Angst im Alltag?
Fünf Tipps, die aufrichten und ausrichten
Wer mit Angst und Panikattacken kämpft, kann es im Arbeitsalltag schwer haben. Dies schlägt sich auf den Umgang mit Mitarbeitern und Chefs nieder und erschwert das Einhalten von Terminen. Die «Liberty University» hat fünf Tipps zusammengestellt, die hilfreich sein können.
Angststörungen oder eine permanente Grundangst sind zu einem Leidensfaktor geworden. Die «Liberty University» verwies auf eine Statistik, wonach 18,1 Prozent der US-Bevölkerung betroffen ist; auch in Europa dürften viele Menschen davon betroffen sein.
Das wirkt sich auch auf den Arbeitsalltag aus, besonders wenn dieser mit Stress und Druck verbunden ist. Als Stütze hat die christliche Privat-Uni vor einiger Zeit fünf Tipps veröffentlicht.
1. Den Auslöser kennenlernen
Das Identifizieren dessen, was die Angst wirklich auslöst, kann helfen, eine bevorstehende Panikattacke proaktiv zu bekämpfen: «Sind es Finanzen, drohende Fristen oder ein Haufen Papierkram? Halten Sie fest, wann Sie sich gestresst, überfordert oder ängstlich fühlen, und achten Sie dann auf Ihre Symptome und erkennen Sie Muster.»
Sind diese Muster identifiziert, können diese durch rationale Entscheide angegangen und verringert werden. «Oftmals ist es möglich, Stress abzubauen, indem man verhindert, dass sich ein Auslöser in eine schlimmere Angst verwandelt.»
2. Konstruktive Selbstpflege
«Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Ruhe bekommen, essen Sie nahrhafte Lebensmittel, die Ihren Blutzucker konstant halten, und nehmen Sie sich Zeit für Übungen, die Ihren Körper entspannen.» Eine neue Studie zeigt, dass wer regelmässig Sport treibt, in den nächsten fünf Jahren 25 Prozent weniger wahrscheinlich Depressionen oder eine Angststörung entwickelt.
Die «Anxiety and Depression Association of America» ADAA («Vereinigung für Angst und Depressionen der USA») empfiehlt mindestens 2,5 Stunden körperlicher Aktivität mittlerer Intensität pro Woche oder 1,25 Stunden einer intensiven Aktivität (wie Joggen oder Schwimmen) oder eine Kombination der beiden. Zusätzlich empfiehlt die ADAA, Alkohol und Koffein zu begrenzen, da beide die Angst verschlimmern und Panikattacken auslösen können. Auch der TV-Konsum soll bewusst ausgewählt werden.
Die Universität erinnert an den Bibelvers aus Philipper, Kapitel 4, Vers 8: «Schliesslich, meine lieben Brüder und Schwestern, orientiert euch an dem, was wahrhaftig, vorbildlich und gerecht, was redlich und liebenswert ist und einen guten Ruf hat. Beschäftigt euch mit den Dingen, die auch bei euren Mitmenschen als Tugend gelten und Lob verdienen.»
3. Eine Pause machen
Die Idee, während eines arbeitsreichen Tages eine Pause einzulegen, kann sich als unlogisch erweisen, wenn sich die Aufgaben weiter stapeln. Um jedoch nicht überfordert zu werden, raten Experten zu zwei 15-minütigen «Entspannungspausen» am Tag.
In diesen Pausen können Gebet oder Bibellesen helfen, Ängste abzubauen. Die Bibel ist voll von Weisheit und Ermutigung für diejenigen, die an Angststörungen leiden. In Philipper, Kapitel 4, Verse 6-7 heisst es: «Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm! Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid.» In ähnlicher Weise ermutigt uns Gott in 1. Petrus, Kapitel 5, Vers 7: «Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch.»
Deshalb rät die Uni: «Wenn sich die Angst einzuschleichen beginnt, bemühen Sie sich bewusst, auf die Stresssignale Ihres Körpers zu hören und sich kurz aus der Situation zu entfernen, um Ihren Kopf frei zu bekommen. Atmen Sie tief durch, entspannen Sie sich und erneuern Sie Ihren Geist.»
4. Erreichbare Ziele setzen
Angst kann die Betroffenen ihre Erfolge und Errungenschaften vergessen lassen und sie ständig mit der Lüge füttern, dass sie nicht gut oder nicht gut genug sind.
Eine wichtige Möglichkeit, Ängste während des Tages zu vermeiden, ist «innerhalb Ihrer Grenzen zu arbeiten. Anstatt sich durch ein Projekt treiben zu lassen und frustriert zu werden, sollten Sie das Tempo selbst bestimmen und sich realistische, erreichbare Ziele setzen. Erstellen Sie eine physische Liste und kreuzen Sie jede Aufgabe an, während Sie sie erledigen. Es ist einfacher, sich selbst zu motivieren und geistig gesund zu bleiben, wenn das Ziel in Reichweite ist.» Jedes erreichte, abgehakte Teilziel ermutigt.
«Denken Sie daran, dass Perfektion nicht möglich ist und applaudieren Sie für das, was Sie erreichen, egal wie klein. Anstatt sich selbst zu beschimpfen oder zu kritisieren, wechseln Sie zum positiven Selbstgespräch und identifizieren Sie drei Dinge, die Sie richtig gemacht haben.» Die Bibel sagt uns, dass wir in Gottes Augen angenommen, geliebt und würdig sind. In Römer, Kapitel 8, Vers 1 steht: «Wer nun mit Jesus Christus verbunden ist, wird von Gott nicht mehr verurteilt.»
5. Bleiben Sie mit anderen verbunden
Wenn man in der Angst lebt, vergisst man leicht, dass es Menschen um uns herum gibt, die das Beste für uns wollen und uns nicht allein lassen. «Bemühen Sie sich in Ihrem beruflichen und privaten Leben bewusst, sich mit positiven, ermutigenden Menschen zu umgeben.»
Unterstützende Gruppen, ob durch eine christliche Gemeinde, eine Klinik oder online, können eine Gelegenheit bieten, Erfahrungen und Bewältigungstechniken auszutauschen. «Bauen Sie bei der Arbeit Beziehungen zu Mitarbeitern auf, die Sie unterstützen und ermutigen. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten, sei es bei der Familie, bei Freunden oder bei einem Psychiater.»
Die ADAA empfiehlt, sich ehrenamtlich oder in einer örtlichen Wohltätigkeitsorganisation oder Gemeinde zu engagieren; dies schaffe ein Unterstützungsnetzwerk und gebe eine Pause vom Alltagsstress.
Angst kann lähmend und isolierend sein. «Nehmen Sie sich in diesen Momenten Zeit, um sich zu entspannen, zu atmen und nett zu sich selbst zu sein. Denken Sie daran: Sie sind nicht allein!» Gott verspricht: «Ich lasse dich nicht im Stich, nie wende ich mich von dir ab.» (Hebräer, Kapitel 13, Vers 5).
Brauchen Sie Hilfe oder einfach ein offenes Ohr? Dann melden Sie sich bei der anonymen Lebenshilfe von Livenet, per Telefon oder E-Mail. Weitere Adressen für Notsituationen finden Sie hier.
Hilfe für Betroffene:
Sonnhalde
Klinik SGM
Zum Thema:
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Panikattacken: Was bei plötzlicher Angst hilft
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Christian Post / Liberty University
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