Vlada in zweiter Heimat

Aus den Ferien wird ein Hilfseinsatz

Geplant waren Ferien in Serbien. Der Musiker Vladimir «Vlada» Tajsic plante, zusammen mit seiner Frau Verwandte zu besuchen. Doch die verheerende Flut in Südosteuropa ändert den Plan. Der Schweiz-Serbe steht den Menschen in seiner zweiten Heimat praktisch bei.

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Flutkatastrophe in Serbien
«Das wird die Region über Jahre beschäftigen», bilanziert der ehemalige Sänger und Direktor des «Awake»-Gospelchors, dessen Solo-Debüt aufhorchen liess. «Ohne dass dies ein moralisches Druckmittel sein soll: Es zeigt, wie privilegiert wir hier in der Schweiz leben. Das schürt Dankbarkeit.»

Am Montag reist er für zehn Tage nach Serbien. «Wir werden viele Verwandte besuchen und sehen, wie es ihnen geht. Sie selbst sind nicht betroffen, aber viele andere Menschen.»

Hilfe in Königsstadt

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Vlada
Besonders betroffen ist die Stadt Kraljevo, zu Deutsch Königsstadt, in Zentralserbien. «Dort bin ich regelmässig in einer christlichen Gemeinde. Ich gestalte jeweils dort den Gottesdienst, wenn ich in Serbien bin.» Am 1. Juni werde er dort singen und predigen.

Der Pastor arbeite mit dem Roten Kreuz zusammen und leiste praktische Hilfe. Auch Vlada sammelt derzeit, um der Gemeinde und anderenorts beistehen zu können. «Dort wo es am dringendsten ist und am meisten dient.»

Auch er werde anpacken. «Viele Freiwillige aus dem Ausland sind da.» Die Solidarität sei erfreulich. «Durch die Hauptstadt Belgrad fliessen mit der Donau und Save zwei Flüsse, die grösser sind als die Seine in Paris. Es ist zu hoffen, dass diese Flüsse nicht über die Ufer kommen.» Nun wird zudem das Wetter heiss und die Seuchengefahr steigt, wegen verendeter Tiere.

Beten für die Betroffenen

Die Auswirkungen seien katastrophal. «Mehrere Dutzend Menschen starben und mehr als eine halbe Million musste evakuiert werden. Tausende Hektar Ackerland sind unter Wasser, unzählige Häuser, Strassen und Brücken sind vernichtet.» Der Schaden betrage allein in Serbien mehr als eine Milliarde Euro.

Von der Flut betroffen sind auch Bosnien und Kroatien. Neben Spenden bittet Vlada auch um Gebet für die Menschen in Bosnien, Kroatien und Serbien.

Datum: 23.05.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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