Siegel entdeckt

Es könnte die Unterschrift von Prophet Jesaja enthalten

Archäologen machten womöglich eine wichtige, biblische Entdeckung: Gefunden wurde ein Ton-Siegel, das die Signatur des Propheten Jesaja enthalten könnte. Der 2'700 Jahre alte Stempel wurde am Fusse der Südmauer der Jerusalemer Altstadt während einer Grabung entdeckt. Solche Siegel wurden im Altertum verwendet, um Dokumente zu authentifizieren.

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Am Fusse der Südmauer der Jerusalemer Altstadt wurde das Ton-Siegel entdeckt.
«Wir fanden ein Siegel aus dem achten Jahrhundert vor Christus und es könnte von Jesaja selbst angefertigt worden sein», sagt die Archäologin Eilat Mazar von der Hebräischen Universität von Jerusalem. Das oval-geformte Tonstück enthält unter anderem die Inschrift «Yesha'yahu» in alter, hebräischer Schrift; übersetzt steht dies für «Jesaja».

Zu Tage kam das Tonsiegel rund drei Meter von der Mauer entfernt, zusammen mit anderen erhalten gebliebenen Fundstücken in den Überresten einer antiken, königlichen Bäckerei.

«Der Name 'Jesaja' ist klar»

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Dieses Ton-Siegel könnte die Signatur des Propheten Jesaja enthalten.
Dem Namen folgt ein weiteres Wort, «nvy», dessen Ende leicht beschädigt ist. Deshalb können die Experten nicht mit hundertprozentiger Sicherheit festlegen, ob es sich um den hebräischen Buchstaben «Aleph» handelt. Dies sieht nach einem kleineren Detail aus, doch aus diesem Grund lässt sich nicht endgültig sagen, wem das Siegel gehörte.

Folgender Unterschied ergibt sich laut Eilat Mazar: «Das Wort kann enden als das hebräische Wort für 'Prophet', wodurch es definitiv als Siegel des Propheten identifiziert würde. Da dieser letzte Buchstabe fehlt, bleibt die Möglichkeit vorhanden, dass es auch einfach der Name 'Navi' sein könnte.»

Der Name Jesaja sei jedoch klar, erklärt Mazar weiter. «Wenn es sein Siegel wäre, wäre das keine überraschende Entdeckung, da gleich daneben ein Siegel von König Hiskia gefunden worden war. Und aus der Bibel ist bekannt, dass die beiden eine enge Beziehung pflegten.»

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Datum: 01.03.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Hello Christian / bib-arch.org

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