Zugunsten der Christen im Irak
Papst Franziskus fährt doch keinen Lamborghini
Papst Franziskus bekam einen Lamborghini geschenkt – ein weisses Sondermodell. Statt neues Papamobil zu werden, wird die Luxus-Karosse aber zugunsten von christlichen Hilfsorganisationen versteigert.
Das sieht man nicht alle Tage: ein weisser Lamborghini Huracan mit gelben Streifen parkte am Mittwoch vor dem Haus von Papst Franziskus in Rom. Der Papst kam heraus, bewunderte und signierte das Sondermodell. Dann entschied er aber, sein päpstliches Transportmittel nicht zu wechseln. Stattdessen wird das Superauto nun von Sotheby's in London versteigert – zugunsten verschiedener christlicher Organisationen.
Wiederaufbau der Ninive-Ebene
Ein Teil des erhofften Erlöses soll in den Wiederaufbau der christlich besiedelten Ninive-Ebene im Irak fliessen, für den sich die päpstliche Stiftung «Kirche in Not» einsetzt, hiess es aus dem Vatikan. Der Präsident der Stiftung, Alfredo Mantovano, dankte dem Papst und versicherte, das Geld gut einzusetzen. «Das Geschenk von Lamborghini ist ein gutes Beispiel, wie grosse Firmen leidenden Christen helfen können», fügte Mantovano hinzu.
Zusätzlich hilft der Papst mit der Gemeinschaft «Papa Giovanni XXIII» Frauen, die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution geworden sind. Mit der dritten Tranche des Erlöses der Sportwagen-Versteigerung will Franziskus zwei italienische Organisationen unterstützen, die in Afrika Frauen und Kindern aus der Armut helfen: GICAM und «Amici del Centrafrica» («Freunde Zentralafrikas»), wie Radio Vatikan meldete.
Lamborghini-Spezialanfertigung für den Papst
Der weisse, 580 PS starke und weit über 300 km/h schnelle Lamborghini war vom Autobauer eigens für den Papst angefertigt und mit goldenen Streifen versehen worden – gemäss der gelb-weissen Farben des Vatikan. Im letzten Jahr war bereits ein Fiat 500L, mit dem der Papst chauffiert wurde, unter den Hammer gekommen. Man darf gespannt sein über den Geldsegen, den der Lamborghini bringen wird. Vor zwölf Jahren wurde der ehemalige VW Golf von Kardinal Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI, bereits für knapp 190'000 Franken versteigert.Zum Thema:
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Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Radio Vatikan
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