Das Potential von Worship

«Blessed be your name» stillt die Trauer

In einem Interview erklärte der Musiker Matt Redman, dass der Stoff für neue Lieder über Gott nie ausgehe. Auch berichtete er, dass sein Worship-Klassiker «Blessed be your name» im Schmerz entstanden sei.

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Matt Redman
Für sein Lied «10'000 Reasons» (10'000 Gründe) erhielt Matt Redman zahlreiche Auszeichnungen. Am meisten aber würden ihn persönliche Reaktionen freuen. Sechs Menschen hätten im geschrieben, dass ihre verstorbenen Verwandten gewünscht hätten, dass auf ihrer Beerdigung dieses Lied gespielt wird. Redman in der britischen Zeitung «Christian Today»: «Das erinnert mich daran, welches Potential in der Worshipmusik liegt und wie sie Hoffnung und Wahrheit in die Herzen der Menschen trägt.»

Sorgen darüber, einmal keine Ideen für Songs zu haben, mache er sich nicht. «Wenn wir all die Farben von Gottes Treue betrachten, all die Schattierungen seiner Heiligkeit, dann sehen wir, dass uns die Themen, um über Gott zu singen, nie ausgehen.»

Verbunden

Fehlende Ideen auf seinem Notizblock habe er nicht zu beklagen. «Oft, wenn ich keine Idee habe, hat jemand sonst im Raum eine, und dann geraten meine Gedanken ins Rollen.» Songschreiben sei auch ein Prozess der Andacht. »Und wenn man ein theologisches Thema durchforscht, geht einem ein Licht auf, das dann den Worship beflügelt. Ich liebe das.»

Jene Songs, welche die Herzen am stärksten berühren, seien solche, die ihn selbst stark betroffen hätten und aus seinem Erleben stammen. «Ich denke da an Lieder wie 'Blessed be your name' und 'You never let go'. Beide entstanden in Zeiten des Schmerzes und des Trubels. Menschen, die durch das Gleiche gehen, fühlen sich verbunden. Oder das Lied 'I need you now' ist ein tiefes Gebet von mir und ich habe gehört, dass es dies auch für andere Menschen wurde.»

Wichtig in allem sei das, was Vineyard-Gründer John Wimber in seinen späten Jahren sagte: «Die wahre Herausforderung dieser Tage ist nicht das Schreiben und Produzieren neuer und grossartiger Worship-Songs, sondern die Gottesfurcht und der Charakter jener, die sie verbreiten.» Redman: «Das ist eine grosse Herausforderung und wichtige Erinnerung für uns alle.»

Die Güte Gottes immer anerkennen

Kampf und Segen seien prägende Faktoren im Leben, betont Matt Redman. «Sie bestimmen auch mehr als alles andere, welche Art von Worship wir pflegen. Leben wir in Überfluss und Segen, äussert sich das dann in Dank und Lobpreis?» Gleichzeitig stellt er die Frage, ob wir immer noch in der Lage sind, Gott zu preisen, wenn das Leben hart und verwirrend wird. «Ich denke, der Schlüssel ist, fähig zu sein, den Kopf zu heben und ungeachtet der Umstände die Güte Gottes anzuerkennen.»


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Datum: 04.04.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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