Gottesfurcht statt Menschenfurcht
Moriah Peters bremst Angst aus
Die Sängerin Moriah Peters wurde von vielen Ängsten geplagt. Und ein unbekannter Virus führte dazu, dass die Ärzte eine Leukämie befürchteten. Doch sie liess sich nicht unterkriegen und verbreitet nun Geschichten von Menschen, die ebenfalls über die Angst triumphierten.
«Ich bin eine sehr ängstliche Person», sagt Moriah Peters, die französische und mexikanische Wurzeln hat. «Ich kämpfte lange mit Angst und Sorge, zum Beispiel vor der Liebe und der Heirat.» So fragte sie sich etwa, ob sie als Frau gut genug sein würde.«Mit der Zeit kam ich zum Schluss, dass ich aus falschen Gründen Angst hatte. Ich betete: 'Gott, wenn das Menschenfurcht und nicht Gottesfurcht ist, hilf mir, darüber hinwegzukommen.'» Sie wurde befreit.
Inzwischen ist sie glücklich verheiratet mit Joel Smallbone, der einen Hälfte des Brüder-Duos «For King & Country».
Dunkle Manifestationen
Gestärkt wurde die Beziehung durch eine Not. «Einen Tag bevor ich auf die 'Restart-Tour' mit den 'Newsboys' gehen konnte wurde ich schwer krank. Die Zahl meiner weissen Blutkörperchen sank, bereits wurde eine Leukämie befürchtet. Ich hatte keine Energie mehr.»
Zumindest dieser Befund erhärtete sich nicht. Die Diagnose lautete SSV («Some Sort of Virus»). Bis heute scheint nicht bekannt, was für ein Virus es war. «Ich wurde geistlich ebenso angegriffen wie physisch. Dämonische Trugbilder waren da, es war schrecklich. Das war meine erste Begegnung mit der dunklen Seite der geistlichen Welt. Wir sind so verloren in der physischen Welt, dass wir vergessen, dass es ein spirituelles Reich gibt.» Doch die dunklen Manifestationen wichen beim gemeinsamen Gebet mit ihrem Ehemann. «Das machte unsere Ehe noch stärker.» Dazu sei das gemeinsame Leben geschaffen.
Tapfer ausgeharrt
Physisch, mental und emotional war die Zeit im Spital schwer. «Jeder Moment war ein Kampf.» Und es war nicht der einzige Kampf. In einer wunderbaren Blockhütte in den Wäldern wollte sie Lieder schreiben und erwartete eine kreative Zeit. «An diesem wunderbaren Ort sass ich mit meiner Gitarre, doch am Ende des dritten Tages hatte ich nicht mehr in den Händen als zum Start.»
Da kam ihr das Wort «Brave» («Tapfer») in den Sinn. Das liess sie nicht mehr los. In den nächsten Tagen beschäftigte sie sich in aller Tiefe mit diesem Wort und dessen Bedeutung. Bald sprudelte die Kreativität und in kurzer Zeit reiften mehrere bedeutsame Songs heran.
«Gott weicht nicht»
Dazu gehört das ermutigende Lied «Stand strong» («Stehe fest»), das auf der Schrift basiert. «Gesegnet sind jene, die unterdrückt werden», singt Moriah und erklärt: «Jeder von uns wird auf die Probe gestellt. Niemand lebt ein perfektes, einfaches Leben. Es ist so wunderbar, Versprechen zu haben, an denen man sich festhalten kann. Wann immer eine Schwierigkeit mit unserem Job oder unserer Gesundheit da ist, können wir diese überstehen, dank dem Wissen, dass Gott uns durchträgt und dass er uns auf die andere Seite führt. Wir werden dadurch reifer. Diese Worte gelten nicht ausschliesslich für Menschen, die wegen ihrem Glauben unterdrückt werden – was immer deine Arbeit oder deine Mission ist, der Feind will versuchen, es zu stoppen. Doch Gott weicht nicht von deiner Seite.»
«Oh Fear» («Oh Angst») sei sozusagen ein Brief an den Teufel. «Ich spreche klar zur Angst, dass sie mich lähmt und dass sie ein Gefängnis ist. Das alles war die Angst für mich. Doch das war nicht das Ende: Die Angst konnte mich nicht auf ihrer Seite behalten.» Viele Menschen kämpfen mit Furcht, so Peters, doch diese könne überwunden werden. Der Glaube gebe Autorität, so dass man zum Beispiel sagen könne: «Feind, du hast nicht die Kontrolle über meine Gedanken. Ich brauche mich nicht vor dir zu fürchten.»
«Wir müssen uns nicht fürchten»
Ihre Botschaft unterstützt Moriah mit der Webseite «youarebrave.com». Dort können Menschen ihre Geschichte anderen mitteilen, Ermutigung erhalten, Siege erleben und Gemeinschaft finden. Es sei wunderbar, solche Geschichten zu verbreiten. «Ich bin jene, die am meisten ermutigt ist, wenn ich andere Geschichten über den Triumph höre; und das will ich anderen mitteilen.»
Menschen seien emotionale Wesen. Angst könne bremsen oder sogar blockieren. «Doch die Bibel sagt in Josua Kapitel 1, Vers 9, dass wir uns nicht fürchten soll. Gott will, dass wir auf ihn vertrauen, Freude haben und nach seinem Beispiel des Friedens leben. Der Weg, die Angst zu bekämpfen ist mit der Schrift, dem Wort Gottes zu leben. Das klingt vielleicht zu einfach und praktisch um wahr zu sein, doch es ist das, was am besten funktioniert.»
Musikvideo «Brave» von Moriah Peters:
Zur Webseite:
Moriah Peters
You are brave
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / CCM Magazine
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