«Menschen interessieren mich!»
Mit der Gitarre evangelistisch unterwegs
Marco Fuoli aus Burgdorf ist leidenschaftlicher Musiker und brennt dafür, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und seinen Glauben zu bezeugen. Noch immer träumt er davon, dass Personen durch seine Musik berührt und zu Jesus gezogen werden.
«Als ich Gott kennenlernte, machte ich eine radikale Kehrtwende. Ich verschenkte sogar meine Gitarre.» Für Marco Fuoli (*1962) war dies tatsächlich ein riesiger Schritt. Er war leidenschaftlicher Musiker. Ein Jahr später, vielleicht waren es auch zwei, hatte er dann plötzlich das Gefühl, dass Gott gerade mit seiner Musik doch etwas vorhaben könnte.
Songs von Gott und den Glauben bezeugen
«Soll ich Lieder schreiben und aufnehmen?», fragte sich Marco. «Ich sagte zum himmlischen Vater, dass er mir Ideen für Songs geben solle, wenn ich in diese Richtung gehen sollte.» Tatsächlich kamen die Ideen rein und schliesslich nahm er mit ein paar Freunden zehn Songs auf. Es folgten Auftritte und einzelne Interviews im Radio. In den folgenden Jahren spielte er in einem Gitarrenduo. «Wir hatten Auftritte in Kirchen, Restaurants und Bars.»
Marco träumte davon, vermehrt von seiner Musik leben zu können. Hierzu wäre aber eine viel grössere Bekanntheit nötig gewesen. Doch das mit der Imagepflege war so eine Sache: «Als Songwriter war es immer mein Wunsch zu singen und Geschichten zu erzählen. Innerhalb der Band gab es aber immer wieder Diskussionen, weil die Musiker vor allem musizieren wollten.»
Marco aber, der seine Lieder als moderne Psalmen bezeichnet, hatte die Absicht, seine Lebenserfahrungen über Gott und die Welt mit den Zuhörern zu teilen. «Ich gewöhnte mir dann an, mit den Veranstaltern vor den Auftritten, über ihre Vorstellungen zu reden.» So gab es Konzerte bei denen einfach gespielt und gesungen und Veranstaltungen bei denen auch aus dem Erfahrungsschatz weitererzählt wurde. In Marco brannte ein Feuer, auf authentische Art und Weise, den Menschen etwas von seinem Glauben weiterzugeben.
Den eigenen Weg finden
«Dann begann ich, Songs zu schreiben, die nicht direkt vom Glauben handelten.» Schon bald spürte er aber, dass dies im Allgemeinen nicht der Weg war, den Gott für ihn bereit hielt. So schrieb er wieder Lieder über den Glauben und coverte hin und wieder bekannte Songs. «Ich habe eine unaufdringliche evangelistische Art», sagt er und kann heute festhalten, dass es ihm wichtiger ist, seinen Glauben zu bezeugen, als grosse Bekanntheit zu geniessen.Seit 20 Jahren ist er als Aussendienstmitarbeiter vom Arbeitsheim Wangen unterwegs. Offiziell ist er 80 Prozent angestellt, kann aber problemlos unbezahlte Ferien nehmen und seine Arbeitszeit einteilen. «Ein genialer Job, um frei für mein sonstiges Engagement zu sein.» Zeitweise war Marco mit einer Band unterwegs, dann wieder als Solokünstler, aktuell auch als Trio mit Harfe und Cello. «In letzter Zeit spiele ich vermehrt auf der Strasse, wo ich manchmal auch von prophetischen Malerinnen und Glaubensgeschwistern begleitet werde.» Es ergeben sich immer wieder Möglichkeiten für verschiedene Einsätze.
Seine Songs schreibt Marco auf Deutsch, Englisch und Italienisch, den Musikstil bezeichne er als Pop-Rock und Balladen mit verschiedensten Elementen wie Funk, Blues und eine Zeitlang sogar Hiphop. Obwohl Marco nach Wunsch auch gerne als Worship-Musiker in Gottesdiensten mitwirkt, schlägt sein Herz auch dafür, Jesus dort zu bezeugen, wo Menschen noch nicht an ihn glauben. Seine beiden CDs sieht er als gutes Mittel, um seinen Glauben mit Menschen zu teilen – auch mit solchen, die niemals einen Fuss in ein Kirchengebäude setzen würden. Für solche Menschen publizierte er seine Lebensgeschichte als kleines Buch (Die Herausforderung) mit 50 Seiten.
Von Gottes Wirken überrascht
Neulich wartete Marco am Ufer des Zürichsees auf einen Freund. Da er seine Gitarre dabei hatte, begann er zu spielen und stimmte einen Song an. «Das Lied 'Gebet' handelt von der Beziehung mit Gott.» Eine Frau hörte eine Weile zu und setzte sich dann zu Marco. Sie durchlebte gerade eine schwierige Zeit und fühlte sich durch den Song angesprochen. Sie war traurig und weinte auf ihrem Spaziergang. Deshalb erzählte sie Marco und Claude, der sich mittlerweile dazugesellt hatte, von ihren persönlichen Schwierigkeiten. Schliesslich entschied sie sich für ein Leben mit Jesus. Solche Begegnungen lassen Marcos Herz höher schlagen.
«Als Jugendlicher träumte ich davon, auf grossen Bühnen zu spielen.» Natürlich freut er sich noch immer über Einladungen und auch prestigeträchtige Auftritte. Inzwischen hat Marco aber gelernt, dass Gott ihn und seine Musik überall brauchen kann. «Der Aspekt der Bescheidenheit», wie Marco es bezeichnet, kam irgendwann dazu. Und so will er sich von Jesus brauchen lassen – wo immer er auch ist. «Ich träume davon, dass Gott mein Potential freisetzt und dadurch Frucht entsteht.» Marco liebt es, wenn Menschen berührt werden und zu Gott finden. Und dies kann überall geschehen.
Mehr über Marco Fuoli, seine CDs und seine Lebensgeschichte
in Buchform finden Sie hier.
Einen Einblick in Marcos Musik:
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Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet
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