Hausarzt und Evangelist

Dr. Svilenov: Sein Beruf ist seine Berufung

Mehr als 200 Menschen sind in den vergangenen vier Jahren durch ihn zum Glauben gekommen: Dr. Kiril Svilenov aus Bulgarien. Dabei hätte sein Leben eigentlich eine ganz andere Wendung nehmen sollen.

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Dr. Svilenov mit einer Patientin
Als die Geheimpolizei an die Haustür hämmerte, schien für Kiril Svilenov alle Hoffnung verloren. Sein Vater hatte christliches Material verteilt. Nun wurde der Bulgarier verhört, und Kirils Mutter, seinem Bruder und ihm selbst drohte die Haft in einem Lager, in dem sie mit grosser Wahrscheinlichkeit umkommen würden. Durch ein Wunder und das Eingreifen des Chefs seines Vaters kam dieser wieder frei – die Familie war gerettet.

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Dr. Kiril Svilenov mit seiner Frau Irina
Medizin ist seine Mission

Dies alles geschah in der Zeit des kalten Krieges. Heute ist Kiril Svilenov Hausarzt in Sofia und begeisterter Evangelist. Einfach ist es nicht, da Ärzte in Bulgarien kein gutes Gehalt bekommen. Und doch bedeutet ihm seine Arbeit so viel mehr: «Mein Beruf ist meine Berufung», erklärt Svilenov. «Auf diese Weise kann ich viele Menschen erreichen. Ich möchte Menschen treffen, die gerne in ihrem Glauben wachsen wollen und möchte sie schulen.»

Offene Türen für den Evangelisten

Im Jahr 2005 startete er ein Bibel-Projekt: Mit Erlaubnis des bulgarischen Bildungsministers begann er, in staatlichen Schulen Bibeln an die Erst- bis Siebtklässler zu verteilen. Auch Lehrer, Politiker, Ärzte und Beamte erhielten Bibeln, so dass bis heute über drei Millionen Bibeln verteilt werden konnten. «Das Interessante daran ist, dass alle Beamte die Bibel sehr respekt- und würdevoll entgegen genommen haben», berichtet der Hausarzt. «Noch vor zwanzig Jahren hätte man eine Bibel verbrannt. Aber heute wird sie überall akzeptiert. Das sehen wir als offene Tür für die Evangelisation.»

Das wichtigste Werkzeug – die Bibel

Durch eine spezielle Leiterschulung des Haggai-Instituts im Jahr 2011 konnte Kiril Svilenov neue Formen und Methoden lernen, um den vielen Atheisten und Namenschristen seines Landes zu begegnen. Seither sind durch ihn zwischen 200 und 300 Menschen zum Glauben an Jesus Christus gekommen.
Heute schult Dr. Svilenov andere Menschen in Evangelisation, leitet aber auch Missionsteams in Bulgarien und in den Nachbarländern Mazedonien und Griechenland. Nun hofft er, in diesem Jahr weitere 800'000 Bibeln verteilen zu können. «Ich weiss, dass nicht jeder Christ werden wird, aber zumindest erhalten sie das wichtigste Werkzeug, das sie lesen und verstehen können, um Informationen über Christus zu erhalten.»

Zur Webseite:
Haggai Institute

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Datum: 12.02.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Haggai-Institute / MNN

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