Aus der «YouVersion»

Die liebsten Bibelverse von Christen aus 88 Ländern

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In vielen Bibeln sind wichtige und beliebte Verse fett gedruckt. Online-Bibeln haben das kaum, aber wenn man als Leserin oder Leser seine Lieblingsverse darin markiert, dann lässt sich zum Beispiel herausfinden, dass in Israel und Afghanistan derselbe Vers ganz oben auf der Hitliste steht.

Die Bibel-App «YouVersion» ist zurzeit auf über 250 Millionen Smartphones und Tablets weltweit installiert. Während bekannte Verse wie Johannes, Kapitel 3, Vers 16 auch dort mit Abstand am Häufigsten nachgeschlagen werden, enthält die Liste der Lieblingsverse meist andere Aussagen: Zusagen, Trost und Verheissungen stehen hier ganz obenan.

Auf Wachstumskurs

«2016 war unser bisher bestes Jahr», freuen sich die Betreiber der Bibel-App. «In jeder Kategorie, die wir messen, hat sich die weltweite YouVersion-Community 2016 mehr mit der Bibel beschäftigt als im Vorjahr.» Ein Ticker auf der Webseite informiert darüber, dass die Bibel-App auf bisher 257 Millionen Geräten läuft, dass es 1474 unterschiedliche Versionen davon gibt und 1071 Sprachen unterstützt werden. Immerhin 11 Milliarden Kapitel der Bibel sind letztes Jahr gelesen worden und 27,5 Millionen Bibellesepläne wurden vollendet.

Die Lieblingsverse

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Kinder freuen sich über die übersetzte Bibel, die ihnen eine neue Perspektive schenkt.
Der Topvers des Jahres 2016 steht im Römerbrief, Kapitel 8, Vers 28: «Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.» 548'734-mal wurde er geteilt.

Sacharja, Kapitel 14, Vers 9 ist einer der Verse, die ebenfalls überraschend oft geteilt wurden. Menschen in so unterschiedlichen Staaten wie Israel und Afghanistan beschäftigten sich am meisten damit, ebenso Christen in Frankreich, Finnland, Schweden, Guadeloupe, Belgien, Martinique und Zypern: «Und der Herr wird König sein über alle Lande. An jenem Tag wird der Herr der einzige sein und sein Name der einzige.»

In immerhin 29 der ausgewerteten 88 Staaten war Jeremia, Kapitel 29, Vers 11 der meistverbreitete Bibelvers. «Denn ich weiss wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.» Diese Hoffnung war unter anderem Menschen in Saudi-Arabien, Kolumbien, Kanada, Argentinien und Nigeria besonders wichtig. Und manches Mal war sie wohl auch ein trotziges Auflehnen gegen die scheinbar so hoffnungslose Situation im eigenen Umfeld.

Philipper, Kapitel 4, Verse 6-7 standen 2016 in China ganz hoch im Kurs: «Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.»

Im stark muslimisch geprägten Indonesien ist der Lieblingsvers vieler Lukas, Kapitel 24, Vers 45: «Da öffnete er ihnen das Verständnis, dass sie die Schrift verstanden.» Während in Deutschland der weltweit meistgeteilte Vers aus dem Römerbrief in der Beliebtheit ganz oben steht, ist es in der Schweiz übrigens ein alttestamentlicher Vers: «Bittet den Herrn, dass es regne zur Zeit des Spätregens. Der Herr, der die Wolken macht und Regengüsse, der gibt ihnen genug für jedes Gewächs auf dem Felde.» (Sacharja, Kapitel 10, Vers 1).

Zum Thema:
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Datum: 26.01.2017
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet / Christianity Today

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