Entscheidung für Gott
Ich hatte Angst davor, mein Leben aufzugeben
Norm Grant träumt davon, Multimillionär zu werden. Egal was er anpackt, es gelingt. Doch am ultimativen Ziel angekommen, muss er feststellen, dass das erhoffte Glücksgefühl ausbleibt. Von Gott will er zu dem Zeitpunkt nichts wissen. Zu sehr hängt er an seinem Geld, seinem Luxus und seinem Leben.
Ich hatte nur ein Ziel vor Augen: Ich wollte Multimillionär werden und mein eigenes Imperium schaffen. Also zog ich nach Toronto und bewarb mich bei einer namhaften Immobilienfirma.Mit Ende zwanzig war ich einer Besten in der Branche. Ich hatte es zu viel Geld gebracht, lebte den Lebensstil, von dem ich geträumt hatte, war extrem erfolgreich und das war ziemlich befriedigend. Ich hatte es mir und allen bewiesen, dass ich wer war. Ich hielt ziemlich grosse Stücke von mir.
Nichts kann mich stoppen
Ich fand eine tolle Frau, wir heirateten und bekamen Kinder, während ich weiter auf der Karriereleiter nach oben stieg. Ich erreichte alle meine Ziele und war immer auf der Suche nach neuen.Ich erinnere mich an das Jahr, in dem wir Rekordgewinne einfuhren. Aber mein einziger Gedanke war: «Was können wir tun, um das zu toppen?» Für mich gab es kein Limit, kein genug.
Am Ziel
Dann kam der Tag, an dem ich auf einen Schlag die höchste Provision einstrich, die ich je bekommen hatte. Auf dem Weg zur Bank dachte ich: «Das ist es. Jetzt bin ich noch wichtiger als gestern.»
Aber ehrlich gesagt fühlte ich mich gar nicht, als wäre ich ganz oben angekommen. Ich hatte alles erreicht, wovon ich geträumt hatte. Da müsste ich mich doch anders fühlen!
Es kam mir eher vor, als würde ich in einer Achterbahn sitzen, kurz bevor es steil bergab geht. Ich hatte kein Ziel mehr, das war beunruhigend, herausfordernd, furchteinflössend.
Irritiert und ziellos
Zum ersten Mal spürte ich, dass dieser grosse Scheck, der meinen Ritterschlag bedeutete, hohl und leer war. Und damit begann meine Rastlosigkeit. Ich fing plötzlich an, alles zu hinterfragen. Warum war ich so hinter dem Geld her gewesen? Warum hatte ich mich so reingehängt? Und warum fühlte ich mich jetzt überhaupt nicht erfüllt, stolz oder glücklich? Ich suchte Rat in Selbsthilfe-Büchern, fand aber keine Antwort.Zur selben Zeit kam meine Frau zum Glauben an Gott. Jeden Sonntag ging sie mit den Kindern in die Kirche, aber ich ging lieber Golf spielen. Ich freute mich, dass es meiner Frau da so gut gefällt, aber mich interessierte Gott nicht.
Gibt es Gott doch?
Irgendwann fing meine Tochter Christina an, Fragen über Gott zu stellen und ich musste mir eingestehen, dass ich ihr keine Antworten geben konnte. Ich war mir gar nicht sicher, ob es Gott nicht vielleicht doch gab. Weil ich eine klare Meinung dazu finden wollte, fing ich an, mich mit dem Christentum zu beschäftigen. Ich wollte zu einem Ja oder einem Nein kommen.
Auch wenn ich Bücher las, die für den Glauben an Gott sprachen, suchte ich ehrlich gesagt handfeste Gründe, nicht glauben zu müssen. Einmal hörte ich im Auto eine Predigt und war innerlich total aufgewühlt. Auf der einen Seite interessierte mich, was der Prediger sagte, auf der anderen war ich total stur und dachte: Ist doch egal, was er erzählt, ich werde ihn sowieso widerlegen.
Während ich so mit mir selbst argumentierte, hörte ich plötzlich eine dritte Stimme im Auto. Sie sagte: «Warum rennst du davon?»
Die Angst, alles aufgeben zu müssen
Intuitiv spürte ich, dass Gott zu mir sprach. Ich wusste, dass ich nicht vor ihm weglaufen konnte, dass ich eine Entscheidung treffen musste. Warum eigentlich wollte ich so zwanghaft nicht an ihn glauben? Die Antwort lag auf der Hand und ich gab sie ihm: «Ich habe Angst. Wenn ich dir nachfolge und dir mein Leben gebe – mit all den Dingen, auf die ich mein Leben gebaut habe –, ich habe Angst, dass ich dann alles aufgeben muss. Und dass ich dich enttäuschen würde.»
Jetzt wo Gott selbst zu mir gesprochen hatte, brauchte ich nicht mehr darüber nachzudenken, ob es ihn gab oder nicht. Mich überkam ein unbeschreibliches Gefühl, dass es Wahrheit gibt. Dass Gott die Wahrheit ist.
Entscheidung für Gott
Am selben Abend gab ich Jesus mein Leben und sagte: «Wenn du der Herr und Retter bist, dann sei auch mein Herr und Retter. Komm in mein Leben, vergib mir alles aus meiner Vergangenheit. Von jetzt an glaube ich, dass du wahr bist, der einzig wahre Weg. Hier ist mein Herz, hier ist mein Leben, nimm es es.»
Eine Weile lang zog ich mich aus der Immobilienbranche zurück, um mein Leben neu zu sortieren und Gott kennenzulernen. Gott ist so viel wertvoller als alles andere im Leben. Ich war froh, dass ich mich für ihn entschieden hatte.
Als ich wieder anfing zu arbeiten, hatte ich eine ganz neue Perspektive für den Job. Vor allem habe ich verinnerlicht, dass wahre Annahme nur durch Gott kommt. Seit ich Jesus kenne, ist mir egal, was andere von mir denken.
Auch teure Autos, modische Massanzüge oder andere Statussymbole sind so nichtig im Vergleich zu dem, was ich in Gott gefunden habe. Was ich jetzt habe, hat einen grösseren Wert als jeder Luxus. Und es bleibt in Ewigkeit: Freundschaft mit Gott.
Die Welt aber mit ihren Verlockungen wird vergehen. Nur wer tut, was Gott gefällt, wird ewig leben.
Zum Thema:
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / cbn.com
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