Profi-Boxer Leon McKenzie
Mit Gott Depressionen besiegt
Lange Zeit kämpfte Leon McKenzie stets gegen einen zusätzlichen Gegner: Depressionen. Während seiner Zeit als Fussballer bei Charlton Athletic wollte er sich sogar das Leben nehmen. Doch er hielt an Gott fest – und noch mehr hielt Gott an ihm fest.
Als er später zu Norwich wechselte, schoss er bei seinem Einstand zwei Tore. «Das war ein Traumbeginn, ich verliebte mich in den Club.» Vor den Spielen betete er. «Und in der Kabine sass ich jeweils in eine Ecke, las in der Bibel und betete. Nicht dass ich treffe oder wir siegen, sondern dass ich mich nicht verletzen würde.»
Es sei ein grosses Privileg, Fussball-Profi zu sein und sehr gut zu verdienen. «Aber wenn du nicht vorsichtig bist, kannst du unterwegs deine Identität verlieren.»
Selbstmordversuch
2013 trat er vom professionellen Fussball zurück und wurde, wie Vater Clinton McKenzie und Onkel Duke McKenzie, Profi-Boxer. Dort kann er sich ebenfalls sehen lassen, in sieben Kämpfen siegte er sechsmal, einmal unentschieden (was im Boxen selten, aber möglich ist).Doch den grössten Kampf bestritt er während seiner Zeit bei Charlton Athletic in den Jahren 2009 und 2010. Er war von Depressionen geplagt und wollte sich das Leben nehmen. «Ich kam vom Weg ab und hatte Verletzungen. Es war ein Alptraum. Als ich zu Charlton kam, wurde ich nicht mehr eingesetzt und ich hatte schwere Depressionen.» Zusammen mit einer Flasche Jack Daniels habe er 60 Schlaftabletten und andere Pillen eingenommen. «Ich weiss nicht mehr wie es gegangen ist, doch ich habe meinen Vater angerufen.» Dieser fand ihn. Am nächsten Tag erwachte Leon im Spital.
«Manchmal lässt Gott Dinge geschehen...»
Doch die Talfahrt war noch nicht vorbei. Im Februar 2012 landete er im Gefängnis, weil er versuchte, mit Briefen eine Busse wegen mehrfachem zu schnell Fahrens zu umgehen. «Als der Wächter die Gefängnistür schloss, schlug mir die Realität ins Gesicht und ich brach in Tränen aus», blickt Leon zurück.
Schon im Alter von 20 Jahren hatte sich Leon für ein Leben mit Jesus Christus entschieden, mit 21 war er getauft worden. Doch immer wieder sei er hingefallen, habe aber am Glauben an Gott festgehalten. «Ich glaube, dass Gott manchmal Dinge in unserem Leben geschehen lässt, damit man schätzen lernt, was man hat und wer man ist. Manchmal wenn ich in der Bibel lese, verstehe ich das und manchmal nicht.» Doch Gott sehe in sein Herz.
Im Glauben vorangehen
Und die Karriere ist nicht alles. «Manchmal sehe ich daheim alle meine Erinnerungsstücke aus der Zeit als Fussballer und die Boxgürtel und kann mich dabei dennoch alleine fühlen.» Er möge diese Dinge, doch letztlich würden sie nicht viel bedeuten. Viel lieber sehe er seine Kinder umherrennen.
Er versuche, Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren, im Glauben voranzugehen und alles zu unternehmen, um künftig ein besserer Leon McKenzie zu sein.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet
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