500 Jahre Luther
Den gemeinsamen Faden fürs Reformationsjubiläum finden
Der 500. Jahrestag der von Martin Luther ausgehenden Reformation im Jahr 2017 soll weltweit gefeiert werden. Dies hat die Luther-Botschafterin Margot Käßmann angeregt.
Schuldbekenntnis nicht zielführend
Die EKD-Beauftragte für das Reformationsjubiläum sieht ein evangelisch-katholisches Schuldbekenntnis wegen der damals entstanden Trennung als das falsche Signal. Sinnvoll wäre vielmehr eine Geste der Versöhnung. «Wir sollten das Reformationsjubiläum nicht nur rückwärtsgewandt feiern, sondern auch nach vorne schauen. Da könnte eine grosse symbolische Versöhnungsgeste ein wenig die Brüche unter den Mitgliedern unserer Kirchen heilen», erklärte die frühere Bischöfin der Hannoverschen Landeskirche.
Ernüchterung in der Ökumene
Zur Ökumene räumte Käßmann ein, sie selbst habe einst gedacht, dass evangelische und katholische Christen beim Kirchentag 2003 in Berlin zusammen das Abendmahl feiern könnten. Doch heute gebe es «eine gewisse Erschöpfung bei den Gemeinden», die nicht zu unterschätzen sei. «Ausserdem erleben wir eine ökumenische Ernüchterung.»
Webseite:
Reformationsjubiläum in Deutschland
Film zum Thema:
Luther – Er veränderte die Welt für immer
Youtube:
Reformation in zwei Minuten erklärt
Quelle: Epd
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