Oster-Event in Wetzikon
«Wir haben das Wow von Gott erlebt!»
Laute Musik, interaktive Spiele und kreative Predigten mit Gästen - dies sind die Hauptelemente der WowGod-Days. An Ostern gingen sie in der Eishalle Wetzikon über die Bühne. Der Geist von WowGod soll nun in den Gemeinden weiterleben.
In der grössten Halle im Zürcher Oberland war über Ostern ziemlich was los. Frei- und Landeskirchen der Region führten – unterstützt von einem Team von Campus für Christus – die Grossevangelisation «WOW GOD DAYS» durch. Und sie erlebten, wie die Eishalle drei Abende gut gefüllt war. «Unsere Erwartungen wurden übertroffen», sagt ein glücklicher David Gronau nach Abschluss des Grossevents. «Zwischen 1'000 und 1'200 Leute kamen an jedem Abend. Wir haben das Wow von Gott erlebt!» David Gronau, der Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde FEG Wetzikon, war einer der Initianten des Projekts im Zürcher Oberland. Entstanden sei die Idee aus dem Jugendevent «Godi Züri Oberland». Dass es nun zu diesem Schulterschluss von 16 Kirchen kam, freut Gronau besonders: «An diesem Wochenende sind Menschen zum Glauben gekommen, weil viele in den Gemeinden ihre Freunde eingeladen haben. Das ist toll.»Kreative und lebensnahe Predigten
Am abschliessenden Abend der WowGod-Days in Wetzikon hielt Andreas «Boppi» Boppart die Predigt. Der Leiter von Campus für Christus Schweiz sprach über «Stand up!» («Steh auf!»). Er sei als 3facher Papa selbst Spezialist im Aufstehen. Praktisch jede Nacht müsse er mehrmals aufstehen, weil eine seiner drei Prinzessinnen nicht schlafen könne. Mit Beispielen aus seinem Leben stellte der erfahrene Eventprediger sofort eine Nähe her, um den emotionalen Boden für die herausfordernden Themen zu legen. «Manchmal wirst du im Leben ausgeknockt. Es passieren schlimme Sachen; deine Eltern lassen sich scheiden, Leute sterben oder du wirst selbst krank. Niemand wird da ganz verschont. Aber was machst du, wenn du am Boden liegst? Das ist die Frage.»Hier leitete Boppi über zu seinem Interviewgast, Beni Keller, einem ehemaligen Drogensüchtigen, der sich das Leben nehmen wollte, dann aber im letzten Moment durch eine Begegnung mit Gott daran gehindert wurde. «Gott war da, als ich in Not war», sagte der Zürcher auf der WowGod-Bühne. Mit Gott zusammen habe er dann den Weg aus der Sucht angepackt, was «sehr heavy» gewesen sei. Heute arbeitet Beni Keller als Maurer. Er gab in seinem Zeugnisbericht offen zu, dass er immer noch viele Kämpfe habe, doch Gott verändere ihn. «Es ist noch immer nicht alles easy. Aber mein Leben hat dank Gott einen Sinn bekommen.» Die Jungen am WowGod-Event rief er denn auch auf, Gott eine Chance zu geben. «Was hat man schon zu verlieren?»
Es geht nicht nur um Bekehrungen
Andreas Boppart nahm diesen Steilpass des Interviewgasts geschickt auf und führte die jungen Besucher zu einer Entscheidung hin: «Egal, wie deine Vergangenheit aussieht und in welchem Sumpf du gerade steckst, Gott vergibt dir. Er will in deine Notlage kommen. Er hat die Kraft, alles zu verändern.» Diesem Aufruf folgten am Ostersonntag mehr als 20 Personen.«Es ist genial, wenn junge Leute zum Glauben kommen», sagte Boppi nach dem Event gegenüber Livenet. Aber es gehe nicht nur um das. «Es geht auch darum, Glaube bei den Kirchen und ihren Leitern zu wecken. Die WowGod-Days bringen die Kirchen etwas aus dem gewohnten Gleichgewicht. Sie sollen eine Inspiration für jede einzelne Person sein.» Der evangelistische Lifestyle soll auch nachher anhalten, hofft Andreas Boppart, der Leiter von Campus für Christus. Dies sei ein zentrales Anliegen der WowGod-Projekte. Deshalb würden er und sein Team die Leiter der Gemeinden auch über mehrere Monate begleiten. «Es soll ein Momentum sein, das eine Sogwirkung entfaltet», so Boppi.
Bei den ersten WowGod-Days Ende 2013 im Emmental (Sumiswald BE) ist diese Strategie aufgegangen. Dort ist bereits ein regelmässiger Jugend-Gottesdienst entstanden, dies unabhängig von Campus für Christus. Das Miteinander sei das Geheimnis von WowGod, ist Andreas Boppart überzeugt. Hier sind die lokalen Gemeinden auch weiter gefordert.
Aufstehen für den Glauben
David Gronau, der Projektleiter der WowGod-Days im Zürcher Oberland, ist sich dieser Möglichkeiten bewusst. Er hofft, dass man die Energie, die durch den Megaevent freigesetzt wurde, auch weiterziehen kann. «Mit den Erlebnissen am Osterwochenende in der Eishalle konnte das Selbstvertrauen für die Leute in unseren Kirchen gestärkt werden.» Jeder habe neu begriffen, dass er in seinem Alltag für den Glauben aufstehen darf. Gronau: «Ob in der Schule, am Arbeitsplatz, im Verein oder wo auch immer – ich muss mich als Christ nicht verstecken, sondern darf Licht sein und das Evangelium weitertragen!»Als Fortsetzung zu den WowGod-Days findet am 10. Mai 2014 in der FEG Wetzikon ein Kick-off-Event mit Wow-Games, Message über Gott, Food & Drinks statt.
Webseite:
WowGod-Days
WowGod-Days in Wetzikon
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet
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