«Die Hütte» im Kino

Droht ein «Fiasko» wie bei Noah?

Am 3. März startet die Verfilmung von «Die Hütte» in den USA im Kino, am 6. April im deutschen Sprachraum. Die mit Starbesetzung inszenierte Leinwandübertragung des Bestsellers könnte zu Kontroversen führen: Gott wird von einer Frau gespielt, der Heilige Geist ebenso.

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Mack (Hauptfigur) mit Jesus (1.v.l.), Gott (3.v.l.) und dem Heiligen Geist (4.v.l.) im Film «Die Hütte»
Mit grosser Starbesetzung kam 2014 «Noah» ins Kino. Der Trailer war bombastisch: Er zeigte Russell Crowe als unerschütterlichen Noah und weitere Stars wie Emma Watson, Jennifer Connelly und Anthony Hopkins waren mit dabei. Ein Bibelfilm epischen Ausmasses wurde erwartet.

Doch auf der Leinwand entpuppte sich der Streifen als Fantasyfilm – insbesondere durch einen tödlichen Kampf auf der Arche und einen Noah, der blutverschmiert mit einem Messer durch das gigantische Schiff irrt und ein Familiendrama anrichten will. Zudem ist es am Schluss nicht Gott, der die Menschheit rettet, sondern ein Willensakt Noahs; die Abweichungen zur (im Trailer versprochenen) biblischen Geschichte stiessen viele Christen vor den Kopf.

«Die Hütte» vor Noah-Kontroverse?

Nun kommt «Die Hütte» in wenigen Tagen auf die Leinwand. Auch mit einem gigantischen Staraufgebot. Sam Worthington (Held aus «Avatar»), Octavia Spencer («S.W.A.T.») und Graham Greene («Twilight Saga») gehören zu den Darstellern. Anders als bei «Noah» handelt es sich jedoch nicht um eine biblische Geschichte, die im Zentrum steht, sondern um eine Romanverfilmung.

Etlichen Betrachtern dürfte sauer aufstossen, dass Gott – der laut Bibel nicht dargestellt werden darf – von einer Frau (Octavia Spencer) gespielt wird, der Heilige Geist ebenso (von Sumire Matsubara).

Die «Dreieinigkeit»

Die Hauptfigur Mack Phillips (Sam Worthington) trauert um seine vierjährige Tochter. Mit einem Brief wird er zum Erscheinen bei der Hütte eingeladen, in welcher die Kleine gefunden worden war. Phillips geht davon aus, dass sie Zeilen vom Mörder stammen.

Doch vor Ort stellt er fest, dass die Einladung von «Papa» ist; von Gott. Mit vor Ort sind Jesus und der Heilige Geist. Diese lehren ihn mit seinem Glauben umzugehen und zu vergeben.

Chance für Dialog

Befürworter «der Hütte» führen an, dass die Darstellung lediglich symbolisch sei und nicht als wirkliches Porträtieren Gottes angeschaut werden sollte. Kritiker sprechen von einer gefährlichen Darstellung, die dem Wort Gottes ins Gesicht schlagen würden. Gott werde in falscher, blasphemischer Weise dargestellt.

Manche raten dazu, dass Pastoren sich den Film anschauen, um Fragen zu beantworten, sollten suchende Menschen nach dem Betrachten des Streifens mehr über den Glauben wissen wollen.


Zum Thema:
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Datum: 28.02.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Gospel Herald

Kommentare

Ich habe den Film heute gesehen (das Buch nicht gelesen). In der Tat ist es nicht logisch, wenn Gott*vater* ("Papa") als Frau dargestellt wird – der Zeitgeist lässt grüssen. Das mag als künstlerische Freiheit noch durchgehen (ebenso, dass "Papa" zwischendurch als Indianer erscheint); weniger aber, dass der gewalttätige und alkoholsüchtige Vater wie auch der Mörder der Tochter ohne Weiteres als Kinder Gottes bezeichnet werden. Damit wird unterschwellig eine unbiblische Allversöhnungsbotschaft vermittelt. Trotz dieses (nicht zu verschweigenden) groben Schnitzers ist dies ein gehaltvoller, schöner Film, der bei Themen wie Schuld und Vergebung oder Umgang mit Verlust Hilfe und Trost sein kann.
Wer das Buch gelesen hat weiss bereits dass Gott als Frau dargestellt wird, also eigentlich keine echte Überraschung. Zudem spricht Gott in der Bibel von sich auch als Mutter, und da wir alle in seinem Ebenbild gemacht sind, zeigt auch das, dass Gott nicht nur männliche, sonder sehr wohl auch weibliche Züge hat in seiner Liebe und Barmherzigkeit. Ich habe zwar den Film noch nicht gesehen, aber ich denke dass so wie im Buch auch da ganz viel ist, was man mitnehmen kann. So im Sinne von: Prüfet alles, das Gute behaltet. Ich habe aus dem Buch viel Gutes mitnehmen können.

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