Zehnkämpfer Bryan Clay

«Ohne Jesus wäre ich nicht bei der Olympiade»

2004 gewann er olympisches Silber, 2008 olympisches Gold. Und dieses Jahr will der US-Amerikanische Zehnkämpfer Bryan Clay bei Olympia in London seine dritte Medaille holen. Doch eines verwundert: Clay ist sich sicher, dass er niemals so viel Erfolg hätte, wenn er nicht an Jesus glauben würde...

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US-Amerikanischer Zehnkämpfer Bryan Clay
«Ohne meinen Glauben hätte ich wahrscheinlich eine zerrüttete Familie, meine Prioritäten wären durcheinander und ich würde Entscheidungen treffen, die den Weg zum Erfolg verhindern würden. Aber weil ich eine Grundlage im Glauben habe, kann ich sagen dass Jesus für mich wie ein Kompass ist. Er hilft mir auf dem richtigen Weg zu bleiben. Er hilft mir gute Entscheidungen zu treffen – um dann auch gute Resultate zu erzielen. Ohne meinen Glauben, wäre ich verloren und ich glaube nicht, dass ich so viel Erfolg hätte, wie jetzt habe. Mein Leben zeigt, dass ich Recht habe.»

Kindheit auf Hawaii

«Hawaii klingt für viele wie ein Urlaubsort und tatsächlich hatte ich eigentlich auch immer vor, wenig zu arbeiten und dafür viel zu surfen. Doch meine Welt geriet ins Wanken, als sich meine Eltern scheiden liessen. Ich wurde plötzlich sehr aggressiv, und fing an, das an mir und an anderen auszulassen. Wenn ich mich ärgerte, wurden daraus regelrechte Wutanfälle. Ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. In meiner Rage wollte ich Dinge zerstören. Schlug alles kurz und klein, mit meinen Fäusten, meinen Füssen und sogar meinem Kopf.»

Irgendwann fand Bryan Clays Mutter zum Glauben und fing an für ihren Sohn zu beten. «Sie war eine Kampfbeterin. Und besonders betete sie für mich und meinen Bruder.» Doch die Gebete zeigten erst mal keine Wirkung. «Ich flog aus der Schule, weil ich mehrmals andere Schüler verprügelt hatte, und einmal sogar einen Lehrer.»

Laufen als Therapie

«In der Highschool entdeckte ich das Laufen. Und schlicht gesagt, Laufen wurde zu meiner Religion. Mein Sportlehrer in der Highscool hatte mir Erklärt, dass Laufen ein Tor in eine andere Welt ist. Er wusste, mit was ich zu kämpfen hatte, wusste um meine Beziehung zu meiner Mutter und meinem Stiefvater, meine Probleme mit Mädchen und kümmerte sich um mich wie ein Vater. Er ermutigte mich, alle meine Probleme hinter mir zu lassen, einfach nur an mich zu denken und zu laufen. Und tatsächlich, Laufen half mir, von all meinen Gedanken frei zu werden.

Zu der Zeit wurde ich auch richtig gut in Leichtathletik. Und ich begann mit dem Zehnkampf. Aber wieder einmal vermasselte ich mir alles. Ich nutzte mein Talent überhaupt nicht. Ich wollte lieber Party machen, Mädchen treffen und rumhängen. In der Schule wurde ich immer schlechter und auch im Sport liessen meine Leistungen stark nach.»

Das Gefühl der Leere


«Irgendwann fing ich an, auf mein Leben zu schauen und merkte, dass ich überhaupt nicht glücklich war. Laufen machte mich nicht mehr glücklich, mein Partyleben auch nicht, ich war einfach nur unglücklich. Und ich versuchte, was ich bei meiner Mutter gesehen hatte, ich fing an, in der Bibel zu lesen und in die Kirche zu gehen.»

Konfrontiert mit den eigenen Fehltritten

«Eines Tages lief mir eines meiner Mädchen über den Weg und erzählte mir, sie habe eine schlimme sexuell übertragbare Krankheit. Und ich solle mal überprüfen lassen sollte, ob ich das nicht auch habe. Für mich war das ein Schock. Ich sperrte mich in mein Zimmer ein und schrie zu Gott: 'Gott, was soll das? Ich werde niemals die Chance haben zu heiraten, ich werde nie Kinder haben können, mein restliches Leben wird ein Kampf sein! Ich habe mich doch geändert, und angefangen Bibel zu lesen, zu beten, dich zu suchen...'

Und ich erinnere mich, wie ich auf dem Fussboden lag und plötzlich Gott zu mir sprach. 'Bryan, was soll das? Nur weil du plötzlich ein bisschen Bibel liesst, willst du jetzt nicht die Konsequenzen Deiner Entscheidungen übernehmen?'

Ich fühlte mich elend und zerbrochen, dumm und selbstsüchtig. Und das war der Punkt in meinem Leben, an dem sich vieles änderte. Ich wollte aus ganzem Herzen an Gott glauben und ihm nachfolgen. An diesem Tag, beschloss ich, dass Jesus die Kontrolle in meinem Leben übernehmen sollte. Ich wollte ein echter Jesusnachfolger sein und so leben, wie er es vorgelebt hatte.

Und ich hatte Glück. Wie sich später rausstellte, war ich vollkommen gesund.»

Leben als Christ

«Gott hat mein Leben komplett verändert. Ich habe eine wunderbare Frau, ich habe Erfolg im Sport und ein Leben voller Freude. Hätte mir das jemand früher gesagt, hätte ich es nie geglaubt! Wirklich nicht. Auch niemand meiner Freunde hätte geglaubt, dass ich einmal so ein Leben haben würde. Es haut mich einfach nur um, ich bin so gesegnet, so reich gesegnet!

Zu gewinnen bedeutet mir so viel mehr, als nur der Erfolg. Denn plötzlich habe ich die Möglichkeit vor vielen Menschen zu sagen: Ja, schaut auf diesen treuen Gott, den ich gefunden habe. Allein wäre ich nie so weit gekommen, ich wäre untergegangen. Aber er hat mein Leben geändert, er hat mir Perspektive gegeben. Schaut auf mein Leben und findet selbst den Gott, der Menschen rettet! Es gibt ihn!

Das ist auch der Grund warum ich nach London gehe und versuche die dritte Olympische Medaille zu gewinnen. Es gibt keine Garantie, dass ich das schaffen werde. Aber ich weiss, dass ich die Chance habe, von diesem Gott zu erzählen und den Leuten vor Augen zu halten, dass Gott real ist, und dass er in meinem Leben ein Wunder bewirkt hat.»

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Datum: 25.07.2012
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Cbn.com / charismamag.com

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