«The Artbeat»
«Easter Passion»: Ostern ganz persönlich erleben
Als 20-Minuten-Video zeigt die «Easter Passion» die Leidensgeschichte Jesu bis hin zur Auferstehung. Das Werk von der Physical Theatre-Gruppe «The Artbeat» kann von Gemeinden bestellt und im Gottesdienst eingesetzt werden. Sybille Rotman ist im Interview mit Livenet bewegt von «der Leidensbereitschaft und Menschlichkeit von Jesus. Obwohl er die Macht gehabt hätte, diesen Leidensweg anders zu gestalten, hat er alles mit Würde und willentlich gerne für mich durchgemacht.»
Sybille Rotman, was muss man über die «Easter Passion»
wissen?
Sybille Rotman: Durch die Absage aller Live-Auftritte entstand die Idee, unser Oster-Passions-Theater in ein Video zu
verwandeln. Daraus wird nun die Easter Passion. In einer 20minütigen Video-Produktion
wird die biblische Ostergeschichte durch darstellende Kunstformen wie Physical
Theatre, Pantomime und Tanz zum Leben erweckt. Das Theater startet beim Abendmahl und endet bei der
Auferstehung. Hoffnung und Schmerz, Liebe und Hass, Unglaube und Mitgefühl sind
nur einige der Emotionen, die in den Szenen zu sehen sind. Wir schliessen mit dem Fest der Auferstehung Christi! Das
Video ist für Live- oder Online-Gottesdienste rund um Ostern gedacht. So kann
trotz limitierten Möglichkeiten die Passion Christi anders erlebbar werden. Das
Video kann auf www.easterpassion.net bestellt werden.
Was genau war ursprünglich geplant?
Eigentlich wollten wir unser langjähriges
Tournee-Bühnen-Osterprogramm in ein Walking-Through-Theater überarbeiten. Ein Theater
der besonderen Art – wo das Publikum direkt in die Geschichte mit
hineingenommen wird. Sie wandern durch die verschiedenen Stationen der
biblischen Ostergeschichte, werden Teil vom Einzug in Jerusalem, sehen das
Abendmahl, werden Zeugen der Kreuzigung, bis hin zur Auferstehung. So wird die
Geschichte plötzlich sehr persönlich. Leider musste das auf nächstes Jahr
verschoben werden.
Nun ist ein 20-Minuten-Video daraus geworden – was
sehen die Betrachter?
Gefilmt in wunderschönem Ambiente von alten Kirchen
haben wir die aussagekräftigsten Szenen in ein Theater-Video ohne Worte
verwandelt. Inszeniert mit Feingefühl und bibelnah – dargestellt durch Physical
Theatre, Pantomime und Tanz, darf der Betrachter die Ostergeschichte hautnah
erleben. Das Video ist bewusst ohne Worte gemacht, nach dem Motto: Bilder
sprechen lauter als Worte. So können die Gemeinden selber ein Vor- oder Nachwort im
Gottesdienst sprechen.
Wie kann es von Gemeinden eingesetzt werden?
In Live- oder Online-Gottesdiensten, Osterfeiern oder
Veranstaltungen rund um Ostern. Das Video bereichert die Gottesdienste mit
einem kreativen Element, um die Ostergeschichte mit dem Herzen erleben zu
können. Anschliessend kann auch eine Austauschrunde über das Gesehene
stattfinden, so gibt es vielleicht trotz der Distanz eine Verbundenheit.
Welche Feedbacks von Leuten, welche die Aufzeichnung
schon gesehen haben, haben Sie erhalten?
Noch keine für die Aufzeichnung, da das ja ein neues
Projekt ist. Aber einige Feedbacks auf die frühere Theater-Version dieses
Programms sind:
• Ich hatte Mühe, meine Tränen zurückzuhalten
• Wenn ich früher gewusst hätte, dass mich die
Geschichte so stark berührt, hätte ich meine Freunde mitgebracht.
• Es ist mir wirklich nahe gekommen. Ich fühlte mich
als Teil der Geschichte.
• Zum ersten Mal habe ich wirklich verstanden, was
Jesus für uns getan hat.
Was hat Sie persönlich beim Erarbeiten des Theaters
bewegt?
Die Leidensbereitschaft und Menschlichkeit von Jesus.
Obwohl er die Macht gehabt hätte, diesen Leidensweg anders zu gestalten, hat er
alles mit Würde und willentlich gerne für mich durchgemacht. Das zweite ist die Rolle von Maria. Sie musste daneben
stehen und zuschauen, wie ihr Sohn gefoltert wird. Was da wohl alles in ihrem
Herzen vorgegangen sein mag?
Was ist Ihr Herzensanliegen?
Dass die Zuschauer die Liebe von Gott, dem Vater und
Jesus, dem Sohn ganz neu und tief in ihrem Herzen erfahren können, durch das was
Jesus am Kreuz für sie getan hat.
Was soll «Easter Passion» nun auslösen?
Einerseits die Leute ganz persönlich ansprechen und
andererseits den Gemeinden dienen. Und das wichtigste: Die Botschaft des
Evangeliums soll viele erreichen.
Was sind die nächsten Projekte von «The Artbeat»?
Wir haben einige neue Shows für unter dem Jahr, wie zum
Beispiel «Einzigartig – eine Show mit Tiefgang» welche spezifische Frauenthemen
behandelt, und Alltagsgeschichten, eine heitere Show, um über das Leben
nachzudenken. Sobald wieder möglich, wird es jeden Monat eine
Performing Arts-Werkstatt für Jugendliche und Erwachsene geben. Eine Plattform,
die eigene Kreativität und Ausdrucksform zu finden und trainieren.
Zur Webseite:
Easter Passion
Zum Thema:
Evangelisation aus Theater11: Zürcher Kirchen durch Life on Stage neu gestärkt und ermutigt
Wenn Pantomimen Bücher schreiben: Carlos Martinez – Der Poet der Stille
Micha Areggers Kunst: Gnadenfühler und göttliche Luftblasen
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet
Livenet Aktuell
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