. Dank Spenden aus dem Westen können sie medizinisch und mit Nahrung helfen und dabei klar das Evangelium bekanntmachen.
Praxis verändert Theorie
Es macht Freude, unsere ehemaligen Studenten dabei zu beobachten. Ihr Dienst verändert auch unseren Unterricht. Wir vermitteln neuen Studenten, was für solche Aufgaben wichtig ist – zeigen ihnen das grosse Bild der Mission Gottes und weisen sie auf die konkrete Verantwortung jedes Einzelnen hin. Gott behält den Überblick, auch in unserer unüberschaubaren Zeit. Er lädt seine Kinder in Europa ein, an seinem grossen Plan teilzunehmen.Der Autor ist als Missionar der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG) tätig.
Zur Webseite:
DMG
Zum Thema:
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Autor: Peter Penner / Redaktionelle Bearbeitung durch Livenet
Quelle: DMG International
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