Ein Vorbild für uns alle

Gilles Yapi tauscht bei Comeback Shirt mit Täter

Gilles Yapi ist zurück. «Gott hat mich geheilt», sagte der FC Zürich-Star erst vor kurzem zu Livenet. Nun hat er sein Comeback gegeben. Im gegnerischen Team stand jener Spieler, der mit einem brutalen Foul beinahe seine Karriere beendet hätte. Wie Yapi darauf reagierte, beeindruckt die Sportwelt und ist ein gutes Beispiel für uns alle.

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Gilles Yapi
Vor rund zehn Monaten schien die Laufbahn von Gilles Yapi beendet. Nach einem brutalen Foul war sein Knie kaputt. Doch der Nationalspieler der Elfenbeinküste gab nicht auf. Gott habe ihn geheilt, sagte er zu Livenet. «Durch die Chirurgen hat er das getan.»

Yapi spricht von einem Wunder: «Ja, es ist ein Wunder, dass ich wieder auf den Beinen stehen kann. Dass ich wieder laufen und den Ball führen kann.» Bei seinem Comeback hat er auf Anhieb beim 3:3 gegen den FC Thun getroffen.

Trikot-Tausch

Sandro Wieser, der ihn damals foulte, spielt mittlerweile beim FC Thun. Yapi laut der «Berner Zeitung»: «Wir haben vor dem Spiel SMS geschrieben.» Nach dem Match tauschten die beiden die Trikots aus. Sie würden sich schon länger kennen, «bei Basel haben wir während mehreren Jahren zusammen trainiert.»

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Gilles Yapi
Er setzte damit das um, was er gegenüber Livenet sagte: «Die Vergebung kommt aus dem Herzen. Ich habe keine Wut auf Sandro Wieser. Ich kann mit ihm zusammensitzen, mit ihm sprechen und einen Kaffee trinken. Ich habe nichts in meinem Herzen gegen Sandro – das ist Vergebung.»

Ein Vorbild für alle

Das Vorgehen von Gilles Yapi ist mehr als eine schöne Geste. In einer Welt, in der es scheint, als würde sich jeder jedes Recht, jeden Vortritt und überhaupt alles unter den Nagel reisst, ist ein derart versöhnliches Handeln ein Vorbild für uns alle.

Vergeben ist zudem keine Schwäche, sondern eine Stärke. Der Ausnahme-Fussballer handelte aus einer Position der Stärke heraus: Und diese Kraft kommt von dem, auf den Gilles Yapi gerne hinweist: Auf Gott. Es ist eine Kraft die nicht zerstörerisch, nicht eigensinnig und nicht überheblich ist. Es ist eine Kraft, die trägt, die aufbaut und die vereint. Diese Welt braucht noch viel mehr Yapis.

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Datum: 15.09.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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