Segen oder Geld zurück
ICF Bern hat das Experiment bereits gewagt
Eine Megachurch in Texas hat ihre Besucher zu einer 90-Tage-Herausforderung eingeladen. Wenn sich der Segen in dieser Zeit nicht einstellt, erhält der Geber 100 Prozent seines Geldes zurück. In der Schweiz hat ICF Bern diesen sogenannten «Blessing Test» bereits im Frühling 2014 durchgeführt – mit erstaunlichen Ergebnissen.
«Stellt mich doch auf die Probe…»
Burkhalter wollte in der Serie «The Blessed Life» ganz praktisch den Beweis antreten, dass Gott sein Wort hält. Er ermutigte die Besucher der Celebration in der Fabrikhalle 12 in Bern, 10 Prozent ihrer Einkünfte an die Gemeinde abzugeben. Dabei stützte er sich auf den Bibelvers aus dem alttestamentlichen Buch Maleachi, Kapitel 3, Vers 10: «Ich, der allmächtige Gott, fordere euch nun auf: Bringt den zehnten Teil eurer Ernte in vollem Umfang zu meinem Tempel, damit in den Vorratsräumen kein Mangel herrscht! Stellt mich doch auf die Probe, und seht, ob ich meine Zusage halte! Denn ich verspreche euch, dass ich dann die Schleusen des Himmels wieder öffne und euch mit allem überreich beschenke.»Der ICF-Pastor liess sich für das 90-Tage-Experiment vom Buch «Blessed Life» von Robert Morris (Pastor der «Gateway Church» in Atlanta) inspirieren. Morris' Botschaft ist: Wenn du Gott etwas gibst, dann wirst du noch reicher beschenkt. Dies hat Burkhalter beeindruckt: «Das Leben von Robert Morris zeigt eindrücklich, wie Gott alles mehrfach zurückgibt, was man weitergibt.»
18 Personen liessen sich auf das Experiment ein
Chlöisu Burkhalter hatte erwartet, dass eine Handvoll Leute bei diesem Experiment mitmachen würden. Am Ende waren es 18 Personen. Sie wollten herausfinden, ob Gott wirklich die Schleusen des Himmels öffnen wird, wenn sie den Zehnten zahlen. Wenn nicht, würden sie den einbezahlten Geldbetrag zurückerhalten.
«Wir haben den Leuten erklärt, dass nach unserer Interpretation des Maleachi-Verses der Segen nicht unbedingt in Form von Geld zurückfliessen muss», so Burkhalter. «Es kann auch sein, dass sich etwas klärt, dass eine Tür aufgeht oder dass der Segen beziehungsmässig, geistlich oder gesundheitlich zurückfliesst.» Eine Spielregel war, dass die Personen nicht verschuldet sein durften.
17 Personen erlebten übernatürlichen Segen
Von den 18 Teilnehmern bei der «90-Tage-Herausforderung» wollten 17 kein Geld mehr zurück. Sie erlebten teils krasse Wunder: Jemand bekam eine Bonusausschüttung, jemand anderes erhielt die Kündigung und wurde mit einem besseren Job gesegnet und ein dritter fand Geld auf der Strasse - und zwar genau der Betrag, den er einbezahlt hatte. Nur bei einer Person trat der Segen nicht ein. Dieser Person habe man das Geld zurückerstattet. «Diese Person sagte, es sei alles noch schlimmer geworden. Wir haben bei der seelsorgerlichen Begleitung aber auch festgestellt, dass die Motivation nicht stimmte.»Die 90-Tage-Aktion in seiner Kirche habe ihn darin bestärkt, Gott in den Finanzen zu vertrauen, sagt Chlöisu Burkhalter, der vor 15 Jahren die Freikirche ICF Bern gegründet hat. Auch in der 15-jährigen Geschichte als Pastor habe er viele übernatürliche Wunder erlebt, was er unter anderem auch auf seine Treue bei der Abgabe des Zehnten zurückführt: «Ich gebe Gott den Zehnten im vollen Vertrauen, dass er mich versorgt. In den Zeiten, in denen wir finanziell eng drin waren, haben wir Gott als Familie oft übernatürlich erlebt. Einmal schenkte mir jemand ein fast neues Auto. Oder ein anderes Mal schenkte ich einer Frau 800 Franken, damit sie das College im ICF Bern besuchen konnte. Ein paar Tage später hatte ich 800 Franken im Briefkasten, obwohl ich niemandem von meiner Spende an die Frau erzählt hatte.»
Auch der 47-jährige Berner hat noch Bereiche in seinem Leben, wo er auf das übernatürliche Wunder wartet. Er leidet beispielsweise seit drei Jahren an Diabetes und muss mehrmals am Tag eine Spritze setzen. «Trotzdem zweifle ich nicht daran, dass es Gott gut mit mir meint», sagt Burkhalter und fügt an, dass es nicht in Frage käme, den Zehnten nicht mehr zu zahlen, nur weil für ihn im gesundheitlichen Bereich die Schleusen des Himmels noch nicht aufgegangen seien.
Webseite:
ICF Bern
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Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet
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