Durch den Friedensfürst

Wie Frieden im Nahen Osten möglich ist

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Tass Saada (Bild: zVg)
Auch die vierte Generation seit der israelischen Staatsgründung 1948 zeigt wenig Anlass zur Hoffnung: Die Fronten sind verhärtet geblieben. In regelmässigen Intervallen brechen Kriege mit Gaza und der Hisbollah aus. Und wie kurz die Zündschnur sein kann, zeigt das Ramadan-Ende 2021. Hoffnung aber liegt im prominentesten Bürger der Gegend: In Jesus Christus.

Tass Saada kennt den Nahost-Konflikt wie nur wenige. «Ich war gerade 16, als ich mich Jassir Arafat und seiner Bewegung anschloss. Ich wurde zum Scharfschützen ausgebildet und schulte auch selber andere junge Palästinenser für den Kampf», erinnert sich der in Saudi-Arabien und Katar aufgewachsene Palästinenser. Er kämpfte damals gegen Juden und griff in Jordanien auch arabische Christen an. Für ihn war damals nur ein toter Jude ein guter Jude. Der Blutzoll innerhalb der Fatah war gross, Tass stieg in den Rängen rasch auf. Sein Hass war unerbittlich.

Der Trick des Vaters

Mit einem Trick aber lockte ihn sein Vater für eine vermeintlich kurze Zeit nach Katar zurück wo er ihm den Pass noch am Flughafen in Doha wegnahm und vor die Wahl stellte, zu bleiben oder zwecks Ausbildung in die USA zu gehen.

Ansonsten hätte er wohl nicht überlebt, denn wenig später ereignete sich der «Schwarze September»; die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Tass unter den Toten gewesen wäre...

Von Gott verändert

Keine Macht der Welt hätte sein Herz verändern können. «Nur Gott konnte ein Herz wie meines verändern», sagte Tass Saada einmal im Gespräch mit Livenet. Als er einen Christen kennenlernte, dessen Leben er lange beobachtete, entschied er sich für ein Leben mit Jesus Christus. «Wenn du Christ werden willst, musst du einen Juden lieben», sagte ihm sein Freund Charles Sharpe. Tass lehnte zunächst entsetzt ab. Dann entschied er sich dennoch für das Gebet und stellte im ersten Augenblick entsetzt fest, wie er betete und wie seine Zunge begann, das jüdische Volk zu segnen.

Bald aber wurde er von einer tiefen Veränderung ergriffen. Heute durchdringt ihn eine tiefe Liebe für das Volk, das er damals abgrundtief gehasst hatte.

Nur durch Fürst des Friedens

Ein Umdenken von Tass Saada wäre rein menschlich gesehen unmöglich gewesen. Erst durch Jesus Christus fand er den Durchbruch zum Frieden und echter Liebe für den bisherigen Todfeind. Durch das Lesen der Bibel erkannte er, dass die Juden das Recht haben, in Israel zu leben. Gleichzeitig las er auch, dass die Söhne Ismaels ebenfalls klar und deutlich von Gott gesegnet sind (Livenet berichtete auch darüber).

Die Brüdervölker, so der Wunsch von Tass, sollen in Frieden miteinander leben. Schlüssel dazu ist laut dem früheren Fatah-Scharfschützen der «Friedensfürst», Jesus Christus. Alles andere ist in den letzten 73 Jahren bereits mehr oder weniger erfolglos ausprobiert worden.

Zum Thema:
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Datum: 24.05.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Kommentare

Ohne mich für einen Nahostexperten zu halten, gebe ich folgendes zu bedenken: Jesus sagt, dass die Wahrheit befreit. Wenn der Staat Israel wirklich Frieden will, wäre eine bedingungslose Aufarbeitung der Geschichte der erste Schritt. Ja, Jesus Christus ist die Lösung! Das mit dem biblisch legitimierten Recht auf das Land, ist so eine Sache. Gerade wer die Botschaft von Jesus Christus verstanden hat, wird sich von materiellen Ansprüchen und dem gegenwärtigen sichtbaren System von Besitz, Macht und Wertmassstäben lösen und das Reich Gottes suchen. In Jesus ist das Schattenhafte des AT abgelöst. Das Fleisch kämpft gegen den Geist und wird mit dem alten Israel in Galater 4 gleichgesetzt.

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