Ein Leben, das gelingt
Wie ein Baum, der seine Frucht gibt
Ein Leben als Christ ist nicht ein problemloses Leben, ein Leben ohne Tränen und alles eitel Sonnenschein. Es ist auch nicht unbedingt ein Leben im Wohlstand.Trotzdem spricht die Bibel oft davon und verspricht denjenigen Gelingen und Überfluss, die Gott fürchten und ihm gehorchen – oder nicht? Was machen wir mit solchen Versen? Wir können die Texte nicht einfach ignorieren. Doch wenn es hier nicht um Reichtum und Wohlstand geht, worum geht es dann?
Kürzlich fand ich dazu einen hilfreichen Hinweis, als ich Psalm 1 las. Dieser Psalm spricht von zwei Möglichkeiten des Lebens: das Leben in Gesellschaft mit gottlosen Menschen, das ins Verderben führt, und das andere Leben, das mit Gott lebt und welches, wie es Vers 3 beschreibt, gelingt. «Glücklich zu preisen ist, wer nicht dem Rat gottloser Menschen folgt, wer nicht denselben Weg geht wie jene, die Gott ablehnen, wer keinen Umgang mit den Spöttern pflegt. Glücklich zu preisen ist, wer Verlangen hat nach dem Gesetz des Herrn und darüber nachdenkt Tag und Nacht. Er gleicht einem Baum, der zwischen Wasserläufen gepflanzt wurde: zur Erntezeit trägt er Früchte, und seine Blätter verwelken nicht. Was ein solcher Mensch unternimmt, das gelingt.»
Eine Quelle fürs Leben
Was mich beeindruckte, war das Bild des Baumes. Ein Mensch, der Gefallen daran findet, von Gott geführt zu werden, der ist verwurzelt und bringt Frucht wie ein Baum. Es ist ein Mensch, der Nahrung, Aroma, Schutz und Orientierung für andere bietet. So wie ein Baum, der das gesamte Ökosystem nährt – Schatten für Mensch und Tier, Schutz für Vögel, Früchte als Futter und zu unserer Freude, Sauerstoff für die Luft und Mineralien für den Boden; Menschen, die einem Baum gleichen, sind eine Quelle des Lebens.
Ich mag dieses Bild des Baumes in dem Psalm, denn es misst unser Gelingen und unseren Wohlstand nicht im Bezug darauf, wieviel wir bekommen, sondern wieviel wir geben. Nicht darin, was wir ansammeln, sondern was wir beitragen. Wohlhabend oder erfolgreich zu sein bedeutet, eine Quelle des Lebens zu sein. Es bedeutet zu geben, zu segnen, zum Leben der Menschen um uns herum beizusteuern.
Ein Leben für andere
Das kann bedeuten, Geld zu besitzen… oder nicht. Das kann bedeuten, als erfolgreicher Mensch anerkannt zu werden… oder nicht. Es ist kein Wohlstand, der in Geldnoten, Magazin-Titelseiten oder Twitter-Followern gemessen wird, sondern durch die Menschenleben, die wir segnen. Unser Vorbild für Erfolg ist nicht ein Magnat, kein Star oder Sternchen, es ist der Herr Jesus Christus. Jesus hatte nicht viel Geld, aber niemand hat so viele Menschen gesegnet wie er.
Das ist meiner Meinung Wohlstand und Wohlgelingen. Glücklich sind diejenigen, die ihr Glück mit anderen teilen. Überfluss und Gelingen hat derjenige, der anderen zu Gelingen verhilft.
Zum Thema:
Zur aktuellen Situation: Statements von Jesus, dem Friedefürst
Der vertrocknete Feigenbaum: Und was, wenn ich keine Frucht bringe?
Zeit für Veränderung?: Trockenheit im Leben – nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen
Autor: René Breuel / Rebekka Schmidt
Quelle: Evangelical Focus / Übersetzt und bearbeitet von Livenet
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