Ex-Transgender Linda Seiler
Sie hielt Saum von Jesu-Gewand und liess nicht mehr los
«Seit meiner frühesten Erinnerung wollte ich ein Junge sein und nicht ein Mädchen», erinnert sich Linda Seiler. «Als Kind betete ich immer wieder, dass Gott mich zu einem Jungen machen möge. Ich war wie besessen von diesem Wunsch.»
Niemand wusste von Lindas Frustrationen. Für alle um sie herum war sie einfach ein Wildfang. «Als ich etwa in die vierte Klasse ging, hörte ich von Geschlechtsumwandlungen und ich schwor mir, dass ich mich operieren lassen würde, sobald ich alt genug wäre und das Geld hätte.»
In der Mittelstufe, als sich alle anderen Mädchen für Make-up und Jungs interessierten, fühlte sie sich zu Frauen hingezogen.
«Ich beneidete die Jungen um mich herum, deren Stimmen sich zu verändern begannen, und ich beklagte die Tatsache, dass sich meine nie so verändern würde. Stattdessen musste ich mich damit abfinden, Trainings-BHs zu tragen und meine monatliche Periode zu bekommen.»
Etwas geschah im Herzen
In ihrem zweiten Jahr an der High School übergab Linda ihr Leben Jesus Christus. Aber die Dinge wurden nicht sofort besser. «Ich fing an, an meiner Errettung zu zweifeln, weil meine Probleme nicht so verschwanden, wie ich dachte», erzählt Linda. «Dennoch wusste ich, dass Jesus etwas in meinem Herzen getan hatte, und ich wollte ihm nachfolgen.»
Auf dem College engagierte sie sich in einer Campus-Gemeinde und entwickelte eine tiefere Beziehung zu Gott, betete, las regelmässig in der Bibel und erzählte anderen von Christus. «In meinem letzten Jahr am College besuchte ich einen Vortrag der Campus-Gemeinde. Der Redner zitierte Jakobus, Kapitel 5, Vers 16, dort steht: 'Bekennt einander also eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Denn das Gebet eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt, hat grosse Kraft.'»
Liebevolle Antwort
Linda war von dieser Botschaft überzeugt und gestand ihrem Campus-Pastor ihren geheimen Kampf. «Er antwortete mir mit Liebe und versicherte mir, dass er sich dafür einsetzen würde, mir die Hilfe zu geben, die ich brauchte. Ich konnte es nicht glauben. Ich ging aus diesem Gespräch mit einer neuen Offenbarung von Gottes Gnade hervor.»
Diese Erfahrung veränderte ihre Sicht auf Gott von einem strengen Richter zu einem liebenden Vater. «Zum ersten Mal entdeckte ich, dass es sehr heilsam ist, einem anderen Menschen gegenüber völlig offen zu sein. Ich musste mich nicht mehr verstecken.»
Erste Schritte
Lindas Campus-Pastor brachte sie schliesslich mit einem professionellen Berater zusammen. «Es war ein langsamer Prozess, da es zu dieser Zeit nicht viele Ressourcen gab, um Frauen zu helfen, die mit Transgender-Problemen zu kämpfen hatten.»
Doch Linda Seiler liess nicht locker: «Durch Gottes Gnade beschloss ich, mich am Saum seines Gewandes zu halten und nicht mehr loszulassen, bis ich die Freiheit erfahre, für die Jesus gestorben ist.»
Der Herr erhörte Lindas Ruf und brachte eine Mutterfigur in ihr Leben. «Ich wollte so sein wie sie, also half sie mir, weiblichere Kleidung zu kaufen, und gab mir Ratschläge in Bezug auf Make-up und Umgangsformen.»
Barmherzige Vaterseite
«Im Herbst 2005 führte mich der Herr zu einem Treffen mit Mark Sandford, einem Berater für inneres Heilungsgebet im Elijah House», erzählt Linda. «Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich eine zärtliche, barmherzige Seite des Vaters, von der ich nicht wusste, dass sie existiert. Es war, als ob ich buchstäblich seine Hände spüren konnte, die mein Herz hielten.»
Diese Erfahrung befreite Linda von ihren mentalen Kämpfen. Endlich hatte sie die Zufriedenheit mit ihrem Frausein gefunden, die sie gesucht hatte. «Ich begann eine echte Anziehungskraft auf Männer auszuüben. Es war, als ob ich mit Mitte dreissig eine verzögerte Pubertät durchmachte.»
Mitgefühl für andere
«Ich habe acht Jahre lang geschwiegen, bis der Herr mir grünes Licht gab, an meinem achten Jahrestag der Freiheit an die Öffentlichkeit zu gehen. Endlich komme ich sozusagen 'aus der Deckung' und teile meine Geschichte mit anderen, um Hoffnung und Wiederherstellung zu bringen.»
Linda empfindet Mitgefühl für diejenigen, die ähnliche Kämpfe durchmachen, und sie nutzt ihre eigene Geschichte, um die Heilung derjenigen zu fördern, die sexuell gebrochen sind.
«Wenn wir an der Wahrheit von Gottes Wort festhalten und entschlossen sind, niemals aufzugeben, werden wir eine Veränderung erfahren, die so weit geht, dass die Sünde, die unser Leben einst prägte, uns nicht mehr beherrscht. Gott hat es versprochen.»
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Autor: Nazarii Baytler / Daniel Gerber
Quelle: Godreports / gekürzte Übersetzung: Livenet
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