Tony Maisey
Befreit von finsteren Träumen
Als Tony Maisey am Tiefpunkt angelangt war, begab er sich in den peruanischen Dschungel, um in einer uralten Stammeszeremonie Heilung zu suchen. Er ahnte nicht, dass er dadurch einem bösen Angriff ausgesetzt sein würde …
«Als ich zehn Jahre alt war, trennten sich meine Eltern. Meine Mutter begann zu trinken, und dann ging sie mit einem Gangster aus», erinnert sich Tony Maisey. «Solche harten Kerle kamen zu uns nach Hause und hatten Waffen dabei.» Der Freund seiner Mutter hatte Geld, Stil, protzige Autos ... aber er war auch aggressiv. Immer wieder bekam seine Mutter Schläge ab. «Ich hasste ihn und respektierte ihn gleichzeitig. Ich lernte schon in jungen Jahren, wie böse Menschen sein können.»
Tony Maisey wurde in eine Welt der Gewalt katapultiert. «Äusserlich sah ich vielleicht stark aus, aber innerlich war ich sehr zerbrochen; ein kleiner Junge voller Angst.»
Fast zu Tode getrunken
Tony war von Gewalt umgeben, was in ihm Ängste und Depressionen auslöste. Mit 41 Jahren lebte ich allein in einem Wohnwagen an der Südküste Englands und trank mich fast zu Tode», blickt Tom Maisey zurück. «Mein Leben war ein einziges Durcheinander. Ich mochte den Mann nicht, der ich geworden war. Ich war tagelang betrunken, und dann nahm ich wieder die Crackpfeife. Ich hatte ständig Selbstmordgedanken.»
Dann folgten neue Gedanken: «Jemand schlug mir vor, in den peruanischen Dschungel zu gehen, wo ein psychedelischer Trank namens Ayahuasca mir Heilung bringen könnte. Eine verrückte Idee, aber in meiner Situation doch auch verlockend.»
Dämon im Dschungel
Er war so verzweifelt, dass er innerhalb weniger Wochen hinflog. «Ich traf einige andere Menschen aus dem Westen und wohnte 15 Tage lang beim Stamm der Shipibo. Ayahuasca-Retreats sind ein grosses Geschäft, aber in diesem Camp sah ich Dinge, die mich für immer verändern sollten.»
Er hatte bereits viele psychedelische Drogen genommen, aber das war etwas völlig anderes. «Es war spirituell, ohne jeden Zweifel. Während der ersten Zeremonie sah ich, wie ein Dämon aus einem der anderen Jungs dort herauskam.» Das Wesen sah tausende Jahre alt aus. «Erwachsene Männer schrien vor Angst. Der Dämon kam auf mich zu, weil er sich mit dem Geist in mir verbündet hatte. Nach der ersten Zeremonie wollte ich auf keinen Fall mehr zurückgehen, also blieb ich in meiner Hütte, während die anderen weitermachten. Zwei Abende später war ich allein, als ich hörte, wie sich der Dämon erneut manifestierte. Ich stamme nicht aus einer christlichen Familie, aber ich ging auf die Knie und schrie zu Jesus.»
Eine versteinerte Mine
Am nächsten Morgen kam der Schamane, der als spirituelles Medium die Zeremonie leitete, zu Tony und fragte: «Hast du letzte Nacht gebetet?» Er bejahte. Da folgte die Frage, zu wem er gebetet hatte. «Jesus Christus», antwortete Tony. «Er sah mich nur an und ging dann mit steinerner Miene davon.»
Zurück in London hatte er das Gefühl, terrorisiert zu werden. «In den nächsten drei Jahren wachte ich nachts auf und hatte das Gefühl, dass ich festgehalten wurde. Ich spürte, wie ein Fingernagel über meinen Kopf gezogen wurde, und ich sah regelmässig Dämonen. Ich werde das nie vergessen. Ich habe immer noch Kokain genommen und viel getrunken, weil ich nicht schlafen konnte. Jedes Mal, wenn ich meine Augen schloss, sah ich diese Reptiliengesichter, die mich anschauten.»
Am Ende der Kräfte
Eines nachts sah er die Vision von einem Mann. «Er hatte einen kurzen lockigen Bart, dunkles, kragenlanges Haar und trug eine Dornenkrone. Sein Mund war ständig in Bewegung. Er sagte etwas, aber es war nicht hörbar.»
Es dauerte vielleicht fünf Sekunden, und dann war er plötzlich wieder verschwunden. «Aber die Gesichter kamen nicht mehr auf mich zu. Ich öffnete und schloss meine Augen, um mich zu vergewissern. Es war schwarz, genau wie es sein sollte. Mir wurde klar, dass das nur Jesus gewesen sein konnte. Tränen liefen mir über das Gesicht. Ich sagte: 'Danke, danke' und war enorm erleichtert.» Danach liess er sich taufen und nahm von einem Heilungsdienst eine tiefere Befreiung in Anspruch.
«Jetzt benutzt Gott mich, um das Evangelium weiterzugeben. In Epheser, Kapitel 2, Vers 8 heisst es: 'Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk.' Wenn Sie wissen, dass Gott Sie ruft, zögern Sie nicht, denn es ist ein Geschenk. Die Erlösung ist ein Wunder.»
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Tony Maisey
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Autor: Tony Maisey / Daniel Gerber
Quelle: Premier Christianity / gekürzte Übersetzung Livenet
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