Teich aus Johannes-Evangelium

Unglaube gegenüber Bibel kaum mehr haltbar

Obschon er schon seit Längerem entdeckt worden ist, sorgte der Teich von Siloah erneut für Schlagzeilen. In einer Analyse zum berühmten antiken Jerusalemer Teich schreibt der Autor Eric Metaxas: «Es ist nun zunehmend klar, dass die Position des Unglaubens gegenüber der Bibel, einfach weil es die Bibel ist, nicht mehr haltbar ist.»

Zoom
Schon vor rund einem Jahrzehnt wurde der Teich von Siloah entdeckt.
Schon vor rund einem Jahrzehnt wurde der Teich von Siloah entdeckt. Damals zitierte die «Los Angeles Times» den Neutestamentler James H. Charlesworth: «Lange hiess es, es habe den Teich von Siloah nie gegeben. Johannes habe dies im Evangelium so geschrieben, um etwas zu illustrieren.» Doch diese Meinung sei nun überholt, «denn wir haben nun den Teich von Siloah gefunden – genau da, wo ihn Johannes beschrieben hat.»

Im Johannes-Evangelium, Kapitel 9 ist festgehalten, dass Jesus im Gespräch mit einem blinden Mann auf den Boden spuckte und daraus einen Brei formte, den er auf die Augen eines Blinden schmierte. Er befahl ihm, sich am Teich von Siloah zu waschen. Der Blinde tat dies – und konnte wieder sehen.

«Nicht mehr haltbar»

Vor rund zehn Jahren wurden bei Reparaturarbeiten von Wasserleitungen in der Nähe des Tempelberges zwei antike Steinstufen entdeckt. Archäologische Ausgrabungen begannen, die einen grossen Pool aus der Zeit der zweiten Tempelperiode – in welcher Jesus lebte – zutage förderten. Laut Autor Eric Metaxas kommt dieser nicht nur im Johannes-Evangelium vor, sondern bereits in 2. Chronik, Kapitel 32.

Eric Metaxas publizierte nun eine Analyse zu einem der bekanntesten Pools der Geschichte. «Der Punkt ist, dass es nun zunehmend klar wird, dass die Position von Unglauben gegenüber der Bibel, einfach weil es die Bibel ist, nicht mehr haltbar ist.» Christen sollten dies längst wissen, so Metaxas weiter, «doch es ist schön zu sehen, dass nun andere Menschen dies auch sehen können – selbst wenn sie zum Teich von Siloah gehen müssen, um dies zu erkennen.»

Zum Thema:
Wenn Hadrian eine Reise tat…: Alter Kalkstein liefert neue Einblicke
Die Burg des Gewaltherrschers: Neuer Eingang zu Herodium entdeckt
Wurde Jesus hier verurteilt?: Das bekannteste Urteil der Geschichte
Neuer Einblick in Evangelien: Wohl älteste Markus-Aufzeichnung entdeckt
Doch kein Bindeglied: Unterkieferknochen bestätigt Evolution nicht
Gath war gigantisch: Archäologen finden Eingang zu Goliaths Heimatstadt

Datum: 10.02.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Charisma News

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich neu, um diesen Artikel zu kommentieren.
Anmelden
Mit Facebook anmelden

RATGEBER

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...

Adressen

CGS ECS ICS