Frau ohne Arme und Beine

«Gott hat einen guten Plan für jedes Leben»

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Lisa Manyata Olson
Sie wurde ohne Arme und Beine geboren und von ihren leiblichen Eltern ausgesetzt. Trotz ihres aussergewöhnlichen Lebens ist die Botschaft von Lisa Manyata Olson überaus positiv. Sie glaubt, dass Gott alles zum Guten wenden kann und möchte Menschen ermutigen.

Ich bin am 8. September 1974 in Manipal, Indien geboren. Ich kam ohne Arme und Beine auf die Welt, vermutlich, weil meine Mutter in der frühen Schwangerschaft ein Medikament gegen Übelkeit genommen hat. Als meine leiblichen Eltern sahen, dass ich behindert bin, setzten sie mich in einem Krankenhaus aus.

Der Chefarzt dort gab dem Personal die Anweisung, mich nicht zu versorgen. Er befand meine Behinderung für nicht lebenswert und wollte mich sterben lassen. Doch Gott hatte andere Pläne.

Mein unglaublicher Weg ins Leben

Einer der Ärzte im Krankenhaus war Christ. Als er von mir hörte, legte er mich in ein Weidenkörbchen und reiste mit mir zwei Tage lang zu einem Kinderheim einer christlichen Missionsstation. Dort wurde ich aufgenommen und bekam den Namen Manyata, das bedeutet «Annahme».

Als ich fünf Jahre alt wurde, bemühten sich die Missionare um einen Platz einer christlichen Förderschule in den USA. Was wir nicht ahnen konnten: Die Direktorin der Schule hatte schon lange den Eindruck von Gott bekommen, sie solle ein Kind adoptieren. Immer wieder hatte sie dafür gebetet. Als sie nun mein Schwarzweiss-Foto in den Händen hielt, war sie sicher, dass ich diejenige bin. Drei Monate später holte sie mich aus Indien in die USA und wurde meine Mutter. Sie gab mir den Namen Lisa Manyata Olson.

Glaube, Liebe, Hoffnung

Bei meiner Mutter fand ich ein echtes Zuhause und bedingungslose Liebe. Immer wieder erzählte sie mir von der Liebe Gottes und es dauerte nicht lange, da gingen ihre Worte in meinem Herzen auf. Ich begriff, dass Gott mich liebt, so wie ich bin. Ich lernte, mich selbst anzunehmen, selbstständiger zu werden und mein Leben aus vollen Zügen zu geniessen.

Durch ihre Hilfe lernte ich, in allem auf Jesus zu vertrauen, meine Depressionen und Ängste auf ihn zu werfen, denn durch Gott ist alles möglich. Immer wieder ermutigte mich meine Mutter, mich den Herausforderungen im Leben zu stellen. Sie machte mir Mut, niemals aufzugeben.

Manchmal kamen mir meine Probleme und Sorgen unüberwindbar vor. Doch dann setzte sie sich zu mir und sagte: «Gott hat dich mit so vielen guten Dingen gesegnet. Halte dir die positiven Aspekte deines Lebens vor Augen.» Das hat mir Mut gemacht, mein Leben anzupacken, zu studieren, ja sogar bei den Paralympics teilzunehmen. Ich habe auch gelernt zu schwimmen und Auto zu fahren und kann mich auch von meinem Rollstuhl zu anderen Oberflächen tragen.

Als meine Mutter dann an Alzheimer erkrankte, durfte ich Gottes liebende Hand wieder einmal spürbar erfahren. Gott hat mir in dieser Zeit seinen unerklärlichen Frieden geschenkt. Er zeigte mir ganz klar, dass er immer bei mir sein wird. Wenn ich sie in dieser schweren Zeit besuchte, war die Gegenwart von Jesus, den sie und ich so lieben, immer zu spüren. Als sie 2012 starb, war meine Trauer gemischt mit grosser Hoffnung, weil sie jetzt bei Jesus ist.

Leben nach Gottes Plan

Heute arbeite ich als Motivationsrednerin und bin Berufsberaterin. Ich möchte anderen durch mein Leben Mut machen. Gott hat für jedes Leben einen Sinn und einen guten Plan. Für Gott ist nichts unmöglich.

So viele Menschen sind verunsichert und verletzt. Gottes unvergleichliche Liebe ist die Antwort. Er ist der, der die Herzen heilt. Er ist die Quelle der Kraft. In der Bibel, in Jeremia, Kapitel 29, Vers 11 sagt Gott zu uns: «Denn ich kenne meine Pläne für Euch, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.» (Einheitsübersetzung) Schaut mich an. Ich bin der lebende Beweis dafür, dass das wahr ist!

Zur Webseite:
Lisa Olsons Organisation «Manyata Ministries»
Lisa Olson auf Facebook

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Datum: 30.05.2022
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet / cbn.com / manyataministries.org

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