Gerhard Spanka
«Karriere war mein grosser Antrieb»
Viele Jahre lebt Gerhard Spanka ausschliesslich für die Karriere. Bis ihm eines Tages bewusst wird, dass es im Leben um mehr geht. Er trifft eine Entscheidung, die seinen bisherigen Lebensstil völlig auf den Kopf stellt.
Einige Jahre nach meinem Studium kam ich zu meinem Traumjob in einer der grössten deutschen Investment-Gesellschaften. Ich wurde zu unserer Tochterfirma ins Ausland geschickt und hatte dort die Aufgabe, frischen Wind ins Fonds-Management zu bringen, was mir gelungen ist.Danach kam ich zurück nach Frankfurt und sollte eine verantwortungsvolle Stelle im heutigen Gegenwert von 25-Milliarden Euro übernehmen. Karriere war mein grosser Antrieb.
Leere trotz Erfolg
Obwohl es beruflich perfekt lief, fühlte ich mich nicht erfüllt. Jetzt wieder in Frankfurt zu sein, der Ort, an dem meine Karriere begann und nun auch weiter gehen sollte, wühlte mich auf. Am Tag des Einzugs warf ich mich auf mein Bett und fing fürchterlich an zu weinen. Vor mir lief mein Leben mit meinen sinnlosen Zielen und wertlosen Verhaltensweisen ab.
Ich sah, was ich alles gemacht hatte und realisierte, dass ich nur Beziehung zu Menschen pflegte, die mich in meiner Karriere voran brachten. Beruflich gesehen gab es nur Freund oder Feind. Auch meine Familie musste unter meiner Karriere leiden. In vier Jahren waren wir drei mal umgezogen. Da erst merkte ich, wie zerstörerisch ich gelebt hatte und welch hohen Preis meine Karriere forderte. Mein gesamtes Lebenskonstrukt brach in diesem Moment in mir zusammen. Mir wurde klar, dass ich so nicht mehr weiter machen wollte. Ich wollte das alles nicht mehr.
Die Entscheidung
Ich wusste, dass es Gott gibt und hatte mich schon Jahre zuvor für eine Beziehung zu Jesus entschieden und einen bewussten Glauben gelebt. Doch durch meine Karriere war auch das verloren gegangen. Jetzt schrie ich in meiner Not zu Gott und bat ihn um Vergebung. Und augenblicklich erfüllte mich ein tiefer innerer Friede.
Dann traf ich den Entschluss, mir eine Arbeit zu suchen, bei der Karriere nicht mehr an vorderster Stelle steht. Der Mittelpunkt meines Lebens sollte jetzt die Beziehung zu Gott und zu Jesus sein. Das war nicht einfach, aber nach und nach veränderte ich mich.
Heute bin ich glücklich, dass ich diesen Weg gegangen bin. Gott ist besser als Karriere, weil Jesus meinem Leben einen Sinn gibt, der ausserhalb von mir ist. Es ist ein Sinn, den nicht ich, sondern er gibt. Es war nicht immer leicht, aber es war die richtige Entscheidung.
Hier erzählt Gerhard Spanka seine Geschichte (Video).
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / mystory.me
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