Inmitten von Angst und Panikattacken
Muslimin findet Frieden in Jesus
Jazal Katree bemüht sich immer eine gute Muslima zu sein. Doch ihr Glaube kann die Defizite nicht füllen, die sie durch ihre Familie erlebt. Sie bekommt Angstzustände und Panikattacken. Bis sie einen Frieden erlebt, der alles übertrifft. Hier erzählt sie ihre Geschichte.
Ich bin in den USA aufgewachsen, doch meine Familie hielt sich streng an den Koran und die Lehren des Islam. Der Glaube gab uns Identität und ich meinte, dass er mich und meine Eltern wie ein starkes Band zusammenhält. Ich ging mit in die Moschee, betete und fastete. Ich hoffte, dass der Glaube unserer Familie Zusammenhalt und Stärke gibt, aber das war leider nicht so. Meine Eltern stritten viel und manchmal wurde ich mitten in der Nacht geweckt und musste mit meiner Mutter das Haus verlassen.Meine Gebete zu Allah spendeten mir wenig Trost. Allah schien so weit weg und niemals zuzuhören. Obwohl ich mich sehr um ihn bemühte, kam nichts zurück. Dabei sehnte ich mich nach dem Frieden, den der Islam verheisst. Aber ich spürte ihn nie.
Allein gelassen
Als ich 16 war, liessen sich meine Eltern scheiden und meine Mutter gründete eine neue Familie. Ich fühlte mich vergessen und allein gelassen. Als wäre ich es nicht wert geliebt zu werden. Meine Eltern konnten mir nicht die Liebe und Aufmerksamkeit geben, die ich gebraucht hätte – und ich dachte, es liegt an mir. Ich war es eben nicht wert. Sonst würden sie mich doch nicht so übersehen...
Damals ging es bei mir los, dass der Gedanke an die Zukunft, selbst schon an den nächsten Tag, Panik in mir auslöste. Weil ich nicht wusste, was passieren würde.
Angststörungen, Panikattacken und Zweifel
Während meines Studiums jobbte ich Teilzeit in einer Privatschule. Doch immer wieder bekam ich Panikattacken. Ich hatte schreckliche Angst, plötzlich zu sterben, bekam Herzrasen, schwitzte furchtbar und war wie eingehüllt in Finsternis.
In dieser Zeit freundete ich mich mit einer Kollgin an, die Christin war. Manchmal, wenn ich in der Schule eine Panikattacke bekam, betete sie mit mir. Dadurch wurde ich ruhig. Ich spürte einen Frieden, wie ich ihn nach meinen eigenen Gebeten nie gespürt hatte. Ich wunderte mich, was sie anders machte. Ganz gleich, was es war, das wollte ich auch.
Irgendwann lud mich meine Kollegin mit in die Kirche ein. Dort hörte ich, dass Jesus für unsere Schuld gestorben ist und uns erlöst hat. Damals fragte ich mich, ob das nicht doch wahr sein konnte. Ich musste zugeben, dass der Koran teilweise nicht Recht hatte in dem, was er über den christlichen Glauben sagt. Das irritierte mich. Wie wahr konnte etwas sein, das teilweise nicht stimmte?
Unvorstellbarer Friede
Kurz darauf bekam ich die schlimmste Panikattacke, die ich je erlebt hatte. Es war mitten in der Nacht und ich war allein daheim. Das einzige, was mir in dem Moment einfiel, war so zu beten wie meine Kollegin. Also wandte ich mich zum ersten Mal an Jesus.
Als ich betete, sah ich einen leuchtenden Blitz vor meinem Gesicht. Gleichzeitig überrollte mich eine überwältigende Welle der Liebe und des Friedens. Ich schlief sofort ein, wo vorher an Schlaf nicht zu denken war.
Am nächsten Morgen fing ich an, in der Bibel zu lesen und das gab mir so viel Trost und Frieden. In Jesaja 49 las ich, dass Gott uns mehr liebt als eine Mutter und dass er uns niemals verlässt. Das berührte mich zutiefst. So etwas hatte ich noch nie gehört.
Identität gefunden
In den folgenden Wochen beschäftigte ich mich intensiv mit Jesus. Ich war total überrascht, dass sein Leben, seine Kreuzigung und Auferstehung auch durch ausserbiblische Quellen belegt sind. Ich spürte tief in mir: Er ist die Wahrheit. Er ist tatsächlich Gottes Sohn. So nahm ich den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist als meinen Gott an. Seitdem hatte ich nie wieder Panikattacken.
Dass ich für Gott so kostbar bin, gibt mir Wert. Durch Jesus bin ich ein völlig neuer Mensch geworden. In mir regiert Frieden statt Angst und Annahme statt Panik. Zu erkennen, dass ich Gott nicht egal bin, hat alles für mich verändert. Ich habe keine Angst mehr vor der Zukunft, sondern kann mich darauf freuen. Denn er hält mich in seiner Hand. Was soll mir da noch passieren?
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / CBN
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