Riehen nun Universitätsstadt

STH Basel feiert Akkreditierung mit zahlreichen Gästen

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STH-Rektor Jakob Thiessen an der Akkreditierungsfeier
«Ich heisse sie ganz herzlich willkommen, liebe Staatsunabhängige Theologische Hochschule, im Kreis der Schweizer Hochschulen in jeder Hinsicht.» Mit diesen Worten grüsste Antonio Loprieno, Rektor der Universität Basel, die STH Basel auch im Namen der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten. Unterstrichen wurden der Gruss durch die von der Universität Basel entsandte Delegation, der neben dem Rektor auch der Vize-Rektor Maarten Hoenen sowie der Dekan der theologischen Fakultät Hans-Peter Mathys angehörte. Loprieno wünschte der STH Basel Freude an der unauflösbaren Spannung von Zusammenarbeit und Wettbewerb in der Hochschullandschaft.

Engere Zusammenarbeit mit Leuven und Chrischona

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Andreas Beck
Zu einer Zusammenarbeit bilde die Akkreditierung eine hervorragende Ausgangslage, betonte Andreas Beck, Dekan der Evangelischen Theologischen Fakultät Leuven in Belgien. Es entspreche den gegenwärtigen Anforderungen und dem christlichen Ethos, sich nachvollziehbaren und objektiv beurteilbaren Qualitätsstandards zu stellen. Auf dieser Grundlage könne nun die institutionelle Kooperation mit der STH Basel weiter ausgebaut werden. Eine engere Zusammenarbeit wünscht sich auch Horst Schaffenberger, Seminarleiter des Theologischen Seminars St. Chrischona (TSC). Begleitet wurde er von einer ansehnlichen Gruppe aus dem Lehrkörper des TSC, was die nachbarschaftliche Verbindung dokumentierte.

Theologie erfolgt nicht ohne Auseinandersetzung

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Ralph Kunz
Dass es im Theologengeschäft nicht immer so harmonisch zugeht, illustrierte Ralph Kunz von der Universität Zürich mit dem Wort des Apostels Paulus: «Wenn ihr einander beisst, schaut zu, dass ihr euch nicht verschlingt!» (nach Galaterbrief Kapitel 5, Vers 15). In diesem Sinne mahnte Kunz, als evangelische Theologen einander nicht zu zerfleischen, sondern die Gelegenheit der Akkreditierung zu nutzen, «das geschwisterliche Debattieren zu üben» und «Freundschaften zu pflegen und zu vertiefen».

Grussworte aus Frei- und Landeskirchen unterstrichen die aus Sicht der STH Basel unerlässliche Verbindung von Theologie und Kirche. Nach Daniel Reuter, dem Delegierten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK), sei durch die Akkreditierung der STH Basel «eine neue Ausgangslage entstanden, die es zu würdigen gilt». Sie bilde einen Schritt zur Integration der STH Basel «in die theologische Wissenschaft auf dem Platz der Schweiz». Der SEK sei zudem an einem periodischen Austausch mit der STH Basel interessiert.

Freikirchen brauchen Theologen

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Max Schläpfer
In den Schweizer Freikirchen ist für den Zugang zum Pastorendienst ein akkreditiertes Theologiestudium zwar nicht Voraussetzung; trotzdem, so betonte Max Schläpfer, Präsident des Dachverbands Freikirchen Schweiz (VFG), sei die Freikirchenlandschaft insgesamt auf akademische Theologen angewiesen, so beispielsweise im Blick auf die theologische Arbeit in den Verbänden und auf die öffentliche Predigt: «In unserer Hochbildungsgesellschaft darf die Kunst des Predigens nicht verloren gehen … Sie ist ein Mittel, um am gesellschaftlichen Diskurs teilzunehmen und den Glauben in der Öffentlichkeit gut zu vertreten.»

Riehen nun Universitätsstadt

Die in Riehen beheimatete STH Basel erhielt vom Gemeindepräsidenten Hansjörg Wilde als Zeichen der Verbundenheit ein Bild, welches – durchaus symbolträchtig – die Dorfkirche St. Martin fokussiert. Für die Bemerkung, dass Riehen nun eine Universitätsstadt sei, erntete er spontanen Beifall.

Der anschliessende Apéro wurde von den Gästen zur Pflege persönlicher Kontakte rege benutzt. So hat die Festgemeinschaft direkt umgesetzt, was der Rektor der STH Basel, Jacob Thiessen, ihr zum Abschluss mitgegeben hat: «Wir haben eine Zukunft vor uns, wo wir Lernende bleiben… wir sind gemeinsam unterwegs und wir sind offen für jedes Gespräch. Das ist leider in der Vergangenheit oft nicht so geschehen. Da hat man aneinander vorbeigesprochen und übereinander gesprochen. Wir möchten miteinander sprechen.»

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Datum: 24.02.2015
Quelle: Livenet / STH Basel

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