Sechs Beziehungstipps
Was wir von der küssenden Doppelgängerin lernen können
Chelsea Noble («The English Patient») und ihr Mann Kirk Cameron («Fireproof») sind ein vielbeschäftigtes Paar. Die beiden lernten sich als Darsteller in einer Sitcom kennen… und lieben. Heute versorgen sie nicht weniger als sechs Kinder. Die beiden sagen aber, dass ihre Ehe nicht perfekt ist, und gewähren einen hilfreichen Einblick.
Chelsea Noble, bekannt aus «Full House», «The English Patient» und «Left Behind», ist in etlichen Filmen zu sehen, in denen ihr Name nicht in der Werbung erscheint: Wann immer ihr Mann Kirk Cameron eine Kussszene dreht, ist sie zur Stelle. Denn Kirk weigert sich bei romantischen Szenen, eine Frau zu küssen, die nicht seine eigene ist – und so springt Noble als küssende Doppelgängerin ein. So unter anderem im Film «Fireproof».Das Paar lehrte sich einst selbst bei Dreharbeiten kennen. In der 80er-Jahre Sitcom «Growing Pains» spielte es ein Pärchen, das ständig Konflikte auszutragen hatte, die aber nach 30 Minuten in einer zufriedenstellende Lösung mündeten.
Natürlich stehen auch die sechsfachen Eltern (vier Kinder sind adoptiert) vor Herausforderungen, die keine schnellen oder einfachen Lösungen bieten. Aber ihr dauerhaftes Engagement füreinander hat eine Generation inspiriert, die von flüchtigen Hollywood-Beziehungen müde ist.
Füreinander engagieren
Keine Kompromisse: «Die Ehe ist eine Bundesbeziehung zwischen mir, meiner Frau und Jesus», sagt Kirk. Deshalb küsste er am «Fireproof»-Set die Filmpartnerin Erin Bethea nicht. Dies wäre «Scheinglauben» gewesen: «Ich habe mich verpflichtet, keine Schauspielerin zu küssen, niemals. Das ist für meine Frau reserviert.» Deshalb sprang Chelsea, wie erwähnt, als Kuss-Double ein.
Engagement: Das Paar sagt, dass seine Ehe weder perfekt noch immer einfach ist. Dennoch unterstützen sich die beiden gegenseitig, unabhängig davon, wie man sich gerade fühlt. «Gott hat uns in diesen Zeiten viel gezeigt. Er lehrte uns, geduldig zu sein. Er lehrte uns, freundlich zu sein. Er lehrte uns, selbstlos zu sein und die Bedürfnisse unseres Ehepartners vor unsere eigenen zu stellen.»
«Jeden Tag eine Verbindung schliessen»
Die kleinen Momente: Chelsea erinnert sich, wie ihre getrennten Aktivitäten und Reisen eine Distanz zwischen ihnen geschaffen haben. Um wiederzuerlangen, was sie verloren hatten, begannen Kirk und Chelsea am Dienstagmorgen miteinander zu frühstücken. Das Paar merkte schnell, dass es nicht einfach ist, einen Date-Abend am Freitag zu haben, weil es schwierig ist, einen Babysitter für sechs Kinder zu erhalten… inzwischen aber sind die Kids älter.
Früher galt: «Paare müssen das Beste aus den kleinen Möglichkeiten machen, auch wenn es nur 10 bis 20 Minuten hier oder da sind», sagt Kirk. Wenn Paare auf die Verbindung während der halbjährlichen Urlaubsreise warten, werden sie auseinander driften – zwei Wochen im Jahr sind nicht genug Zeit zusammen. Um ihre Ehe gesund zu halten, müssen Paare jeden Tag eine Verbindung herstellen. Kirk: «Ich lege die Fernbedienung und die Zeitung hin und frage einfach: 'Wie geht es dir? Was ist los? Woran denkst du?'»
Die Liste
Gegenseitig helfen: Kirk fertigt Listen an mit Dingen, die es zu erledigen gilt. Dies beginnt mit seiner Frage: «Schatz, sag mir, was du denkst. Was sind die Dinge, die du versuchst, heute zu erledigen? Ich möchte dir helfen.»
Lernen: Kirk ermutigt Ehepartner, einander zu studieren. «Ehepartner sollten so viel wie möglich über einander lernen – was sie mögen und was nicht, und wo sie kämpfen und Hilfe brauchen. Mit diesem Wissen können sie die Initiative ergreifen, um diese Bedürfnisse zu erfüllen und Dinge zu tun, die zeigen, dass sie ihren Ehepartner schätzen.» Ausserdem sei die Vergebung der Schlüssel.
Verändern lassen: Chelsea erklärt: «Oft sagen die Leute: 'Wenn er damit aufhört, dann werde ich das oder das sein'.» Besser sei, dass man sich vom Heiligen Geist verändern lasse. Sie konzentriere sich darauf, ihren Teil der Ehe richtig zu gestalten. Kirk mache das Gleiche. Das beginne mit einem Sinneswandel. «Verstehe, dass der Kern des Problems in der Ehe immer das Problem des Herzens ist.» Aus Egoismus, zum Beispiel, könnte ein Ehemann den Schluss ziehen, dass sein Ehepartner ihm nicht das gibt, was er seiner Meinung nach verdient. Infolgedessen fühlt sie sich vielleicht nicht geliebt. «Der einzige, der das Herz eines sündigen Mannes oder einer sündigen Frau verändern und ihn oder sie bedingungslos lieben lassen kann, ist der allmächtige Gott. Eine übernatürliche Sache muss passieren. Ohne ein neues Herz werden alle grossen Ratschläge der Welt nichts bewirken.»
Vor rund eineinhalb Jahren hat das Paar einen Ehekurs angeboten (Livenet berichtete).
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / focusonthefamily.com / lifebeautifulmagazine.com
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