Vom Kämpfer zum Pastor

«Ich konnte plötzlich keinen Alkohol mehr riechen»

Obschon Gott ihn auf wundersame Weise schützte, als er mit Karen-Kämpfern gegen die birmanische Regierung zu den Waffen griff, wandte Enormous Ehtoo sich nicht dem Schöpfer zu, sondern dem Alkohol. Bis er in eine wirklich tiefe Krise schlitterte.

«Bevor ich Christus annahm, war mein Leben ohne Bedeutung», sagt Enormous Ehtoo, ein früherer Offizier der Karen-Armee. Die Karen sind eine ethnische Minderheit in Birma (auch Burma oder Myanmar), die viele Jahre gegen die Regierung kämpfte. Ehtoo: «Ich war boshaft und trank viel Alkohol.»

Spät im Jahr 1986 überlebte er einen Angriff aus dem Hinterhalt der birmanischen Regierung – die Attacke galt auch ihm, da er für das Legen vieler Landminen verantwortlich war. Die Kugeln flogen rings um ihn, doch er wurde nur von kleinen Steinen und Dreck getroffen, welche durch Querschläger aufgeworfen wurden. Es war ein Wunder, dass sein Körper keine Schramme von all den Geschossen erlitten hatte.

Der Absturz

Er spürte, dass Gott ihn gerettet haben musste. Doch er lehnte ab, Jesus Christus als seinen Herrn ins Leben einzuladen – obschon er ihn kannte, schliesslich war er in einer christlichen Familie aufgewachsen. «Mein Leben war hoffnungslos, ich trank weiterhin viel.» Doch der Missbrauch hinterliess gesundheitliche Schäden, insbesondere sein Magen wurde in Mitleidenschaft gezogen.

2010 trat er altersbedingt aus der Armee aus. Er spürte, dass er etwas gegen seine Enttäuschungen unternehmen musste und begann, mit Pastor Ponee in der Bibel zu lesen. «Ich sah das Licht und die Liebe Christi in ihm.» Eines Tages forderte ihn dieser heraus und sagte, dass er ein Soldat seines Vaterlandes gewesen sei, nun aber ein Mann Gottes werden solle.

Der Durst nach Alkohol war weg

Ehtoo liess sich diese Worte durch den Kopf gehen. Das Studium des Wortes Gottes hatte bereits tiefe Spuren hinterlassen und sein Herz besänftigt. Und er wusste, dass die Zeit für eine Veränderung gekommen war – die Zeit, sich an Jesus Christus als Herr und Erlöser zu wenden.

«Ich nahm diese Herausforderung an», blickt Ehtoo zurück. Umgehend durchströmte ihn eine unübertreffbare Freude und auf übernatürliche Weise nahm Gott seinen Durst nach Alkohol weg. «Ich konnte allein den Geruch von Alkohol plötzlich nicht mehr ausstehen. All meine Zigaretten und den Alkohol entsorgte ich.»

Inzwischen hat Ehtoo eine Hausgemeinde eröffnet.

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