Umfrage und Bilder
Menschen neugierig auf den Glauben machen
Mark Cahill gibt Christen in seinem Buch «Was du im Himmel nicht mehr tun kannst» nützliche Tipps und Tools auf den Weg, wie sie mit Suchenden ins Gespräch kommen können. Eine Möglichkeit ist, mit ihnen eine Umfrage zu machen. Auch Bilder sind hilfreich zur Veranschaulichung.
Eine gute Methode, ein Gespräch mit einem Fremden anzufangen, ist eine «Umfrage». Für Mark Cahill ist es eine seiner Lieblingsmethoden, um ein Gespräch über den Glauben zu führen. Auch wenn die angesprochenen Umfrageteilnehmer oft schnell merken, dass es nicht wirklich um eine Erhebung von Daten geht, finden doch die meisten die Fragen interessant und finden es «eine gute Idee».
Im vierten Teil der Serie ging es um gute Fragen, die neugierig machen und die Leute packen. Diese Fragen kann man leicht für eine Umfrage nutzen.
Fragen, die gut für eine Umfrage geeignet sind, sind zum Beispiel:- Wo befinden Sie sich auf Ihrer spirituellen Reise?
Jeder befindet sich auf irgendeiner spirituellen Reise, doch die Frage ist, wo das Endziel dieser Reise liegt. Friedrich Nietzsche war während seines Lebens auf einer spirituellen Reise, Nun, wo er tot ist, ist er hundertprozentig sicher, was dort drüben existiert, aber es ist zu spät für ihn, um irgendetwas, daran zu ändern.
- «Glauben Sie an Ostern (oder Weihnachten)? Was halten Sie davon?»
Dazu kann jeder etwas sagen und es ist ein guter Ausgangspunkt, um ihnen das Evangelium zu erklären.
- «Was ist für Sie das Wichtigste auf der Welt? Was meinen Sie, was wird an dem Tag, an dem Sie sterben, das Wichtigste für Sie sein?»
Ein Mann, mit dem sich Cahill an einem Flughafen unterhielt, antwortete ihm auf beide Fragen: «Meine Familie». Cahill fragte dann, was er damit meine, und er sagte: «Ich hoffe, dass ich dann genug Geld für meine Familie hinterlasse, dass für sie gesorgt ist, wenn ich nicht mehr da bin». Cahill fragte weiter: «Sollte das Wichtigste an diesem Tag nicht die Frage sein, wo Sie hingehen und dass Sie sich vergewissern, dass Ihre Familie auch dorthin kommt?» «Darüber hab ich noch nie nachgedacht», antwortete er.
- «Wenn Sie sterben, was denken Sie, was auf der anderen Seite ist? Was meinen Sie, was dort ist, wenn wir von hier weggehen?»
Mark Cahill: «Das ist wahrscheinlich meine Lieblingsfrage bei Umfragen oder in einem Gespräch. Ich mag diese Frage, weil sie ergebnisoffen ist. Sie setzt nichts voraus. Viele Menschen, mit denen ich spreche, sagen mir, dass sie diese Frage gut finden. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen diese Frage mögen, ohne die richtige Antwort zu kennen! Aber an der Stelle können wir einhaken und ihnen die richtige Antwort geben.»
Bilder zur Veranschaulichung von Sünde und Erlösung
Um geistliche Begriffe, die Kirchenferne nicht verstehen wie «Sünde» und «Erlösung», zu veranschaulichen, kann es sinnvoll sein, Bilder und Vergleiche aus unserem Alltag zu benutzen.
Um Sünde zu erklären, kann man zum Beispiel das Bild eines Sicherheitsetiketts nehmen (Magnet, das an ein Kleidungsstück geheftet ist und nur durch Verkäufer entfernt werden kann). Was passiert, wenn man das Kaufhaus mit solch einem Etikett verlässt? Es wird ein Alarm ausgelöst. Das kann man mit der Himmelpforte vergleichen. Die Sünde löst einen Alarm aus, wenn wir durch dieses Tor gehen wollen. Nur wenn wir durch das Blut Jesu von allen Sünden gereinigt sind, können wir durch dieses Tor gehen. Mit diesem Bild können sich die meisten identifizieren, da die meisten schon einmal mitbekommen haben, wie ein Alarm im Kaufhaus losging, und keiner möchte der Schuldige sein, der ihn auslöst... Das gleiche gilt auch in Bezug auf den Himmel.Ein Bild für Erlösung und Sühne ist das vom 100-Prozent-Rabatt. «Wenn es in deinem Lieblingsladen heute 50 Prozent Ermässigung auf alles gäbe, würdest du etwas kaufen? Und wenn sie 99 Prozent Ermässigung geben würden?» Wer könnte das widerstehen... «Wenn du ein Angebot von 99 Prozent Ermässigung auf irgendwelche Kleidungsstücke annehmen würdest, warum nimmst du dann nicht das 100-Prozent-Nachlass-Angebot auf alle deine Sünden an – auf frühere, jetzige und zukünftige Sünden – reingewaschen durch das Blut Jesu Christ?»
Es gibt natürlich noch viele andere Bilder für Begriffe, die Kirchenfernen nichts sagen. Seien Sie kreativ und suchen Sie Bilder aus dem Alltag, um ihnen diese anschaulich zu erklären.
Zum Buch:
Was du im Himmel nicht mehr tun kannst, Mark Cahill (Deutschland / Schweiz)
Zur Serie:
Warum evangelisieren?: Was du im Himmel nicht mehr tun kannst
Tickets für den Himmel: Warum man beim Evangelisieren nur gewinnen kann…
Evangelisation ganz einfach: Fragen als Türöffner für ein Gespräch über den Glauben
Kreative Möglichkeiten: Warum Traktate nützliche Tools zum Evangelisieren sind
Die 10 Gebote: Wie man Menschen aufzeigen kann, warum sie Jesus brauchen
Zum Thema:
Strassen-Evangelisation: «Es geht ums Letzte im Leben»
Umfragen für die Ewigkeit: Wenn ein Gespräch über Stress im Alltag zu Gott führt
«RedBull» verleiht... Neues Leben: Die wertvollsten «RedBull» der Geschichte
«Netzwerk Schweiz»: Sie verpasste das Tram und fand Jesus
Autor: Anja Janki
Quelle: Livenet.ch
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