Kampf gegen Menschenhandel
«Jesus ging an diese hässlichen Orte»
Country-Musiker Craig Morgan setzt sich mit «Exodus Road» gegen den Menschenhandel ein. Er ermutigt Christen, es ihm gleichzutun und damit dem Beispiel Jesu zu folgen.
«Exodus Road» bildet Personen aus, welche anschliessend Opfer von Menschenhandel ausfindig machen, um Beweise für Razzien und Verhaftungen zu sammeln.
Seine einstige Militärerfahrung helfe ihm dabei, erläutert Craig Morgan. «Ich war so begeistert von dem, was sie tun, dass ich mich entschloss, in den Vorstand einzutreten und dabei zu helfen, die Organisation bekannter zu machen.»
Morgan war besonders fasziniert von der Mission der Organisation, die Opfer nach ihrer Rettung weiter zu betreuen. «Ich habe in der Vergangenheit mit anderen Werken zusammengearbeitet, bei denen wir buchstäblich reingehen, das Opfer schnappen und wegbringen und es dann entweder der Regierung, einer Kirche oder jemand anderem übergeben. Das ist keine schlechte Sache, es ist gut, dass sie das tun. Aber bei Exodus Road denken wir an das zukünftige Leben einer Person.»
Von oben nach unten zerschlagen
Viele Opfer von Menschenhandel kehren zu ihren Entführern zurück, wenn ihnen nicht geholfen wird, sobald sie aus kompromittierenden Situationen befreit sind, bedauert Craig Morgan. «Wir konzentrieren uns nicht nur auf die Befreiung der Person und die Verhaftung des einzelnen Täters, sondern auf die Hauptakteure, die für den Menschenhandel verantwortlich sind.»
Die Strategie der Organisation, so der Musiker, bestehe darin, die Sexhandelsringe von oben nach unten zu zerschlagen. Die Arbeit von «Exodus Road» hat bisher zu mehr als 1500 Rettungsaktionen und über 800 Verhaftungen geführt. Mehr als 70 Mitarbeiter sind in sechs Ländern im Einsatz, um den Menschenhandel durch «Prävention, Intervention und Nacharbeit» zu bekämpfen.
Auch Jesus ging an hässliche Orte
«Denken Sie daran, wohin Jesus gegangen ist», hält Craig Morgan fest. «Jesus ging an diese hässlichen Orte. Ich denke, wenn wir den Menschen helfen wollen, müssen wir dorthin gehen.»
Es gebe da draussen in der Welt einige üble Player «und wir müssen sicherstellen, dass wir ihnen die Möglichkeit nehmen, anderen Menschen diese Dinge anzutun».
Bei einer Operation lieferte «Exodus Road» der Polizei Beweise dafür, dass Menschenhändler Kinder ausbeuten, indem sie «pornografische Fotos der Opfer als Mittel der Kontrolle verwenden und ihnen drohen, sie zu beschämen, indem sie die Fotos ihren Familien zeigen». Die Fotos werden dann an Pornoseiten verkauft und gleichzeitig zur Ausbeutung der Opfer verwendet, die auch zur Prostitution gezwungen werden.
Morgan ermutigt die Christen dazu, sich in diesem Kampf zu engagieren und dem Beispiel Jesu zu folgen.
Zum Thema:
Christliche Ostmission: Menschenhandel – auch in der Schweiz
Weltweit rund 27 Millionen Opfer: Kundgebung zum Menschenhandel
«Gegen weltweites Verbrechen»: Evangelikale gründen globales Netzwerk gegen Menschenhandel
Autor: Jeannie Ortega Law / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / gekürzte Übersetzung: Livenet
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