FCB-Star Gilles Yapi
«Jesus kennenlernen ist nach dem Tod leben»
Gilles Yapi ist einer der Baumeister des 15. Meister-Titels sowie der vorzüglichen «Champions-League»-Saison des FC Basel. Daneben spielte er bis anhin 46 Spiele mit der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste. Die Nummer 1 im Leben der Nummer 10 ist Jesus Christus, sagt der FCB-Regisseur im Interview.
Gilles Yapi, spüren Sie Gott im Spiel?
Gilles Yapi: Nicht unbedingt. Es ist eine Beziehung wie zwischen einem Sohn und seinem Vater. Wenn der Junge in der Schule ist, spürt er den Vater nicht unbedingt. Aber er weiss, wer sein Vater ist.
Haben Sie im Bezug auf den Fussball ein besonderes Erlebnis mit ihm gemacht?
Gott ist mein ganzes Leben, manchmal fühle ich mich getragen und bei Verletzungen speziell verschont. Nicht immer, sondern ab und zu.
Beten Sie vor Spielen in der Kabine?
Ja, immer. Und zwar für alles. Das kann für den Sieg sein, gegen Verletzungen und vor allem auch, dass ich mich auf dem Platz christlich verhalte. Es ist ein sehr männlicher Sport, doch es ist gut, sich als Kind Gottes auf dem Spielfeld gut zu verhalten.
Wie sind Sie Christ geworden?
Ich wurde vor vier Jahren Christ. Als ich noch ein Kind war, hörte ich von Jesus, aber in die Kirche zu gehen bedeutet nicht, Christ zu sein. Damals ging ich durch eine schwierige Zeit, und der christliche Glaube ist das Beste, was mir je widerfahren ist. Kürzlich schrieb ich meinem Pastor ein SMS und dankte ihm, dass er mir half, zu Jesus zu finden.
Was begeistert Sie am meisten an Gott?
Gott begeistert mich je länger je mehr. Wenn man mit ihm unterwegs ist, lernt man seinen Charakter und seine Grösse immer mehr kennen.
Warum sind Sie Christ?
Ich erkannte, dass Gott alles ist und alles gibt, was wir als Menschen brauchen. Jeder will glücklich und sicher sein. Viele wissen nicht, dass Gott uns genau das gibt, ich durfte das in meiner schwierigen Zeit erleben. Gott macht glücklich, ich halte an ihm fest.
Beschreiben Sie ein besonderes Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben:
Es gibt keinen Bereich, in dem er uns nicht beistehen kann. Das erlebte ich, als mir der Heilige Geist einen Beziehungsratschlag gab. Ich dachte, dass das merkwürdig ist, doch am nächsten Tag merkte ich, dass dieser Rat genau der richtige ist. Es war schön zu sehen, dass er uns in allen Bereichen des Lebens begleiten kann.
Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann ...
Paulus sagt, die Bibel ist wie ein Spiegel für den Christen. Wie wir uns im Spiegel ansehen um zu schauen, ob wir gut gekämmt sind, so sollten wir auch in der Bibel lesen und schauen, ob wir geistlich gut gekleidet sind. Um Gott kennen zu lernen, braucht man die Bibel.
Gibt es eine Geschichte in der Bibel, die Sie speziell begeistert?
Da gibt es viele Geschichten. Eine, die mich besonders anspricht und in Frage stellt, ist das Gleichnis des armen und des reichen Mannes. Beide sterben. Der Reiche findet sich in der Unterwelt wieder. Er fragt, ob der Arme, der viel besser aufgehoben war, nicht auf die Erde zurückgehen könnte, um wenigstens seine Familie zu warnen. Doch er kriegt zu hören, dass sogar wenn Tote auferstehen würden, die Menschen ihnen nicht glauben würden. Das betrifft viele Menschen und stellt auch uns in Frage.
Engagieren Sie sich auch in einem humanitären oder christlichen Projekt?
Ich bin in einer christlichen Gemeinde in der Elfenbeinküste engagiert und suche auch nach Spenden, damit diese Gemeinde wachsen kann. Sie ist ein sozialer Ort, wo wir auch nach Gottes Willen erzogen werden.
Gibt es etwas, das Sie noch sagen wollen?
Ja, Jesus ist die Antwort auf alles, was wir uns wünschen können, und er erfüllt unsere Erwartungen. Ich lade alle ein, die diesen Artikel lesen, die Antwort bei Jesus zu suchen. Es gibt ein Leben nach dem Tod – und Jesus kennenlernen ist nach dem Tod leben.
Steckbrief
Zivilstand, Kinder: Verheiratet, zwei Kinder, das dritte ist unterwegs.
Beruf: Fussballer
Hobbys: Ich habe eine Familie, einen Beruf, aber das Wichtigste ist Gott.
Lieblingsbibelstelle: Jesus sagt: «Ich bin nicht für die Gerechten gekommen, sondern für die Suchenden und die mir begegnen möchten» (Markus-Evangelium 2,17). «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben» (Matthäus-Evangelium 11,28).
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch