Lust statt Frust
Wie Putzen sogar inspirierend werden kann
Putzen kann nervig sein, denn oft hält das Resultat nicht besonders lange. Aber: Man kann das Saubermachen auch mit einer anderen Motivation angehen und vielleicht sogar Freude daran entwickeln. Wir haben ganz praktische und inspirierende Tipps für alle, die Hausarbeit hassen...
Staub, Brösel, Dreck... Manchmal wundert man sich, wo das jetzt schon wieder alles herkommt. Das Schlimme ist, es wird nicht besser, wenn man es ignoriert. Aber vielleicht helfen ja diese Tipps, die Hausarbeit etwas entspannter angehen zu können.
Sich selbst wertschätzen
Äusseres Saubermachen soll dabei helfen, inneres Chaos zu bewältigen. Vermutlich kann man sich sein Leben nicht schön putzen, trotzdem kann Ordnung schaffen und Reinemachen auch einen meditativen Charakter haben. Ohne Zweifel ist es sehr befriedigend, den Vorher-Nacher-Effekt zu sehen und es ist erleichternd, etwas geschafft zu haben.
In einer ungepflegten Umgebung fühlt man sich nicht so wohl. Machen Sie sich bewusst, dass Sie wertvoll sind und von Gott geliebt. Sie sollen es schön haben bei sich daheim. Wenn Sie also das nächste Mal Staub wischen und das Bad putzen, machen Sie es nicht nur, weil es nötig ist, sondern weil Sie es wert sind, in einer angenehmen Atmosphäre zu leben.
Etwas von Jesus lernen
In der Bibel gibt es zwar keine Geschichte, wie Jesus eine Spülmaschine ausräumt, aber in Matthäus, Kapitel 20, Vers 28 spricht er von seiner Herzenshaltung: dass er nicht auf die Welt gekommen ist, um sich bedienen zu lassen, sondern um selbst zu dienen. Und dann macht er seinen Jüngern Mut, nicht wie die Tyrannen, Machthaber und Herrscher zu sein, sondern wie er: «Wer gross sein will, der soll den anderen dienen.»
Vielleicht gibt es deswegen bei den Benediktinermönchen die Regel, dass jeder auch Putz- und Küchendienst hat. Wer putzt, muss auf die Knie gehen und sich dreckig machen. Wenn man dabei an Jesus denkt, kann das einen verändern. Denken Sie nicht: Ich hasse diese Arbeit. Oder: Es ist erniedrigend, sauberzumachen. Sehen Sie es als Möglichkeit, eine himmlische Eigenschaft von Jesus zu lernen: das Dienen.
Einen Schritt weiter gehen
Herumliegender Abfall oder eine dreckige Toilette ist unangenehm und nervt. Entwickeln Sie eine Gegenbewegung zu der Achtlosigkeit von anderen. Statt auch schnell zu flüchten, ergreifen Sie die Initiative – auch wenn es «nicht Ihre Aufgabe ist». Sammeln Sie in einer öffentlichen Toilette weggeworfene Papiere auf oder die McDonalds-Tüte im Park. Mit einer kleinen Aktion machen Sie einen unschönen Ort schöner – eine befriedigende Erfahrung und ein Akt der Nächstenliebe!
Sehen Sie das grössere Spiel
Es gibt die Legende von einem Mönch, der beim Putzen unentwegt betete. Beim Bodenwischen sprach er: «Lieber Gott, schick mir hierher einen Engel, damit alle Menschen, die diesen Boden betreten, berührt werden von deiner Gegenwart.»
Machen Sie es wie der Mönch, schauen Sie nicht nur auf den Dreck, sondern denken Sie an die Menschen, die sich in dem Raum aufhalten werden. Beten Sie beim Putzen für Ihre Familie und Ihre Gäste.
Danken statt motzen
Bei jeder blöden Hausarbeit gibt es auch kleine positive Aspekte. Statt zu seufzen und zu jammern, danken Sie lieber, dass Ihre Wohnung so hell ist, weil Sie so viele Fenster haben, für den Duft der Möbelpolitur, und die Sonne beim Wäscheaufhängen im Garten. Das bringt eine ganz andere Stimmung. Dankbarkeit macht Spass und ist eine gute Angewohnheit für jeden Lebensbereich. Übrigens: Wenn andere sehen, dass man bei der Hausarbeit auch Freude entwickeln kann, helfen sie viel lieber mit, als wenn das mit schlechter Laune verbunden ist...
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / simplify.de
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