Livenet.ch sucht neue Namen

Geht die Heilsarmee als «The Boothles»?

Noch ist ungewiss, ob die Heilsarmee nach Malmö fährt. Band-Name und Uniform müssten geändert werden. Die Heilsarmee will sich treu bleiben, aber eine kreative Lösung suchen. Livenet.ch hilft mit. Senden Sie uns Ihre Namens- und Kleidungs-Ideen auf redaktion@livenet.ch, wir publizieren laufend originelle Vorschläge.

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Die Heilsarmee-Band

Weiterhin treffen bei der Livenet.ch-Redaktion Vorschläge ein. «One-two-four» heisst die Idee von Ursula Fröhlich. «One» steht für ein Gott, «two» für die beiden Frauen und «four» für vier Männer. Sie schlägt eine schlichte, peppige Kleidung vor. «Standing tall» oder «Forever» lauten die Vorschläge von Katrin Quayson.

Unter dem Namen «soup - soap - salvation» würde Werner Toggenburger die Heilsarmee ins Rennen schicken. Bestückt mit Shirts, Hemd oder Blusen in der Heilsarmee-Farbe und einem Herz in der Schweizer Farbe und einem Kreuz drin.

Horst Scharfenberg regt an, den Namen einfach rückwärts anzugeben, also «Eemraslieh». Die Idee von Daniel Hari, mit einem Schweizerkreuz aufzutreten, finde er sehr gut (siehe nächster Abschnitt).

«No name»

Eine weitere Idee kommt von Andreas Wäfler: «Ich wäre für "Streetarmy".»

Wenn als Name der Band «Heilsarmee» oder «Salvation Army» verboten sind, dann schlage ich vor sie «no name» oder «nameless» zu nennen, erklärt Daniel Hari. So wird sich jeder Zuschauer sofort fragen, wie man denn auf diesen Namen gekommen ist. Jeder TV-Moderator wird gezwungen sein, sich dazu zu äussern. 

Bei der Kleidung macht es beim Uniformverbot dann eher Sinn, dass die Schweiz gut repräsentiert wird. Hier haben wir als Schweizer einen echten Glückstreffer, wie wenig andere Nationen: Das Euro Song Contest Lied der Heilsarmee 2013 «You and me» ist ein Gebet, dass doppeldeutig als Liebeslied verstanden werden kann. 

Die Schweizer Nationalhymne ist ebenfalls ein Gebet.  Die Uniform als Werbeträger für die Marke Heilsarmee ist verboten. Ebenso als religiöses Symbol. Die Marke Schweiz darf hingegen ausgespielt werden mit dem weissen Kreuz auf rotem Grund

Hier könnte elegant mit den Farben weiss und rot sowie mit dem Schweizerkreuz gespielt werden. Swissness ist nach wie vor ein modischer Trend.  Diese Marke ist erlaubt und deutet erst noch auf das Kreuz von Jesus Christus hin. Eindeutig eine religiöse Botschaft. Erst noch in Übereinstimmung zur Präambel der Bundesverfassung «Im Namen Gottes des Allmächtigen...» 

Diese visuelle Botschaft werden sie nicht verbieten können. Da gibt es garantiert eine elegante Lösung, wodurch der visuelle Auftritt, sowohl die Botschaft des Songs und auch dem Anlass gerecht wird, die Schweiz in Malmö offiziell zu vertreten.

«Lav Station Mary»

Eine Leserin namens Anna schreibt: «Wenn man das Wort Salvation army anders zusammensetzt, kann es «lav station mary» heissen. Das klingt dann fast gleich wie vorher, und die Bedeutung könnte sein, einfach anders geschrieben: «Love Station Mary». Wir kennen ja den Ort wo wir wirkliche Liebe bekommen. Sie könnten in schicken , trendigen blauen Anzügen, beziehungsweise Kleid oder Rock, mit Hut einfach ohne Aufschrift erscheinen. Die Sängerin könnte etwas Spezielles hervorragendes tragen. Haupsache ist, dass sie mit Liebe und Vollmacht gehen, dann werden sie etwas bewegen, es muss nicht zu christlich oder patriotisch sein. Einfach grossartig,dass sie den Mut haben.»

Als Namen hat sich Guido Haus «4U» ausgedacht und als Kleidung: «Vom Bettler zum Millionär». Dies, weil «Jesus Christus das Heil für alle Menschen ist, egal ob arm oder reich.»

«All4one»?

Hanspeter Obrist regt an: «all4one» oder «together4one». «Das könnte bedeuten: alle Generationen für ein Ziel oder einen Gott ... Auf der Bühne könnten Menschen aller Generationen, Ethnien und aller Teilnehmerländer als Show marschieren lassen. Die Heilsarmee sollte ja genügend Leute auf der ganzen Welt haben.»

Rolli Screta stört sich daran, dass Lordi mit Masken auftreten durften, die Heilsarmee aber nicht mit der Uniform, weil sie vom EBU als Organisation wahrgenommen wird. «Ansonsten hatte ich der Heilsarmee in der Schweiz auch vorgeschlagen, dass sie sich so wie sie in Australien von der Bevölkerung genannt werden; "die Salvos" oder einfach "Salvos" ... allerdings müsste dann auch auf der Uniform der Name Heilsarmee mir Salvos überklebt werden. Gegenüber deutschen Uniformen, hat ja die Schweizer Heilsarmee das Englische "S" und nicht das "H" schon einen Schritt näher.»

«Not Forbidden»?

Markus Döbeli regt als möglichen Namen «Not Forbidden» an. Und weiter: «Die Heilsarmee könnte in weissen Kleidern auftreten und mit einem weissen Hut, der der Heilsarmeeuniform ähnlich ist. Denkbar wäre auch, Kleider und Hut mit roten Herzen zu verzieren.» Die Band könnte später für Werbzwecke genutzt werden: «Zum Beispiel als Bild, die Band in ihren weissen Uniformen, verziert mit Herzen, im Kontakt mit Schweizer Obdachlosen zeigt - Slogan: "Wir erobern nicht nur die Herzen in Malmö - Ihre Heilsarmee".» Und zur Strategie: «Wenn die Heilsarmee "sich treu bleiben will", dann muss sie ihre Identität so stark verfremden, dass sie für jeden sichtbar zum Vorschein kommt. Die Aussage, dass die Heilsarmee "sich treu bleiben will" finde ich nicht sehr cool und auch nicht gerade kreativ.»

«Wie wäre es mit "More than soup and soap"?», fragt Rahel Meier.

«Hale Switzerland» lautet der Vorschlag von Magdalena Lerch.  «"H" für  Heil, stark, gesund; respektive Heilsarmee. Und "S" für Salvation ... ähhh Switzerland.»

«The Untitled Streetband»?

Ursula Käufeler regt an: «In Anhlehnung an den Songtitel "You and me" die Band "Six and ONE" zu nennen, für sechs Personen und der einzig wahre Gott.»

«The Untitled Streetband» schlägt Thomas Kaufmann vor. «Als Bezug zur Herkunft und Protest gegen das Namensverbot! Die Reporter werden schon erklären, woher der Name kommt.» Zudem schlägt er eine neutrale Uniform vor, da eine solche zu der Instrumentalbesetzung passe.

«Himmelstürmer» oder «Heavenstorm» schlägt Egon Graf vor und als Kleidung eine Schale mit einem neuen Abzeichen. «Zum Beispiel ein nach unten verlängertes Schweizerkreuz in Schwertform.» Egon Graf fragt weiter, was wohl wäre, wenn die Heilsarmee im entscheidenden Moment dann doch in den Uniformen auf der Bühne stehen würde. «Nicht als Trotz, sondern um ein Zeichen zu setzen. Gewisse Leute würde es ärgern, andere freuen, fast wie bis anhin.»

«Schweizerschnee»?

André Kesper empfiehlt den Namen «Schweizerschnee»: «Erstens klingt der Name ähnlich wie "Heilsarmee", und zweitens transportiert er schweizerische Identität - zur Freude von Schweiz Tourismus. Das Outfit wären entsprechend blütenweisse Skianzüge mit aufgedrucktem Suppentopf; als Bestandteil der Heilsarmee-Identität.»

«Kings and Priests» (Könige und Priester) schlägt Sascia Schümperli vor. Oder «David’s Heroes» (Davids Helden aus dem AT) oder ganz mutig «Jesus Heros». Schümperli weiter: «Tja, und das mit dem Vierfrucht-Kämpfer der Schweizer Armee würde dann zum Heldennamen passen. Und zu den Kings and Priests würde sicher passen, wenn die einen als Prinzen und Prinzessinnen und die anderen als Priester gekleidet wären. Das würde ja dann auch zu den Gotteskindern passen. Und zum Wappen „Blut und Feuer“.»

«Salvaders»?

Weitere Ideen kommen von Christine: Wie wäre es mit dem Namen «you and me», «together», «the singers», «the army» oder «together for the good»? Und betreffend Kleidern ermutigt Christine: «Es kommt nicht auf die Kleider an, sondern auf den Geist!»

Der Vorschlag von Reto Zimmerli: «Salvaders», tönt noch ein wenig rätoromanisch … Und als Kleidung: weiss mit einem kleinen roten und blauen (in den Heilsarmee-Farben) Schweizerkreuz drauf.

«The Boothles»?

Am Mittag eröffnete Livenet.ch den Aufruft mit folgender Idee: Als Anlehnung an «The Beatles» könnte die Heilsarmee als «The Boothles» auftreten; der Gründer der Bewegung hiess William Booth.

Und betreffend Uniform: Eigentlich trägt die Heilsarmee ja militärisch gesehen den «Ausgänger». Sie könnte natürlich in peppigen Tarnanzügen auftreten, wie es andere Musiker da und dort tun. Die Tarnanzüge wären aber statt in grünen Farben in pink und violett, mit weissen «Rüscheli» bestickt.

Vielleicht würde auch die Tarnanzug-Gewande auf dem Index landen - aber die Bilder würden ebenfalls um die Welt gehen. Und die Heilsarmee hätte bis zu ihrem Auftritt in Malmö dann bereits zum vierten Mal eine News-Welle um die Welt gesendet: Die erste mit der Qualifikation, die zweite wegen der Uniform, die dritte wegen dem Tarnanzug und die vierte schliesslich mit Gewand fürs Finale.

Die Heilsarmee über ihren Auftritt:
Eurovision

Datum: 20.12.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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